Im Gegensatz zum Autofahren oder dem Genuss von Alkohol gibt es kein gesetzlich festgelegtes Mindestalter, ab dem Ihr Sprössling ein Smartphone nutzen darf. Solange Sie die Kosten dafür tragen, können Sie Ihr Kind also theoretisch bereits im Kreissaal mit einem iPhone ausstatten.
Dennoch fragen sich viele besorgte Eltern: Wann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um mein Kind bedenkenlos ein Smartphone nutzen zu lassen? Vorneweg: Die Antwort ist komplex. Wir fassen die möglichen Gefahren der Handy-Nutzung durch die lieben Kleinen für Sie zusammen und sagen Ihnen, wann und für welche Art von Gerät Sie sich entscheiden sollten.
Das sind die Risiken
Wie Sie sicherstellen, dass Ihre Kinder - ganz generell - sicher im Netz unterwegs sind, erfahren Sie in unserem Tech-Aufklärungs-Ratgeber. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat weiterführende Informationen und Empfehlungen zum Themenkomplex Kinderschutz im Internet auf Lager.
Einige der Risiken, die im Netz lauern, können Sie allerdings ganz einfach umgehen: Stellen Sie einfach sicher, dass Ihr Kind das Passwort für den App Store nicht kennt. So kann es keine Apps ohne Ihr Wissen installieren, sondern braucht hierfür Ihre Erlaubnis.
- Spielend lernen mit den richtigen Apps
- 1. Little Fox
Wer kleine Kinder hat, die nicht länger als ein paar Minuten still halten können, sollten es mit dem interaktiven Liederbuch “Kleiner Fuchs Kinderlieder” für iPad versuchen. Die Kombination aus ruhiger Musik, schönen Grafiken und lustigen Interaktionsmöglichkeiten kann wahre Wunder bei unruhigen Kindern bewirken. - 2. Die Kuh macht Muh
“Die Kuh macht Muh” ist eine einfache App, die ohne viel Schnickschnack auskommt und für kleine Babys gedacht ist, die die Tierwelt entdecken möchten. Preis: Kostenlos (zusätzliche Features als In-App-Käufe verfügbar) - 3. Das ist mein Koerper
Bei “Das ist mein Körper” handelt es sich um eine erstklassige, liebevoll gemachte Anatomie-App, bei der spielerisches Lernen, Lachen und Spaß an erster Stelle steht. - 4. Toca Doctor
“Toca Doctor” ist eine wunderschöne iOS-App, mit der sich kleine Kinder ab drei Jahren stundenlang amüsieren können. Sie bietet zahlreiche Rätsel und Mini-Spiele im menschlichen Körper und wurde offensichtlich mit viel Liebe zum Detail gemacht. - 5. Wo schlumpft Schlaubi
“Wo schlumpft Schlaubi?” für iPad implementiert ein klassisches Suchspiel, das nach wie vor unter Kindern sehr beliebt ist. Mit der großen Sammlung kniffliger Wimmelsuchbilder von den Schlüpfen können sich Kinder stundenlang in aller Ruhe allein beschäftigen - und dabei ihre Konzentrationsfähigkeit trainieren. - 6. Mathboard
“Mathboard” ist eine tolle Lern-App für iPad, um Kindern mathematische Erkenntnisse näher bringen zu können. Sie kommt in einem besonders schicken und anspruchsvollen UI-Design daher, das eine virtuelle Tafel darstellt und sofort ins Auge sticht. Aber auch die Funktionalität der App überzeugt mit vielen Aufgaben und Hilfsfunktionen. - 7. Move the Turtle
“Move the Turtle” bietet einen einfachen und effizienten Weg, kleinen Kindern das Programmieren beizubringen. Durch durchdachte Übungen und Aufgaben lernen sie die Grundkonzepte der funktionalen Programmierung und fördern das logische Denken - ein Muss für jeden Geek-Dad. - 8. Star Walk
“Star Walk for iPad” stellt eine hervorragende Astronomie-App dar, die in Sachen Design, Inhalt und Funktionalität kaum Wünsche offen lässt. Hobby-Sterngucker, egal ob groß oder klein, werden sie sicherlich geniessen und schnell zu schätzen wissen.
