Webcast

Wie CIOs mit ERP aus der Cloud den Datenschatz heben

24.08.2018
Anzeige  Intelligentes ERP verspricht den "Live-Geschäftsbetrieb in der Cloud". Wie das funktioniert, zeigt ein Webcast der Computerwoche.
ERP aus der Cloud soll für gutes Klima im Daten-Management sorgen.
ERP aus der Cloud soll für gutes Klima im Daten-Management sorgen.
Foto: phloxii - shutterstock.com

Wer das Motto von den Daten als neuem Gold kapitalisieren will, sollte auf intelligentes ERP aus der Cloud setzen. Das erklärt ein Webcast der Computerwoche.

Wieland Schreiner, Executive Vice President, Chief Product Owner SAP S/4Hana, und Michael Schmidt aus dem Vorstand der Allgeier Enterprise Services zeigen die Vorteile des intelligenten ERP aus der Cloud auf. Sie schildern, wie ein "Live-Geschäftsbetrieb in der Cloud" funktioniert - Allgeier muss pro Jahr drei Firmen integrieren, so Schmidt. Fachjournalist Detlef Korus moderiert den Webcast.

Doch was zeichnet "intelligentes ERP" und den Umgang damit aus? "Punkt Eins: Intelligentes ERP ist in der Lage, die Daten relevant zu machen und wirklich in die Business-Prozesse zu bringen. Punkt Zwei: ein intelligentes Unternehmen muss die heutige Innovationsgeschwindigkeit nutzen können", umreißt Schreiner die Begriffe. Mit Daten meint er nicht nur die Daten, die aus Prozessen entstehen, sondern auch Daten aus Produkten und solche, die von Endkunden kommen.

Die SAP Plattform mit Data Management und Data Hub macht es möglich, auch unstrukturierte Daten "relevant und auswertbar zu machen", fährt der SAP-Manager fort. Er will das"als End-to-End-Experience" zu Kunden bringen.

Den Workflow um 70 bis 80 Prozent reduzieren

Was das in der Praxis heißen kann, verdeutlicht Schmidt am Beispiel der Reisekostenabrechnung. Diese muss höchstmöglich automatisiert sein. "Wir arbeiten gerade mit Hochschule in Karlsruhe daran, das Thema Machine Learning mit Künstlicher Intelligenz zu verknüpfen", berichtet er. Ziel ist, aus den bestehenden Belegen, die bisher gebucht worden sind, automatische Abläufe für die zukünftigen Genehmigungen generieren. Damit will Schmidt 70 bis 80 Prozent des Genehmigungs-Workflows reduzieren.

Beispiel Hotelübernachtung: Hier besteht ein regelbasierter Ablauf für den Zimmerpreis, der eine bestimmte Summe nicht übersteigen darf. "Aber etwa bei Messen ist diese Grenze nicht realistisch, so etwas muss reingebracht werden", erklärt Schmidt.

Schreiner ergänzt: "Und das machen wir durch alle Geschäftsprozesse durch, ob Marketing, Sales oder Produktion". Sein Fazit: "Gerade diese sich wiederholenden Tätigkeiten, so etwas isst Machine Learning zum Frühstück!"

"Gefühlt hundert ERP-Systeme"

Moderater Korus will es genauer wissen: "Was gehört alles dazu, wenn man hyperautomatisierte SAP/S4 HANA Cloud ERP nutzt?" Schreiner antwortet: "Auf der einen Seite natürlich die Daten und die Fähigkeit, diese Daten anzuwenden, auf der andern Seite die Technologie." Genauer gesagt die Möglichkeit, eine digitale Plattform nutzen zu können. Das dritte Element ist dann "die wirkliche Integration in die Geschäftsprozesse".

Schmidt berichtet: "Bei uns im Unternehmen arbeiten wir gefühlt mit hundert ERP-Systemen!" das führte zu der Frage: Wie kann Allgeier schnell Companies kaufen und integrieren? Die S4 HANA Cloud Version biete den Vorteil, standardisierte Prozesse vorzugegeben, an denen man sich orientieren und das Business ausrichten kann. Das Ergebnis seien mehr Agilität und Geschwindigkeit, so Schmidt. Schreiner nimmt den Faden auf: "Jedes Quartal liefern wir ein Update. Und: wir können in der Cloud Datenmengen vorhalten und skalieren."

"Worauf muss der Zuschauer bei der IT-Umsetzung achten?", fragt Korus. Schmidt hält drei Themen für wichtig: "Erstens ich möchte Standardisieren, um Geschwindigkeitsvorteile bei der Implementierung zu erreichen, zweitens der Preis - ich möchte Maintenance-Kosten unten halten - und drittens: ich möchte zukunftsfähig sein!" Genau dieses Feedback höre er immer wieder, bestätigt Schreiner.

Probleme mit den Interfaces

Allerdings lagen auf dem Weg zur Integration bei Allgeier auch Stolpersteine. "Anfangs hatten wir einige Probleme mit den Interfaces, und SAP gibt auch einiges an Geschwindigkeit vor mit den Releases", resümiert Schmidt. "Und es gibt ja auch Dritt- und Fremdanwendungen, die integriert werden müssen, wie läuft das?", hakt Korus nach.

Schreiner entgegnet mit dem "Vorteil Cloud". Er sagt: "S4 ist komplett transparent, derzeit laufen mehr als 1.700 API-Operations. Die sind alle transparent über APIs verfügbar, man kann alles daran anschließen." Wer mit dem Deployment starten wolle, habe drei Phasen vor sich: "Erst die Discover-Phase, dann die Prepare-Phase - hier wird geklärt, wie ready das Unternehmen ist - und dann geht man rein und baut das." Er beobachtet dabei eine Durchschnittszeit von drei Monaten. Sein Schluss: "Die Cloud war wirklich der Taktgeber!"

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