Die Produktion brach ein, die Geräte wurden drastisch teurer. Auch nach der Katastrophe ist eine Entspannung vorerst nicht in Sicht. Die Wassermassen sind längst wieder abgeflossen, doch die Computerbranche spürt die Folgen der Flut in Thailand noch immer: Die Festplattenhersteller, die einen Großteil ihrer Geräte in dem Schwellenland produzieren, brauchen noch Monate, um ihre Fabriken wieder auf Vordermann zu bringen. Die Laufwerke bleiben daher bis auf weiteres teuer - nicht nur wegen der Flut.
Es war die schlimmste Überschwemmung seit Jahrzehnten: Nach den heftigen Monsunregenfällen standen ab August 2011 ganze Provinzen von Thailand unter Wasser. Trotz eines Schutzwalls von Millionen von Sandsäcken waren auch Teile von Bangkok überflutet. Hunderte Menschen starben, tausende verloren ihr Heim. Auch die IT-Industrie traf die Katastrophe hart: In der Hauptstadtregion haben die Festplattenriesen und ihrer Zulieferer viele Fabriken. Bald standen die Bänder still. Aller Welt wurde schmerzhaft klar, dass Thailand trotz aller Tourismuswerbung für buddhistische Tempel und traumhafte Strände ein Land mit großer Industrie ist.
Die Festplattenproduktion brach ein - nach einer Berechnung des Analysten Tom Coughlin um fast ein Drittel. Von Oktober bis Dezember lieferten die Hersteller weltweit nur 122 Millionen Festplatten (HDD) aus, rund 50 Millionen weniger als im Quartal zuvor. Am schlimmsten traf es Western Digital, zu dem Zeitpunkt Marktführer.
Die Preise für die Laufwerke schossen in die Höhe. Wer im Handel beispielsweise eine externe Festplatte kaufen wollte, zahlte bis zu drei Mal so viel wie zuvor. Dieser dramatische Anstieg hatte aber nicht nur mit der schlechten Versorgung zu tun, sondern auch mit einer "Unsicherheit" über die Zukunft, wie Coughlin betont. Die hohen Preise treffen die gesamte IT-Branche: Festplatten kommen in Geräten wie Videorekordern und PCs zum Einsatz, aber auch in Rechenzentren.
Bis in Thailand wieder alle Bänder laufen, wird noch einige Zeit vergehen. "Erst im September ist die Produktion wieder auf dem gleichen Level wie vor der Flut", sagt Coughlin, der eine Beratungsfirma mit dem Schwerpunkt Datenspeicher betreibt und im internationalen Ingenieursverband IEEE Vizepräsident ist. Für die Reparaturen und den Aufbau neuer Fabriken müssen Western Digital, Seagate und Toshiba viel Geld in die Hand nehmen: Die Investitionen belaufen sich laut Coughlin auf rund eine Milliarde Dollar. Das spüren auch die Käufer.
Zumal diese Milliarde nicht reicht. Der Datenhunger der IT-Branche dürfte dafür sorgen, dass die Nachfrage in den nächsten Jahren kräftig wächst. Und um die Fabriken für neue Technologien zu rüsten, müssen die Hersteller ebenfalls hohe Summen in die Hand nehmen.
Dass Verbraucher und Unternehmen langfristig draufzahlen, hat aber auch mit zwei Megafusionen zu tun. Western Digital schloss vergangene Woche die Übernahme der Festplattensparte von Hitachi ab. Bereits im vergangenen Jahr verkaufte Samsung seine Produktion an Seagate. Damit bleiben weltweit drei Anbieter übrig: Western Digital, Seagate und Toshiba. "Die Branche könnte die Preise weiter höher halten als vor der Flut, weil es weniger Wettbewerber gibt", prognostiziert die Marktforschungsfirma iSupply.
