Im Dezember soll der erste Test des neuen Warnsystems "Cell Broadcast" stattfinden. Dieses soll im Februar 2023 eingeführt werden und die Bevölkerung vor Extremsituationen warnen – zum Beispiel bei Hochwasser oder extremem Wetter. Das Prinzip ähnelt der Warn-App Nina, hat aber den Vorteil, dass es auch Menschen ohne Smartphone erreicht.
Der Test findet am 8. Dezember um 11 Uhr statt. Darüber informierten am Dienstag der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) Ralph Tiesler und die Bundesinnenministerin Nancy Faeser von der SPD. Zu diesem Zeitpunkt sollte jedes Handy in Deutschland, das mit dem Mobilfunknetz verbunden ist, eine laute, durchgehende Warnmeldung erhalten. Wie das ungefähr klingt, können Sie im folgenden Video schonmal erahnen.
Ziel des Tests ist es, die Zuverlässigkeit und Präzision des Systems zu prüfen. Außerdem soll es den Bürgern erlauben, erste Erfahrungen mit dem System zu machen. Mithilfe des Feedbacks soll Cell Broadcast dann bis zum Start im nächsten Jahr weiter optimiert werden.
Es ist nicht der erste Test der deutschen Notfallsysteme, bereits im September 2020 hat das BBK einen Probelauf mit den Warn-Apps Nina und Katwarn durchgeführt. Mit einigen Problemen, viele Benachrichtigungen kamen erst mit einer deutlichen Verspätung an. Damals musste sogar der damalige Präsident des BBK, Christoph Unger, seinen Posten räumen. (PC-Welt)