Webcast

Wie Bare Metal Server die Cloud optimieren

12.06.2020
Anzeige  Bare Metal Server stehen für mehr Leistung und Sicherheit in der Cloud. Diese These vertritt ein Webcast der Computerwoche – und er zeigt auch, wie schnell solche Server aufgesetzt werden können.
Die Cloud-Nutzung erfordert eine stabile und sichere Grundlage.
Die Cloud-Nutzung erfordert eine stabile und sichere Grundlage.
Foto: Arjuna Kodisinghe - shutterstock.com

Steigende Anforderungen an Leistung, Flexibilität und Sicherheit können virtuelle Maschinen an ihre Grenzen bringen. Hier helfen Bare Metal Server. Deren Pluspunkte skizziert ein Webcast der Computerwoche. Andreas Neier, Senior Technical Sales IBM Cloud IaaS bei IBM Deutschland, zeigt, wie IT-Chefs Bare Metal Server in Minuten oder Stunden aufsetzen. Fachjournalist Thomas Hafen von der Computerwoche moderiert den Live-Webcast.

"Virtuelle Server sind heute Standard. Dennoch gibt es immer noch Gründe für Bare Metal Server." Mit dieser These steigt Hafen ein. Neier bestätigt: "Wir sehen in beiden Bereichen großes Wachstum." Ein Treiber dafür ist das Thema Cloud in der Cloud. Und auch eine Umfrage unter den Webcast-Zuschauern zeigt: Jeder Zweite nutzt dedizierte Server beziehungsweise Bare Metal Server im eigenen Rechenzentrum. Jeweils 25 Prozent nutzen sie in einer Hosting- oder Cloud-Umgebung und weitere 17 Prozent in einer Colocation-Umgebung.

Neier kommentiert: "Wer hostet, muss sich um viele Dinge selber kümmern. Bei der Nutzung aus der Cloud nimmt einem der Provider vieles ab." Eine High Performing Cloud erfordert eine starke Compute Foundation, so der Experte weiter. Daher hat IBM das Thema Bare Metal "cloudifiziert". Der Kunde geht in folgenden drei Schritten vor: Choose a server type, customize to suit your workloads, provision on demand.

Zusätzliche Peaks durch stündlich zuschaltbare Ressourcen abfangen

Statet Workloads befinden sich meist auf monatlichen Maschinen. Bei zusätzlichen Peaks können stündliche Ressourcen zugeschaltet werden. "Wir behandeln einen Bare Metal Server wie eine virtuelle Maschine, wobei ich keinen Hypervisor dazwischen habe", erklärt Neier. "Ich kann von diesen Maschinen aus auf alle anderen Cloud-Resourcen zugreifen!"

Doch wo sehen die Zuschauer die größten Vorteile eines Bare Metal Servers? Die schnelle Provisionierung liegt mit 67 Prozent der Nennungen vorn, gefolgt von Sicherheit und Leistung (jeweils 50 Prozent). Der Zugang zu Cloud-Services und die Kontrolle über die Infrastruktur sind 25 Prozent wichtig. Die Frage eines Zuschauers, ob es Sinn macht, Bare Metal Server in der Cloud für die Virtualisierung einzusetzen, kann Neier klar bejahen.

Im eigenen RZ brauchen Bare Metal Server teils Vorlaufzeiten von Monaten. In der Cloud geht das in Stunden oder sogar Minuten, so der Experte weiter. Wo eine CPU zehn Tage braucht, kommt eine GPU mit 3,3 Tagen aus. Bei diesen Zahlen bezieht sich Neier auf die IBM Cloud GPU Performance. Er nennt Bandbreiten von NVIDIA Tesla M60 bis Tesla T4.

"Welche Expertise braucht ein Unternehmen dafür?", will Hafen wissen. Dazu Neier: "Wir unterstützen Kunden in diesem Bereich." Üblicherweise komme der Kunde mit konkreten Vorstellungen darüber, was er tun möchte. "Wir unterstützen beratend und übersetzen den Use Case in Infrastruktur", erklärt er. Was neu ist, um noch mehr Leistung zu erzeugen, ist AMD. IBM verfügt über drei Rechenzentren in Deutschland und viele weitere über die Welt verteilt.

Kopfkratzen, wenn die Rechnung kommt

Kunden nutzen GPU oft für Big Data. Künstliche Intelligenz (KI) "kommt jetzt mehr und mehr", beobachtet der Experte. Auch Virtual Desktop sei ein starkes Thema - und viele Kunden stammen aus dem Gaming-Bereich. Starkes Wachstum beobachtet er bei SAP von VMware.

Der Moderator spricht das Thema Kosten an: "Man bucht Bare Metal Server und denkt nicht an den ausgehenden Traffic. Dann kratzt man sich am Kopf, wenn die Rechnung kommt!" Neier winkt ab - das sei bei IBM mit 20 Terabyte pro Monat pro Server nicht der Fall. Zu einem anderen Schmerzpunkt, Compliance in hochregulierten Branchen wie etwa Finance, berichtet er: "Wir haben eine "Banking Cloud" für Kunden in den USA gebaut und machen das gerade in Europa."

Bleibt die Frage nach den Backup-Konzepten bei Bare-Metal-Maschinen aus. "IBM stellt zum Beispiel Veeam zur Verfügung. Backup-Daten können von einem in ein anderes RZ gegeben werden. Ob das so sein soll, entscheiden die Kunden!"

Hier den Webcast ansehen