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Wie CIOs ein effizientes Cloud Content Management aufsetzen

23.05.2019
Anzeige  Bei der Migration in die Cloud über eine Content Management Plattform müssen IT-Chefs viele Faktoren beachten. Welche das sind, skizziert ein Webcast der Computerwoche.
Das klassische Enterprise Content Management entwickelt sich zum Cloud Content Management.
Das klassische Enterprise Content Management entwickelt sich zum Cloud Content Management.
Foto: metamorworks - shutterstock.com

Enterprise Content Management und Cloud bilden mittlerweile ein Tandem. Wie ein effizientes Cloud Content Management aussieht, thematisiert ein Webcast der Computerwoche. Markus Kaiser, Solutions Architect Amazon Web Services EMEA SARL, und Hubert Meckel, Lead Sales Engineer bei Box Deutschland, sprechen über typische Stolpersteine und erklären, worauf IT-Chefs beim Setup achten müssen.

Fachjournalist Detlef Korus von der Computerwoche moderiert den Webcast und will wissen, warum die beiden Player kooperieren. Kaiser betont, dass es jedem Anwender durch die globale Infrastruktur von AWS möglich ist, international tätig zu sein - bei gleich hohen Sicherheitsstandards an allen Standorten. Meckel ergänzt: "Als einzelnes Unternehmen kann man diese ganzen Zertifizierungen gar nicht mehr leisten." Ihm geht es aber auch um Integrationsaufwände, die man sich durch Nutzung von Box sparen kann. Kurz: AWS liefert die internationale und sichere Infrastruktur, Box reichert diese durch seine Stärken im Applikationsbereich und vertikalen Lösungen an.

Fünf Bausteine von Cloud Content Management

Doch was genau heißt nun Cloud Content Management in Abgrenzung zum herkömmlichen ECM (Enterprise Content Management)? Meckel nennt fünf Faktoren: erstens die Single Source of Truth für Content, integriert in "Best-of-Breed"-Applikationen und zweitens die nahtlose und sichere interne und externe Kollaboration. Punkt drei ist die Automatisierung von Geschäftsprozessen über Firmengrenzen hinweg und Punkt 4 die Unterstützung von fortschrittlichen ML/AI Technologien von allen führenden Anbietern. Fünfter Aspekt: Sicherheit und Compliance für alle Industrien und Geografien, ohne dabei Einfachheit zu opfern.

Wo sehen die beiden Experten die Hürden auf dem Weg in die Cloud? Zwar ist die Cloud mittlerweile "the new normal", wie Kaiser sagt. Auch kritische Workloads und Anwendungen werden zunehmend erfasst. Doch das stellt die Verantwortlichen vor neue Herausforderungen: Welche Compliance-Vorgaben sind relevant? "Sie müssen die Mitarbeiter aus der IT mitnehmen, sie müssen die darin schulen, Applikationen in der Cloud zu betreiben" führt Kaiser aus. Er schließt: "Das geht nicht ohne begleitendes Programm."

AWS unterteilt das Erreichen von Agilität und Geschwindigkeit in verschiedene Phasen: Zunächst geht es um das Sicherstellen von Security, Compliance und Resilienz. Dann müssen Geschäftsprozesse nachjustiert und optimiert werden. Schließlich werden IT-Ressourcen migriert und "befreit" sowie eine Architektur und Organisation geschaffen, die kürzere Innovationszyklen ermöglicht.

Geteilte Verantwortung

Box-Manager Meckel formuliert es etwas abstrakter. Er sieht die Unternehmen auf einem Weg von der individuellen Produktivität über Team Kollaboration und kollaborative Geschäftsprozesse bis zum intelligenten Unternehmen, und das jeweils in den drei Dimensionen Content, Prozess und Sicherheit/Datenschutz.

Stichwort Sicherheit: Kaiser spricht hier von einer "geteilten Verantwortung". "Customer is responsible for security in the cloud, AWS is responsible for security of the cloud", heißt das bei AWS. Das heißt: AWS kümmert sich um Compute, Storage, Database, Networking und anderes, der Kunde verantwortet Anwendungen, Identity und Access Management, das Operating system und weiteres.

Dabei agiert AWS in 21 Regionen weltweit. "Der Kunde legt fest, wo seine Daten liegen sollen, und die Daten verlassen diese Region dann auch nicht", erklärt Kaiser.

Ein Punkt ist Moderator Korus aufgefallen. "Warum sind Self-Services immer stärker gefragt?", hakt er nach. "Das ist einfach ein Zeitgeist", erklärt Meckel, "und der bringt eine Machtverschiebung in den Unternehmen mit sich. Der Fachbereich macht das Geschäft, er hat die Kunden und die IT muss das unterstützen." Heute wolle man "nicht mehr fünf Tage warten, bis ein Ticket gelöst ist". Das heißt auch, dass Workflow-Funktionalitäten über unterschiedliche Geräte verfügbar sein müssen.

"Jetzt kommt noch sowas Verrücktes wie AI dazu"

Kaiser beobachtet, dass sich die Cloud-Nutzung ja auch verändert. "IT-Entscheider müssen wissen, dass das Business möglicherweise künftig viel stärker im "Drivers seat" sitzt als die IT selbst", gibt er zu Bedenken. AWS hat daher ein Cloud Adoption Framework entwickelt. "Und jetzt kommt noch sowas Verrücktes wie AI dazu", merkt Korus an. Eine Zahl des Marktforschers IDC zeigt: 40 Prozent der digitalen Transformations-Initiativen unterstützen 2019 AI (Artificial Intelligence). Eine spontane Umfrage unter den Zuschauern des Webcasts bestätigt: Knapp sechs von zehn (59 Prozent) halten Technologien rund um AI und ML (Machine Learning) für "wichtig bis sehr wichtig", um mehr Transparenz und Kontrolle in ihr ECM. "Hier ist es wichtig, sich nicht zu früh auf einen Anbieter zu konzentrieren", betont Meckel.

Wer weitere Fragen hat: Am 2. Juli veranstaltet AWS einen Transformation Day in München. Dazu Kaiser: "Kommen Sie einfach vorbei!"

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