Yasmine Limberger vom IT-Beratungsunternehmen Avanade kennt sich aus mit der Auswahl von Führungskräften in der IT. "Für seine Karriere ist jeder selbst verantwortlich", weiß die Verantwortliche für Personalmarketing.
Wer heutzutage weiterkommen will, braucht eine klare Karrierestrategie und unter Umständen den Mut zum Wechsel. Mit dem richtigen Plan lässt sich jedes realistische Karriereziel erreichen, sagt Limberger. Im Folgenden erläutert Sie, wie man so einen Plan aufstellt.
1. Analysieren Sie Ihre Karriereziele
An erster Stelle steht zunächst eine gründliche Selbstanalyse: Dabei gilt es, eigene Talente herauszufinden, Qualifikationen und Erfahrungen zu betrachten und zu entscheiden, wofür man sich begeistern kann. Holen Sie dazu auch Feedback von Freunden, Familienangehörigen und ihrem Vorgesetzten und erstellen Sie daraus Ihr eigenes Persönlichkeits- und Qualifikationsprofil.
Analysieren Sie nun Ihren Karrierewunsch. Was steht dabei im Vordergrund? Sind es die Perspektiven, Entwicklungsmöglichkeiten, Sicherheit, soziale Anerkennung oder ein angemessenes Gehalt? Wie wichtig ist Ihnen die Nähe zum gegenwärtigen Wohnort?
Zeitpläne, Weiterbildung und Netzwerke
Seien Sie ehrlich zu sich selbst und setzen Sie Prioritäten. Finden Sie heraus, welche Jobs die für Sie wichtigen Aspekte erfüllen und informieren Sie sich über mögliche Arbeitgeber, bei denen Sie Ihre Qualifikation und Talente, vor allem aber auch Ihre Leidenschaft einbringen können.
2. Der Projektplan für Ihre Karriere
Formulieren Sie Ihr konkretes Karriereziel und legen Sie dafür einen Zeitrahmen fest. Das könnte beispielsweise so aussehen: "In fünf Jahren möchte ich CIO sein" oder "nächstes Jahr werde ich für ein Jahr im Ausland arbeiten". Bleiben Sie bei Ihrer Zielsetzung realistisch, nur so lassen sich Ihre Ziele auch erreichen.
Was fehlt Ihnen, um ans Ziel zu kommen? Definieren Sie die notwendigen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, erkundigen Sie sich nach renommierten Akademien und anerkannten Abschlüssen. Setzen Sie sich auch hierbei Termine, bis wann Sie welche Fortbildung absolvieren werden. Fragen Sie auch Ihren Arbeitgeber, ob er die Fortbildungen eventuell finanziell oder durch zeitliche Freistellung unterstützt. Aber seien Sie bereit, in Ihre Karriere auch selbst zu investieren.
Bauen Sie sich ein Netzwerk in Ihrem Umfeld auf. Nutzen Sie Konferenzen und Messen sowie soziale Netzwerkplattformen gezielt, um nützliche Kontakte aufzubauen. Bieten Sie im Gegenzug Kooperationsbereitschaft und Unterstützung an. Aber verlassen Sie sich nie ausschließlich auf andere.
Machen Sie Ihrem Vorgesetzten konkrete Vorschläge, was Sie erreichen möchten und zeigen Sie auf, welche Vorteile daraus für das Unternehmen entstehen. Interne Personalentwicklung ist darauf ausgelegt, Talente zu fördern und langfristig gewinnbringend im Unternehmen zu nutzen. Signalisieren Sie Bereitschaft, neue oder zusätzliche Verantwortung zu übernehmen. Wägen Sie neben den internen Karrierevoraussetzungen auch externe Möglichkeiten ab - und seien Sie bereit für einen Wechsel.
3. Planung für den Jobwechsel
Wenn Sie sich für einen Wechsel entschieden haben, nutzen Sie Ihre Chance im Bewerbungsgespräch - und seien Sie immer gut vorbereitet! Beeindrucken Sie durch fachliche und soziale Kompetenz: Bringen Sie Ihr Können auf den Punkt und belegen Sie Ihre Erfahrungen und Qualifikationen durch Beispiele. Liefern Sie Begründungen für etwaige Wendepunkte in Ihrem Lebenslauf.
Doch auch Sie selbst sind als Interviewer gefragt: Bringen Sie alle Fragen zur Sprache, die für Ihre Entscheidung und für den neuen Job wichtig sind - und bitten Sie nach dem Gespräch um Feedback. Nutzen Sie darüber hinaus alle Sinne, um die Unternehmenskultur wahrzunehmen. Nur so können Sie herausfinden, ob Sie in diese Kultur passen. Reflektieren Sie schließlich zuhause das Gespräch und gleichen Sie das Ergebnis mit Ihrem Karriereplan ab. Ist die Zeit reif für einen Wechsel?
- Was tun mit Tätowierungen im Job?
Die Expertinnen von der Agentur korrekt! Haben zehn Tipps parat: - 1. Bedecken Sie Tattoos ...
... soweit es geht. - 2. Kleben Sie eventuell ein Pflaster auf ...
... wenn es ein kleines Ankle-Tattoo ist und Sie im Kundentermin unbedingt im Rock auftreten wollen. - 3. Vermeiden Sie das "Freilegen" von Tattoos ...
... im Business-Umfeld, z. B. auf firmeninternen Sportveranstaltungen. - 4. Wer sich für große Tattoos entscheidet ...
... sollte sie so platzieren, dass sie sich niemals im Job als Nachteil erweisen können. - 5. Für Herren lässt die "Anzuggrenze" ...
... viel Raum für Farbe unter dem Business-Outfit, bei Damen gilt die T-Shirt-Zone. - 6. "Think before you ink!"
Partner-Tattoos können sich überdauern! Das ist definitiv ein No-Go. - 7. Achtung Fehlerteufel ...
... bei fremdsprachiger Orthografie. - 8. Vorsicht bei fremdsprachigen Schriftzeichen!
Sprach-und Kulturmissverständnisse können schnell passieren, etwa wenn Sie sich auf Japanisch das Wort "Liebe" stechen lassen, dieses aber „Hühnersuppe“ bedeutet, wenn das Schriftzeichen schräg verzogen ist. - 9. Auch wenn der Körper zur Erinnerungstafel mutiert ...
... vor allem für familienbezogene Ereignisse, das Geburtsdatum der Kinder, das Hochzeitsdatum der Eltern oder die Erinnerung an verstorbene Großeltern und Haustiere - auch diese Gefühle können sich ändern. - 10. Körperzonen altern und dehnen sich.
Damit müssen Sie rechnen. Der Oberarm mag bei Frauen unter 40 im Etuikleid straff sein, spätestens ab 50 empfehlen wir das Tragen von Blusen mit Ärmel. Haben Sie dort auch noch ein Tattoo platziert, kann sich beim Erklimmen der Karriereleiter dies als Kletterbremse herausstellen. - Benimm ist in!
Christina Tabernig (l.) und Katrin Sachs von der Agentur korrekt! kennen sich aus in Sachen Business-Etikette und bieten entsprechende Trainings an.