O.MG

Warum Sie diese Kabel fürchten sollten

06.09.2021
Von 


Gordon ist einer der Gründerväter des "Hardcore Tech Reporting" und befasst sich seit 1998 mit Rechnern und ihren Komponenten. Er schreibt für unsere US-Schwesterpublikation PC World.
O.MG-Kabel sehen völlig harmlos aus, können Sie jedoch im großen Stil ausspionieren.
Diese vermeintlich harmlosen USB-Kabel spionieren PCs, Smartphones und Tablets umfassend aus.
Diese vermeintlich harmlosen USB-Kabel spionieren PCs, Smartphones und Tablets umfassend aus.
Foto: Hak5

Das Pentester-Portal Hak5 bietet seit kurzem USB-C-, USB-A- und Lightning-Kabel an, die zwar wie herkömmliche Kabel aussehen und auch funktionieren - sich aber auch dazu verwenden lassen, Ihren Laptop, Ihr Tablet oder Ihr Smartphone remote zu hacken.

Die Kabel, erstmals Ende 2019 vorgestellt, beherbergen eingebettete Wi-Fi-, Webserver- und Keylogger-Funktionalitäten und ermöglichen es darüber hinaus, Maus und Tastatur des Rechners, mit dem sie verbunden sind, fernzusteuern.

O.MG-Kabel kaufen: Die Optionen

Entwickelt wurden die O.MG-Kabel als Tools für Penetrationstester beziehungsweise Sicherheitsforscher. In der "Keylogger-Edition" zeichnen die Kabel bis zu 650.000 Tastenanschläge eines PCs auf - entsprechende Skripte für Smartphones und Tablets stehen ebenfalls zur Verfügung. O.MG-Kabel können darüber hinaus auch so programmiert werden, dass sie sich selbst zerstören oder Beweise mithilfe einer Geofencing-Funktion verstecken, wie das Tech-Portal Motherboard berichtet.

Folgende Versionen der O.MG-Kabel sind über die Hak5-Webseite verfügbar:

  • Lightning auf USB-A

  • USB-C auf USB-A

  • Micro-USB auf USB-A

  • Lightning auf USB-A (Keylogger Edition)

  • USB-C auf USB-A (Keylogger Edition)

  • Micro-USB auf USB-A (Keylogger Edition)

Die Preise für die "normalen" O.MG-Kabel starten bei 120 Dollar, die Keylogger-Versionen liegen bei jeweils 160 Dollar. Ein optionales Programmiergerät für die Kabel ist für 20 Dollar verfügbar. Wenn Sie sich jetzt etwas gruseln, dann vollkommen zurecht. (fm)

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation PC World.