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Warum Canva besser ist als Photoshop

16.12.2023
Von 


Simon Lohmann ist Freier Autor bei macwelt.de.
Photoshop ist wohl das bekannteste und beste Bildbearbeitungsprogramm auf dem Markt. Doch wir sagen Ihnen, warum Canva trotzdem besser ist.
Foto: Canva, Adobe

Photoshop ist derart erfolgreich, dass sich der Name von Adobes Bildbearbeitungsprogramm zu einem Deonym entwickelt hat. Wer "Dieses Bild ist doch gephotoshopt!" sagt, meint eigentlich: "Dieses Bild wurde doch bearbeitet!".

Photoshop hat das gleiche Schicksal ereilt wie Uhu, Tesa oder Tempo: Die Markennamen werden umgangssprachlich für Produktbezeichnungen verwendet. Kein Wunder also, dass Photoshop der Maßstab in Sachen Bildbearbeitung ist.

Zuletzt erfreute sich Photoshop aufgrund eines neuen KI-Features namens "Generativer Füllung" großer Beliebtheit. Auch wir haben den Test gemacht und für unsere Leser einige Bildproben erstellt: Kann die Photoshop-KI Sie täuschen? Finden Sie alle Fehler im Bild?

Unter den Foto-Profis ist Photoshop ein unverzichtbares Tool - und trotzdem fallen uns einige Gründe ein, weshalb Canva für Sie womöglich viel besser geeignet ist.

1. Benutzerfreundlichkeit

Damit wir uns von Anfang an richtig verstehen: Wenn es um die reine Fotobearbeitung geht, kann Canva Photoshop nicht das Wasser reichen. Doch Canva ist so viel mehr als nur ein Bildbearbeitungsprogramm, weswegen es unserer Meinung nach auch für eine große Zielgruppe viel besser geeignet ist.

Canva: Die größte Stärke ist die leichte Bedienung
Canva: Die größte Stärke ist die leichte Bedienung
Foto: Canva

Egal, ob für die Marketing-Abteilung in einem großen Unternehmen, Social-Media-Influencer oder den privaten Gebrauch: Canva überzeugt vor allem mit seiner intuitiven Bedienung und damit schnellen Ergebnissen. Es sind absolut keine Vorkenntnisse notwendig, damit Sie den nächsten Social-Media-Post erstellen können - egal, ob als Bild oder Video.

In Photoshop können Sie auf hundert verschiedenen Wegen zum Ziel gelangen - und das kann schnell überfordern und frustrieren.

2. Mehr als nur Bildbearbeitung

Canva: Mehr als nur Bildbearbeitung
Canva: Mehr als nur Bildbearbeitung
Foto: Simon Lohmann

Bei Canva kann man höchstens von dem großen Angebot an Vorlagen und Möglichkeiten erschlagen werden, die das Programm mitbringt.

Während Adobe mit Photoshop den Fokus auf die Bildbearbeitung legt und mit Premiere Pro, After Effects oder Illustrator weitere Programme für Video, Spezial Effekte und Grafiken liefert, umfasst Canva in einem Programm so viele Funktionen:

  • Visuelle Dokumente (etwa Präsentationen, Whiteboards, PDF-Editor, Grafiken und Diagramme…)

  • Fotos und Videos (Foto- und Video-Editor, Youtube-Video-Editor, Fotocollagen)

  • Drucken (Visitenkarten, Karten, Einladungen, Tassen, T-Shirts, Kapuzenpullover, Kalender…)

  • Marketing (Logos, Poster, Flyer, Social Media, Websites, QR-Code Generator)

Zudem können Sie Canva sowohl auf dem Smartphone oder Tablet via App nutzen, als auch über den Browser - besonders praktisch, wenn Sie ein Projekt beginnen und auf einem anderen Gerät weiter bearbeiten möchten. Zwar hat auch Adobe vor kurzer Zeit eine Photoshop-App herausgebracht, die ist aber selbst für Photoshop-Kenner alles andere als leicht zu bedienen.

3. Unzählige Vorlagen und Layouts

Wie bereits erwähnt, bietet Canva eine große Auswahl an Vorlagen:

  • Instagram-Beiträge für den Feed, als Story und Reel

  • Facebook-Beiträge und -Titelbilder

  • TikTok-Videos

  • Youtube-Thumbnails und Intros

  • Animationen für den Social-Media-Gebrauch

  • Twitter-Beiträge

  • LinkedIn-Hintergrundfotos

Hier bleiben keine Wünsche offen: Jede Menge Canva-Vorlagen
Hier bleiben keine Wünsche offen: Jede Menge Canva-Vorlagen
Foto: Canva

Sie können auch eigene Vorlagen erstellen und somit schneller Posts mit einem einheitlichen Design kreieren. Die Canva-Vorlagen sind außerdem perfekt für Inspirationen geeignet, da sie diese durch eigene Bilder oder Logos erweitern oder ersetzen können.

4. Kosten

Preise von Photoshop und Canva im Vergleich
Preise von Photoshop und Canva im Vergleich
Foto: Simon Lohmann

Egal, ob Photoshop oder Canva: Beide Programme kann man nicht einmalig kaufen, da sie auf ein Abo-Modell setzen. Allerdings können Sie Canva mit begrenztem Funktionsumfang auch kostenlos nutzen. Die kostenlose Version umfasst:

  • Einfache Anpassungen mit dem Drag-and-Drop-Editor

  • Mehr als 250.000 kostenlose Vorlagen

  • Mehr als 100 Designtypen (Social-Media-Posts, Präsentationen, Briefe usw.)

  • Mehr als eine Million kostenlose Fotos und Grafiken

  • KI-gestützte Design-Tools

  • Kollaboration zum gemeinsamen Designen

  • Zahlreiche bedruckbare Produkte

  • 5 GB Cloud-Speicher

Darüber hinaus können Sie für 11,99 Euro pro Monat auf Canva Pro aufrüsten. Die Pro-Version umfasst:

  • Unbegrenzter Zugang zu Premium-Vorlagen und über 100 Millionen Premium-Fotos, -Videos, -Audios, -Grafiken und mehr

  • Bis zu 100 Markenunterlagen mit Logos, Farben und Schriftarten für die visuelle Identität Ihrer Marke

  • Ändern der Größe Ihrer Designs

  • Hintergrund entfernen von Bildern und Videos mit nur einem Klick

  • über 20 KI-gestützte Tools

  • Social-Media-Inhalte für acht Plattformen planen

  • Cloud-Speicher (1 TB)

  • Kundensupport rund um die Uhr

Wer Canva für sein Unternehmen nutzen möchte, wird wohl mit Canva für Teams für 23,99 Euro pro Monat am besten aufgehoben sein.

Für 11,89 Euro erhalten Sie Photoshop und Lightroom. Wer schnell und einfach zum Ziel gelangen möchte und mehr als Tools für reine Fotobearbeitung benötigt, ist mit Canva definitiv besser aufgehoben.

(PC-Welt)