- UltraDefrag
Das kostenlose UltraDefrag defragmentiert auf Befehl Ihre Festplatte, damit Sie wieder flott arbeiten können. Besonders bei der Videobearbeitung und allen Operationen mit vielen und großen Dateien, macht sich die Fragmentierung auch bei modernen Windows-Systemen bemerkbar, die Sie mit dem kleinen Tool beseitigen können, so dass Ihr System wieder einwandfrei und schnell läuft. - Pandora Recovery
Sicherlich ist es Ihnen auch schon passiert, dass Sie Dateien versehentlich gelöscht haben. Wenn Sie die wertvollen Dateien, ob Fotos von Familie und Freunden oder wichtige Text-Dokumente über den Windows-Papierkorb von Ihrer Festplatte verbannt haben, hilft Ihnen das Freeware-Tool „Pandora Recovery“. Zumeist lassen sich die Daten wiederherstellen. - Recuva 1.40.525
Der Scanner Recuva überprüft Festplatten, Speicherkarten und USB-Sticks, wie MP3-Player. Sie wählen einen Datenträger aus und Recuva scannt das Speichermedium. Die Daten lassen sich über eine Baumstruktur oder eine Liste anzeigen. Daten lassen sich wiederherstellen, wenn die entsprechenden Partitionen noch nicht mit neuen Daten überschrieben wurden. - Easeus Partition Master Home Edition
Verwalten Sie Ihre Partitionen mit der kostenlosen Easus Partition Master Home Edition und verbessern Sie die Performance Ihrer Festplatte. Die Freeware eignet sich sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene PC-Nutzer. Die Bedienoberfläche ist übersichtlich gehalten und weist eine hohe Bedienerfreundlichkeit auf. Mit dem Tool lassen sich Partitionen erstellen und löschen, zusammenfügen und trennen, verschieben, kopieren und formatieren. - Datensicherung MemoMaster 4.5.0
Mit der Zeit sammeln sich eine Menge Dateien an, ob Bilder, Formulare, Textdateien, Verknüpfungen und Dateianhänge. Wer nicht von Anfang seine Daten in ein durchdachtes Ordnersystem eingebunden hat, verliert schnell den Überblick. Das Datenmeer zu ordnen gleicht dann eher einer Sisyphus-Arbeit. Wer nicht zum griechischen Helden mutieren möchte, dem bietet die Freeware MemoMaster 4.5.0 die passende Lösung. - Drive Fitness Test
Ein mächtiges Tool erhalten Sie mit Drive Fitness Test von Hitachi/IBM. Die Freeware zeigt Fehler auf Ihrer Festplatte auf, selbst wenn Ihr System ein Totalausfall hat. Dafür brennen Sie das Programm als Image auf eine CD oder Diskette und lässt sich auch ohne Betriebssystemstart ausführen. - Defraggler Systemoptimierung
Mit der Freeware Defraggler räumen Sie Ihre Festplatte gezielt auf. So können Sie bestimmte Dateien und Ordner auswählen, um etwa lediglich eine Datenbank oder eine Videodatei zu defragmentieren. Selbstverständlich lassen sich auch ganze Partitionen und Festplatten mit dem Programm defragmentieren. Das Tool lässt sich auch direkt von einem USB-Stick starten. - Ramdisk
Gönnen Sie Ihrer HDD-Festplatte eine Pause. Mit der Freeware Ramdisk erstellen Sie in Ihrem Arbeitsspeicher ein virtuelles Laufwerk. So erhöhen Sie die Lade- und Verarbeitungsgeschwindigkeit verschiedener Anwendungen deutlich. So surfen Sie etwa mit Höchstleistung durchs Internet, da die Daten in dem virtuellen Speicher abgelegt werden - Internet-Ladezeiten erhöhen sich signifikant. - MyDefrag
Wann Ihre Festplatte defragmentiert wird, legen sie einfach mit der Freeware “MyDefrag“ fest. Das Tool defragmentiert und optimiert Ihre Festplatte und beinhaltet etwa eine Zeitsteuerung, sowie verschiedene Defragmentier-Modi. Zudem bietet das Programm auch nützliche Einstellungen, wie „Automatische Herunterfahren“ nach Fertigstellung der Defragmentierung. So beschleunigen Sie Ihre Festplatte und - PureSync 3.1.3
Die Freeware Pure Sync synchronisiert und sichert Ihre Daten auf Ihrer Festplatte oder systemübergreifend im Netzwerk. So lassen sich Sicherung und Daten-Abgleich auch über eine Zeitsteuerung einstellen und Sie können sich den schönen Dingen im Leben zuwenden. - TreeSize Free
Videos, Filme Musik und Fotos - Festplatten können heutzutage gar nicht groß genug sein. Mit der Freeware erhalten Sie einen schnellen Überblick über Ihre Datenträger. So lokalisieren Sie einfach und schnell die Speicherdiebe und optimieren kinderleicht Ihren Speicherplatz.
Nicht alle Geräte werden teurer, betont der EMC-Manager Jay Krone, dessen Firma unter anderem Iomega-Festplatten herstellt. Denn als die Produktion stockte, verlegten sich die Hersteller auf hochpreisige Geräte - hier herrscht also kein Mangel. "Das Plus liegt bei teuren Produkten bei null Prozent, bei anderen Produkten bei bis zu 20 Prozent." Das betreffe nicht nur EMC: "Die meisten unserer Wettbewerber sind in der gleichen Situation wie wir."
Auch Tom Coughlin erwartet ein Plus von bis zu 20 Prozent pro Gerät - auch auf längere Sicht: "Meine Prognose: Die Preise werden bis ins nächste Jahr höher sein als vor der Flut." Immerhin erwartet er im Sommer eine leichte Entspannung. Verbrauchern, die sich eine externe Festplatte oder einen NAS-Speicher kaufen wollen, bleibt also nur eines: genau die Preise zu vergleichen. (dpa/tc)