Die iPhone-14-Generation ist mittlerweile fast ein Jahr auf dem Markt und wie der Vergleich mit den Vorgängern bestätigt, können Sie besonders die Standardmodelle iPhone 14 und 14 Plus getrost überspringen. Warten Sie stattdessen lieber auf das iPhone 15, das Apple in wenigen Wochen auf seiner großen Herbst-Keynote neben der neuen Apple Watch Series 9 (alle Infos) vorstellen wird.
Denn erst dann kommen Features auch ins Standard-iPhone, die wir jetzt schmerzlich vermissen. Welche Neuerungen Sie in der kommenden Pro-Modellen erwarten, verraten wir Ihnen in unserem großen Gerüchteartikel zum iPhone 15.
Display: Gleich drei neue Features
Nachdem Apple im vergangenen Jahr das Always-On-Display aufs iPhone 14 Pro (Max) brachte, mussten wir leider feststellen, dass Apple es etwas übertrieben hatte. Denn anstatt wie bei Android nur die Uhrzeit oder Widgets auf dem ansonsten schwarzen Display aufleuchten zu lassen, entschied sich Apple, auch das von den Nutzern eingestellte Hintergrundbild durchschimmern zu lassen.
Was nach einem coolen Feature aussah, entpuppte sich schnell als nervig, da man nie wusste, ob das Display wirklich aus ist oder nicht doch noch irgendwo eine ungeöffnete Nachricht darauf wartet, gelesen zu werden.
Glücklicherweise hat Apple schnell nachgebessert und in den Display-Einstellungen die Möglichkeit eingeräumt, das Hintergrundbild im Always-On-Modus auszuschalten. Mit der iPhone-15-Reihe soll Apple nun die Funktion auf alle Varianten bringen - genau wie 120 Hertz. Ein Grund mehr, in diesem Jahr kein Pro-Modell kaufen zu müssen.
Neben dem Always-On- und 120-Hz-Display plant Apple wohl aber noch eine dritte Neuerung. Die Rede ist von dünneren Display-Rändern. Auf Basis eines CAD-Modells hat der 3D-Artist Ian Zelbo für 9to5Mac ein Render-Bild des iPhone 15 Pro erstellt. Man sieht deutlich die dünneren Ränder, die wir uns schon lange wünschen. Auch wenn viele iPhone-Nutzer sich an den dicken Rand sicher schon gewöhnt haben, werden sie sich über die Änderung freuen.
Den "Trend" zu sehr dünnen Display-Rändern verfolgen Android-Geräte auch schon seit Jahren und im Fernseher-Bereich sehen Sie heute auch nur noch nahezu randlose Bildschirme.
Dynamic Island für alle iPhone-Modelle
Apple hat beim iPhone 14 Pro (Max) die klassische Notch entfernt und durch die "Dynamic Island" ersetzt. Nur die beiden Standardversionen iPhone 14 und 14 Plus bleiben bei dem großen schwarzen Balken am oberen Bildschirmrand. Positiv auf das iPhone 15 stimmt uns aber eine Aussage des Display-Experten Ross Young, der auf Twitter bestätigte, dass das praktische neue Feature auch auf das normale iPhone 15 kommen wird.
Neues Ultra-Modell mit besserem Kamera-Zoom
Apple will nun anscheinend doch den Namen ändern - zumindest bei einem seiner kommenden iPhone-15-Modelle. Ende 2022 hieß es auf der Webseite "Front Page Tech" des Apple-Leakers Jon Prosser, dass Apple an einem neuen iPhone Ultra arbeite, das über ein abgerundetes Titan-Gehäuse und keine Knöpfe verfügen soll.
Stattdessen soll das Gerät auf haptisches Feedback via Vibrationsmotoren setzen. Eine solche Annahme hatte der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo bereits Ende Oktober 2022 geäußert. Alle aktuellen Gerüchte deuten darauf hin, dass das iPhone Pro Max in iPhone Ultra umgetauft wird. Diesen Zusatz kennen Sie bereits von der neuen Apple Watch Ultra oder dem Prozessor M1 Ultra im Mac Studio.
