Das Priv ist nicht nur ein spannendes Experiment für Blackberry, sondern gilt auch als Hoffnungsträger, als letzter großer Wurf für ein angeschlagenes Unternehmen vor einer kritischen Entscheidung. Dass für die Kanadier bei ausbleibendem Erfolg des Priv auch ein Ausstieg aus dem Smartphone-Geschäft nicht ausgeschlossen erscheint, bekundete John Chen vor kurzem schon einmal, jetzt gibt der amtierende Blackberry-Chef noch ein wenig mehr Einsicht in die Zukunftspläne des Unternehmens. Gegenüber dem US-Fernsehsender Fox erklärte Chen, dass noch eine Palette neuer Smartphones in Arbeit sei, die "sehr aufregend" ist. Ob es sich dabei um ein Gerät mit Android-Betriebssystem oder Blackberry OS handelt, verrät er allerdings nicht.
Über den Stand des Priv als letzter Angriffsversuch auf das Geschäft mit Hardware ist der CEO im Interview entsprechend auch nicht ganz glücklich, das Smartphone habe sich schließlich einige Jahre in der Planung befunden, ist entsprechend kein rein auf Wirtschaftlichkeit ausgelegter Schnellschuss. Am Ende werde "der Markt" darüber entscheiden, ob das Priv nun als letztes Blackberry-Smartphone durchgeht - und voraussichtlich auch, unter welcher Plattform mögliche weitere Smartphones laufen werden.
Erst vor zwei Wochen gab Blackberry eine kurze Erklärung zum Stand von Blackberry OS ab, in der es heißt, dass für Anfang 2016 der Roll-out von Blackberry OS 10.3.3 geplant sei. Mit welchen Neuerungen dort zu rechnen ist, ist allerdings noch nicht bekannt.