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Wie CIOs aus Daten geschäftlichen Nutzen ableiten

21.10.2019
Anzeige  Nutzbringendes Daten-Management erfordert die richtigen Prozesse und die richtige Plattform. Wie CIOs das angehen, zeigt ein Live-Webcast der Computerwoche.
Mit intelligentem Daten-Management kommen Unternehmen auf den grünen Zweig.
Mit intelligentem Daten-Management kommen Unternehmen auf den grünen Zweig.
Foto: ESB Professional - shutterstock.com

Das Versprechen von Daten als dem "neuen Gold" können IT-Chefs nur einlösen, wenn die Prozesse stimmen und die geeignete Plattform vorhanden ist. Darüber informiert ein Webcast der Computerwoche. Patrick Hübgen, Senior BI Solution Architect bei Information Builders, schildert, wie IT-Chefs Daten wertschöpfend in Geschäftsprozesse einbinden. Fachjournalistin Simone Ciganek von der Computerwoche moderiert den Webcast.

Hübgen spricht bei diesem Thema ganz bewusst von einer Revolution. Denn es geht darum, eine möglichst breite Basis an Nutzern an Informationen heranzuführen, nicht nur Manager und Analysten. Seine Erfahrung nach sind Daten aber oft schwer zugänglich oder nicht vertrauenswürdig - oder die Tools sind begrenzt.

"Eine Datenstrategie beginnt also zunächst einmal damit, Datenzugriff zu gewähren, egal, wo die Daten stecken und wie sie technisch gespeichert sind", führt Hübgen aus. Daten müssen über alle Kanäle an die Nutzer transportiert werden. Dazwischen ist die Qualität der Daten zu überprüfen. Der Experte betont, dass die Datenstrategie nicht allein in der IT bleiben darf. "Die IT kann den Businesswert nicht einschätzen", begründet er, "IT und Fachbereich müssen zusammenarbeiten."

Fast sechs von zehn "arbeiten an einer Datenstrategie"

Moderatorin Ciganek bindet auch die Webcast-Zuschauer mit ein und erfragt in einer Umfrage, ob die Zuschauer über eine Datenstrategie verfügen und ob diese klar kommuniziert ist. Sie bekommt ein klares Ergebnis: Nein, aber wir arbeiten dran, erklären satte 57 Prozent der Teilnehmer. Weitere 18 Prozent wissen von einer solchen Strategie, kennen aber keine Details. Lediglich eine Minderheit von vier Prozent erklärt, bei ihnen im Unternehmen sei die Datenstrategie definiert und kommuniziert. Diese Zahlen seien "nicht ungewöhnlich", kommentiert Hübgen.

Nun hat aber ein Zuschauer seinerseits eine Frage: "Wie oft scheint es nur, als bekäme das Management die richtigen Informationen?", will er wissen. Hübgen antwortet zunächst mit einer Gegenfrage: Was ist die richtige Information? Dann sagt er: "Auf dieser Ebene ist Reporting oft schwierig, weil es oft aus verschiedenen Quellen kommt. Wichtig ist, hier eine einheitliche Plattform zu schaffen." Stichwort einheitliche Plattform: 37 Prozent der Webcast-Zuschauer müssen sich laut einer weiteren Umfrage ihre Informationen aus verschiedenen Systemen manuell zusammensuchen.

Hübgen unterscheidet grundsätzlich zwischen Strategic und Operational Business Intelligence. Letzteres heißt, dass die Fachbereiche einbezogen werden. BI muss in andere Bereiche eingebettet sein. So muss der Nutzer eines CRM-Systems (Customer Relationship Management) einen Button haben, der ihm auf Klick alle nötigen Daten zusammenstellt. Ein anderes Beispiel bezieht sich auf die Produktion: Sensor-Daten unterstützen in Sachen Predictive Maintenance, aber Mehrwert für das Business entsteht erst, wenn sie mit den Daten für die Aufträge verzahnt sind. Betreibt ein Unternehmen einen Multichannel-Shop, müssen die unterschiedlichen Kanäle wissen, welches Produkt wann verkauft wurde.

Wichtig sind für den Experten nicht nur die Entscheidungen, die auf Management-Ebene getroffen werden, sondern die vielen kleinen "Micro-Entscheidungen", die jeden Tag anfallen. Erhält ein Mitarbeiter den Anruf eines Kunden, muss er auf einen Blick Kundenhistorie und beispielsweise ausstehende Tickets parat haben.

Sechs Kundennummern für eine Person

Faktisch überprüfen jedoch nur 28 Prozent der Unternehmen die Qualität ihrer Stammdaten, so Hübgen weiter. Er kennt Fälle, da wurden einer einzelnen Kundin sechs verschiedene Kundennummern zugewiesen. "So können sie keine Events planen", sagt er.

"Wie schafft man dafür ein Problembewusstsein?", fragt Ciganek. Dazu Hübgen: "Stellen sie die Auswirkungen der schlechten Datenqualität dar!" Passiert der Fall mit den sechs Kundennummern für nur eine Person zum Beispiel einem Luxusgüterhersteller, der teure Werbematerialien verschickt, kommt im hochpreisigen Segment schnell viel Geld zusammen.

Fazit: Unternehmen brauchen eine hochskalierbare Plattform, die Zugriff auf vertrauenswürdige Daten ermöglicht und über die Analysen einfach erstellt werden können. "Und was sind die konkreten ersten Schritte?", hakt ein Webcast-Zuschauer nach. Hübgen rät: "Fragen Sie, wo das Business Problem ist. Fangen Sie bei einem konkreten, überschaubaren Business-Problem an, das einen relevanten monetären Faktor beinhaltet!"

Hier den Webcast ansehen