Die Herausforderungen an Backup und Recovery steigen. Was moderne Lösungen für Datenmanagement und Datensicherheit leisten können, zeigt ein Webcast der Computerwoche. Gunnar Tabel, Channel Sales Engineer Teamlead EMEA bei Rubrik, und Michael Todt, Head of Business Line Business Continuity bei SVA System Vertrieb Alexander, erklären, welche Innovationen für das Datenmanagement in gemischten Cloud- und RZ-Umgebungen erforderlich sind und wie IT-Chefs Sicherheit und Compliance ihres Unternehmens verbessern. Fachjournalist Heinrich Seeger von der Computerwoche moderiert den Webcast.
Die Corona-Pandemie hat Business Continuity ganz oben auf die Agenda gesetzt, aber faktisch geht es um mehr. IT-Entscheider müssen Strukturen und Prozesse so sichern, dass sie unter allen Umständen aufrecht erhalten bleiben. Tabel umschreibt den Ansatz von Rubrik so: "Wir adressieren Cloud-Integration, Automation und Security mit einer Appliance." Diese verfügt über master-less Cluster, Erasure Coding, API-First Architecture, Cloud-scale und ein distributed Filesystem. In Sachen Pandemie sagt er: "Manche Rechenzentren waren wegen Corona gar nicht mehr betretbar. Da wird der Ruf nach Fernbedienung laut." Entscheider müssen einen Betrieb ohne manuellen Eingriff ermöglichen.
Wo aber stehen die Webcast-Zuschauer? Wie eine Umfrage zeigt, nutzen acht Prozent Public Cloud-Dienste bereits "in hohem Maße", weitere 25 Prozent unternehmen gerade die erstes Schritte. Eine relative Mehrheit von 42 Prozent steckt in der mittelfristigen Planung. "Es gibt bei der Cloud kein richtig und falsch", kommentiert Tabel. "Ich würde die Entscheidung immer vom Workload abhängig machen". Rubrik bietet auch Möglichkeiten wie Colocation oder die Private Cloud.
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und Skalierbarkeit am wichtigsten
Besonders wichtig bei Data-Management-Lösungen sind den Zuschauern folgende Punkte: Ende-zu-Ende Verschlüsselung (90 Prozent), Skalierbarkeit (70 Prozent) sowie Automation und Recovery einzelner Dateien (jeweils 60 Prozent).
Das Design der Rubrik-Lösung macht es möglich, dass die Appliance-Basis binnen 30 Minuten beim Kunden implementiert ist. Dann wird die Virtualisierung angebunden und die Credentials werden eingegeben. "Gemeinsam mit dem Kunden definieren wir Service Level Agreements (SLAs)", führt Tabel aus. Dabei geht es etwa um die Fragen, wie oft gesichert werden und wie lange aufbewahrt werden soll. "Wir vereinfachen dem Backup-Admin des Kunden die Arbeit drastisch", so Tabel.
Der Anwender bekommt folgende sechs Features: einen Quick Start (Rack and go/Auto-Discovery), Automation (intelligente SLA Policies versus Backup-Jobs), rapid Ingest (hohe Performance durch Parallelisierung), Recovery Time Objectives/Recovery Point Objectives (Live Mount VMs, SQL & Oracle, Google-ähnliche Suchfunktion), Security (Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, unveränderliches Dateisystem) und Cloud ("CloudOut"-Archiv mit Index und globaler Suchfunktion).
Die "Reise in die Cloud" beginnt für Tabel zunächst damit, die Cloud als "großen Speicherpott" zu betrachten. Schritt zwei sind dann Cloud Instantiation & Migration ("wie bekomme ich die Daten in die Cloud?") und Schritt drei der Cloud-native Schutz. Dabei kümmert sich Rubrik nicht nur um Backup. Die Lösung ermöglicht auch übergeordnetes Management, Ransomware-Detection und -Recovery und weiteres.
Die Anwender wollen einfache Implementierung und einfachen Betrieb
Welche Erfahrungen macht SVA-Manager Todt in seiner Praxis - was wollen die Kunden? Die Antwort ist klar: "Einfache Implementierung und einfacher Betrieb!" Man wolle sich nicht mehr um die einzelnen Updates kümmern müssen. Außerdem spielen SLA-Parameter eine Rolle und natürlich in Zeiten von Cyberkriminalität das Thema Sicherheit. "Immer stärker ist auch Automatisierung gefragt", beobachtet Todt.
Tabel zeigt anhand einer Demo, wie Rubrik Information über jede einzelne Sicherung, die irgendwo auf der Welt stattgefunden hat, bereitstellt. Die Lösung bietet Einsicht in Data-Management-Infrastrukturen. Das System nennt beispielsweise das Ereignis "Anomalie im File-System", und der Anwender kann sich anzeigen lassen, was passiert ist. Konkret geht es um Instant Recovery, Immutability und Impact Visibility. "Wir bieten einen Gesamtüberblick, Monitoring, und Schutz vor Ransomware", so Tabel.
Beim Stichwort Ransomware haken die Zuschauer nach. "Hat sich hier etwas verändert?", so die Frabe. Laut Tabel gibt es die Idee zu dieser Art von Kriminalität seit 15 Jahren. "Aber dass man sich richtige Ransomware-Kits kaufen kann, also dass das ein richtiges Geschäftsmodell geworden ist, das gibt es erst seit einigen Jahren", überlegt er. Und fügt an: "Und die Kriminellen werden immer professioneller!"