Es ist kein Geheimnis: Sprachbarrieren verursachen in einem Unternehmen Kommunikationsprobleme, die Führungskräfte ernst nehmen müssen. Reibungsverluste im operativen Bereich, eine nicht effiziente Teamarbeit, Sicherheitslücken sowie Kunden, die sich mit ihren Anliegen nicht ernst genommen fühlen, beeinträchtigen den Wettbewerbserfolg.
Zunächst ist es die Aufgabe der Verantwortlichen, die Bereiche ausfindig zu machen, in denen ein Sprachtraining benötigt wird. Hilfreich dafür ist ein Talent-Mapping der Mitarbeiter. Es gibt Aufschluss darüber, ob deren sprachliche und auch kulturelle Fähigkeiten zu der der Kunden an den verschiedenen Standorten passen. Mit dieser Bedarfsanalyse gilt es, die Führungskräfte von der Notwendigkeit eines Sprachtrainings zu überzeugen. Denn dieses sollte zentral gesteuert werden, da es wenig produktiv ist und die Kosten erhöht, wenn einzelne Abteilungen nach individuellen Lösungen suchen. Ebenso verfügen Lernsoftware und E-Learning-Kurse, die für Einzellerner gedacht sind, in der Regel nicht über Berichtsmöglichkeiten, die Auskunft zum Gebrauch des Programms geben. Diese sind aber entscheidend für die Sicherstellung des Erfolgs und eines optimalen Kosten-Nutzen-Verhältnisses eines Sprachtrainings.
Ziel jeder Weiterbildungsmaßnahmen ist es, ein Gleichgewicht zwischen den Wünschen und Bedürfnissen der Mitarbeiter und denen des Unternehmens zu finden. Daher sollten auch bei der Ausarbeitung der Fortbildung in Sachen Sprache beide Seiten berücksichtigt und die Mitarbeiter im Fortgang der Maßnahme begleitet und motiviert werden.
Das richtige Sprachtraining finden
Wenn erkannt wurde, dass und welchen Bedarf es an Sprachtraining gibt, die Führungskräfte überzeugt und die Mitarbeiter ausgewählt wurden, dann ist es Zeit für eine weitere Entscheidung: Der richtige Anbieter muss gefunden werden. Das erfordert einen Überblick über die verschiedenen sprachlichen Trainingsmethoden und -anbieter und die damit verbundenen Kosten. Und last but not least die Abwägung zwischen einem E-Learning-Training und der traditionellen Unterrichtsmethode "Face-to-Face". Die Entscheider werden feststellen, dass vieles für ein E-Learning-System spricht, da es nicht auf bestimmte Zeiten und Räumlichkeiten beschränkt ist, sondern eine flexible Nutzung ermöglicht und so auch den Bedürfnissen der Mitarbeiter besser entspricht. Sie können das Training in ihren Arbeitsalltag einbauen und mit ihren mobilen Geräten an jedem Ort und zu jeder Zeit nutzen.
Spaß beim Sprachenlernen
Kosten und Qualität weisen auch bei Sprachlernsystemen von Anbieter zu Anbieter große Unterschiede auf. Entscheidungen sollten hier nicht vorschnell getroffen werden. Wichtig ist, dass der Anbieter nicht nur über exzellente Trainingsinhalte, sondern auch über genaue Sachkenntnisse verfügt, um bei der Implementierung und der laufenden Verwaltung zu beraten. Und nicht zuletzt sollte das Lernen den Mitarbeitern Spaß machen. Programme mit Lernempfehlungen sowie personalisierten Lernpfaden und -inhalten, sorgen für einen passenden Zuschnitt des Sprachtrainings auf die Bedürfnisse des Einzelnen und fördern die Motivation.
Tipps für eine erfolgreiche Weiterbildung
• Verantwortung für die eigene Entwicklung übernehmen
• Weiterbildung und Lernaktivitäten in den Alltag integrieren
• Sich in der Weiterbildung auf Prioritäten konzentrieren
• Feedback und Coaching von Vorgesetzten und anderen Führungskräften fordern
• Von Zeit zu Zeit die Planung reflektieren und falls erforderlich justieren