Fachinformatiker und -informatikerinnen für Daten- und Prozessanalyse entwickeln datenbasierte Lösungen für digitale Produktions- und Geschäftsprozesse.
Daten- und Prozessanalyse - Definition
Mithilfe der Prozessanalyse untersuchen Fachinformatiker und -informatikerinnen betriebswirtschaftliche oder technische Prozesse systematisch und zerlegen diese in Einzelteile. Diese Prozesse können sie anhand der Datenanalyse statistisch untersuchen und Zusammenhänge herstellen.
Fachinformatiker für Daten- und Prozessanalyse sind zudem für die Sicherung des Datenschutzes zuständig. Sie stellen sicher, dass Datenschutzverordnungen in allen Arbeitsschritten geachtet werden. Dafür wachen sie über Zugriffsrechte und Datenverschlüsselung im Unternehmen.
Fachinformatiker - Die Ausbildung
Die duale Ausbildung (drei Jahre) zum Fachinformatiker für Daten- und Prozessanalyse findet sowohl im Unternehmen als auch in der Berufsschule statt. In der Ausbildung erlernen Auszubildende Fremdsprachen, das Programmieren oder Kompetenzen der Projektplanung. Im Unterricht werden außerdem Arbeits- und Tarifrecht, Gesundheitsschutz sowie vernetztes Zusammenarbeiten unter der Nutzung digitaler Medien gelehrt. In der Praxisphase lernen Auszubildende berufsspezifische Aufgaben im Unternehmen kennen: das Analysieren der Anforderungen der Kunden, die Projektplanung, das Planen betrieblicher Prozesse und das Identifizieren, Klassifizieren, Analysieren und Aufbereiten von Daten.
Im August 2020 wurde in der Ausbildung des Fachinformatikers die neue Fachrichtung "Daten- und Prozessanalyse" festgelegt, um den immer größer werdenden Datenmengen in Unternehmen gerecht zu werden. In diesem Schwerpunkt analysieren und entwickeln Fachinformatiker Arbeits- und Geschäftsprozesse. Sie stellen die Ergebnisse ihrer Analyse dem Unternehmen dar, dafür müssen Datenquellen analysiert und geordnet werden. Die Daten werden dann technisch aufbereitet, sodass sie übernommen werden können. Sie werden außerdem auf Qualität, Quantität und Validität geprüft. Dafür benötigen die Fachinformatiker statistische und analytische Verfahren und Modelle sowie Programmiererfahrungen.
Daten- und Prozessanalyse - Arbeitsbereiche & Gehalt
Datenanalyse
Analysieren von Geschäftsprozessen
Optimierung und Prüfung der Daten
Verbesserungsmaßnahmen für die Datenqualität
Umsetzung des Datenschutzes
Da IT-Fachkräfte in mittlerweile fast allen Branchen gebraucht werden, hat auch eine Fachinformatikerin für Daten- und Prozessanalyse gute Berufsaussichten. Ob im öffentlichen Dienst, bei IT-Dienstleistern, in der Informations- und Kommunikationstechnik oder im verarbeitenden Gewerbe - es gibt zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen, die Fachinformatiker und -informatikerinnen benötigen.
Als Fachinformatiker für Daten und Prozessanalyse kann man laut der aktuellen Gehaltsanalyse von gehalt.de im Auftrag der COMPUTERWOCHE 47.400 Euro im Jahr verdienen.
Weitere Informationen:
- Platz 1: Security-Experten
Experten in der IT-Security können mit einem Jahresgehalt von 74.300 Euro rechnen. - Platz 2: KI-Architekten
KI-Architekten verdienen durchschnittlich 69.500 Euro im Jahr. - Platz 3: DevOps Engineers
DevOps Engineers nehmen den dritten Platz im Gehaltsranking ein: 66.200 Euro im Jahr. - Platz 4: Data Scientists
Der beliebte Job des Data Scientist kann 65.500 Euro im Jahr versprechen. - Platz 5: Data Engineers
Data Engineers richten Datenbanken ein und bekommen dafür ein Jahressalär von 59.300 Euro. - Platz 6: Backend- und Frontend-Entwickler Fullstack
Entwickler im Back- und Frontend können mit 57.000 Euro im Jahr rechnen. - Platz 7: Web Developer
Web Developer entwickeln interne Netzwerke und können dafür bis zu 48.700 Euro verdienen. - Platz 8: Fachinformatiker für Daten und Prozessanalyse
Fachinformatiker und -informatikerinnen für Daten und Prozessanalyse verdienen im Schnitt 47.400 Euro. - Platz 9: Kaufleute für Digitalisierungsmanagement
Die neue Berufsbezeichnung "Kaufleute für Digitalisierungsmanagement" meint das Jobprofil des Informatikkaufmanns- beziehungsweise der -kauffrau und schneitet mit 45.750 Euro am schlechtesten im Ranking der beliebtesten IT-Berufe ab.