Vorwerks Thermomix hat das Konzept des technologiegestützten Kochens für die breite Masse attraktiv gemacht. Für die - nicht allzu ferne - Zukunft stehen nun vollautomatische, robotergesteuerte Küchensysteme für Privatanwender in Aussicht. Das Versprechen: Endlich wirklich überhaupt keinen Handstrich mehr tun und trotzdem kulinarisch auf hohem Niveau genießen.
Moley Robotic Kitchen: Bestes Feature bleibt Randnotiz
Eines der Unternehmen, das an dieser Zukunft werkelt, ist das in London ansässige Unternehmen Moley Robotics. Mit seiner nach eigener Aussage weltweit ersten "fully robotic kitchen" will das Unternehmen ab 2022 revolutionieren, wie Sie zuhause kochen:
Die vollständig ausgestattete Küche inklusive Roboterarmen - Moley kooperiert mit dem deutschen Robotik-Spezialisten Schunk - bietet als zentralen Punkt ein grafisches User Interface, über das aus einem Portfolio von rund 5.000 Rezepten gewählt werden kann. Alles was Sie noch tun müssen, ist, für die Zutaten zu sorgen.
Die Moley-Küchen sind in verschiedenen Ausstattungen und Ausführungen erhältlich, auf der offiziellen Webseite gibt es auch einen Konfigurator. Günstig wird der KI-geschwängerte Kochspaß allerdings nicht - die Preise beginnen bei 150.000 Pfund (circa 175.000 Euro). Für diese Investition bekommen Sie aber nicht nur irgendein Paar Roboterarme, Küchen-Equipment und einen Touchscreen: Moley hat seinem Roboter-Chefkoch kurzerhand einen echten Chefkoch "einverleibt". Tim Anderson, in England bekannt durch eine BBC-Kochshow, wurde von diversen Sensoren und Kameras bei seiner liebsten Tätigkeit "überwacht" - die Abläufe anschließend auf das Roboter-Küchensystem übertragen:
Ab dem kommenden Jahr will Moley seine Küchenrevolution ausliefern. Eines der besten Features bleibt hingegen unverständlicherweise eine Randnotiz: Der Roboter-Chefkoch übernimmt nicht nur die lästige Schufterei komplett - er räumt hinterher auch selbstständig und ohne Diskussion wieder auf.