"Ultra" steht für noch größer, besser und teuer. Was genau das für das iPhone 15 Ultra bedeuten könnte, ist noch nicht bekannt, man geht aber davon aus, dass Apple für das Ultra-Modell ein besonderes Kamera-Features plant: einen besseren Zoom. Die Rede ist von einer Periskop-Kamera. Auch wenn man aktuell noch keine technischen Einzelheiten weiß, darf man davon ausgehen, dass die Kamera im iPhone 15 Pro Max (oder iPhone 15 Ultra) die beste Kamera im gesamten iPhone-15-Lineup erhalten wird.
USB-C und Fingerabdruck-Sensor im Display?
Die USB-C-Pflicht für Smartphone-Hersteller kommt! Das gilt auch für Apple, weshalb wir in diesem Jahr endlich ein iPhone mit USB-C-Anschluss zu sehen bekommen. Diese Info ist so gut wie sicher, im Internet kursieren bereits eine Menge Bilder, die den neuen Anschluss zeigen sollen.
Aber nicht nur das: In diesem Jahr setzt Apple wohl auch auf besonderes Zubehör. Ein Leak zeigt ein spezielles USB-C-Kabel. Was es damit auf sich hat, verraten wir Ihnen hier. Für 9to5Mac hat der 3D-Artist Ian Zelbo ein Rending-Bild des neuen iPhone 15 auf Basis eines CAD-Modells, das aus der Fabrik eines Hüllen-Herstellers kommt.
Ein weiteres Feature, welches bei uns ganz oben auf der Wunschliste steht, ist ein Fingerabdruck-Sensor unter dem Display. Es gab Vorhersagen, dass die Rückkehr des Fingerabdruck-Sensors mit dem iPhone 15 kommen könnte, der Analyst Kuo korrigierte sich Anfang des Jahres aber selbst. Heißt: Apple wird wohl keine Touch-ID unter dem Display-Glas bringen, weder im iPhone 15 noch im iPhone 16!
Neuer A17-Chip im iPhone 15 Pro (Ultra)
Einem Bericht von Trendforce zufolge, wird Apple beim A17-Chip auf die 3-Nanometer-Technik von TSMC setzen. Die Produktion soll noch Ende 2022 starten, weshalb es wahrscheinlich ist, dass Apple diesen im iPhone 15 verbauen könnte - oder besser gesagt in den beiden Pro-Modellen. Denn Apple wird vermutlich in den Standard-Varianten auf den A16 setzen, der dieses Jahr im iPhone 14 Pro (Max) arbeitet.
Einschätzung
Wer echte Neuerungen beim iPhone 14 gegenüber dem iPhone 13 möchte, der muss zum iPhone 14 Pro oder 14 Pro Max greifen. Denn nur diese Modelle kommen unter anderem mit neuem Display-Design ohne Notch und mit Dynamic Island, 120-Hertz-Bildschirmen und besserem Chip.
Wer aber kein Pro-Modell braucht, der kann das iPhone 14 überspringen und auf das iPhone 15 warten, das dann mit dem A16-Chip aus dem iPhone 14 Pro arbeiten und vermutlich auch die meisten Display-Features übernehmen wird. Aber auch die Pro-Versionen des iPhone 15 werden größere Änderungen erleben und etwa eine Periskop-Kamera erhalten, mit der Sie noch vielseitiger fotografieren können.
Allerdings hoffen wir, dass Apple das neue Modell iPhone 15 Ultra dann auch noch stärker vom Pro und speziell den anderen Modellen abhebt, um die wahrscheinliche Preiserhöhung rechtfertigen zu können. Denn teuer ist auch das schon das Pro Max. (Macwelt)