Meistens werden Fragen rund um das Gehalt erst im zweiten Gespräch abgeklärt. Auch Fragen zu möglichen Sonderleistungen wie z.B. Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld oder die betriebliche Altersversorgung sollten unbedingt vermieden werden. Einige dieser Themen wird ein professioneller Interviewpartner im Laufe des Gesprächs sowieso ansprechen.
Erwidern Sie also keinesfalls auf die Frage nach Ihren Gehaltswünschen: „Das gehört erst in ein zweites Gespräch“. Machen Sie sich im Vorfeld präzise Gedanken über Ihre Gehaltswünsche und prüfen Sie vorher, ob diese auch realistisch sind.
Auch sollten Sie nicht unbedingt von Ihrem jahrelangen Kampf an der Spitze der örtlichen Gewerkschaft sprechen: Dass Sie mit Wehmut an Ihre Tätigkeit als Betriebsratsvorsitzender oder Frauenbeauftragte zurückdenken, dürfte den Entscheidungsprozess der Personalverantwortlichen ebenfalls negativ beschleunigen.
Falls der Personalchef eines Chemiekonzerns Sie fragt, was Sie über das Unternehmen wissen, sollten Sie nicht gleich über den letzten Chemieunfall und die skandalösen Folgen für die Umwelt diskutieren. Ein bisschen Zurückhaltung in den passenden Situationen kann hier wahre Wunder wirken.
Achten Sie auf Ihre Stimme und auf Ihren Tonfall und denken Sie daran: Sie sind der Bewerber und kein Inquisitor, der ein Recht hat alles zu erfahren.