Dabei sollten Sie über Apps, die Ihr Kind gerne nutzen möchte, unbedingt selbst noch einmal recherchieren, wenn Sei sichergehen möchten, dass die Software auch für Kinder geeignet ist. Bei dieser Gelegenheit schärfen Sie Ihrem Abkömmling am besten gleich ein, dass er (oder sie) niemals persönliche Daten preisgeben darf. Außer Sie geben Ihren Segen.
Das ist das richtige Alter
Es wird Sie jetzt vermutlich enttäuschen, aber es gibt kein ideales Alter, ab dem Sie Ihrem Racker sein erstes iPhone überreichen dürfen. Die wichtigere Frage ist in diesem Zusammenhang viel eher: Für was braucht Ihr Kind ein Smartphone? Und: Ist es reif genug, um mit so einem Gerät richtig und verantwortungsvoll umzugehen? Es soll ja vorkommen, dass Kinder unbedingt etwas wollen, es aber nicht unbedingt brauchen. Heutzutage ist es allerdings auch nicht mehr ungewöhnlich, dass Grundschulkinder Smartphones besitzen. Die meisten Eltern warten aber mit der Handy-Premiere, bis Ihre Kinder ungefähr elf oder zwölf Jahre alt sind.
Gründe dafür, ein Kind mit einem Mobiltelefon auszustatten, gibt es genug - ein sicherer Schulweg ist nur einer davon. Es könnte daher auch eine Überlegung wert sein, Ihrem Kind sein erstes Smartphone zu spendieren, wenn es das Zuhause selbständig verlassen darf.
Das ist das richtige Smartphone
Ein einfaches und günstiges Handy reicht für die Kommunikation völlig aus: Sie müssen kein iPhone X kaufen, nur damit Ihr Kind zuhause anrufen oder eine WhatsApp-Message verschicken kann.
Günstige Smartphones für die lieben Kleinen bringen weitere Vorteile: Wenn das Ding verloren geht oder sich in seine Einzelteile auflöst, ist das leicht zu verschmerzen. Und wenn erst gar keine Internetnutzung möglich sein sollte, fallen unsichere Apps und Browser-Gefahren von ganz alleine aus. Denken Sie dabei auch an die Diebstahlgefahr: Ein teures High-End-Smartphone in Kinderhänden ist für Diebe eine süße Verlockung.
Wenn Sie sich dennoch für ein Smartphone entscheiden, achten Sie darauf, dass es eine GPS-Funktion besitzt. Im Zusammenspiel mit einer passenden App können Sie so bei Bedarf schnell herausfinden, wo sich Ihr Kind gerade aufhält. Wo wir gerade beim Thema sind: Von einer heimlichen (Dauer-)Überwachung Ihres Kindes sollten Sie absehen.
Stattdessen empfiehlt es sich, klare Grundsatzregeln in Bezug auf Smartphone- und Internet-Nutzung aufzustellen. Dabei sollten Sie Ihr Kind auch über von Ihnen genutzte Monitoring- und Kontroll-Apps aufklären. Schließlich soll Ihr Sprössling ja verstehen, dass Sie kein bösartiger Kontrollfreak sind, sondern nur sein Bestes im Sinn haben.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer UK-Schwesterpublikation TechAdvisor.
- Full Term
Zugegebenermaßen: Diese Schwangerschafts-App richtet sich in erster Linie an Männer. Für die ist nämlich eine zentrale Frage, wann denn nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um ins Krankenhaus zu rasen. Bestimmbar wird dieser Zeitpunkt insbesondere durch die Wehen der werdenden Mutter - beziehungsweise den Abständen zwischen ihnen. <br /> Genau an diesem Punkt setzt Full Term (Android, iOS) an. Die kostenlose App misst Dauer und Abstände zwischen den Wehen und kann auch die Stärke der Kontraktionen erfassen. Auch Bewegungen des Babys während der Schwangerschaft können werdende Eltern aufzeichnen. - Baby Tracker
Die ersten Tage und Wochen nach der Geburt gibt es besonders viele Erinnerungen, die es wert sind, festgehalten zu werden: zweistündliche Fütterungen, unvergessliche Windel-Erlebnisse oder Vormittags-, Mittags-, Nachmittags- und Frühabend-Schläfchen. Wäre doch super, wenn man die Bürde diese Momente festzuhalten, einfach einer App aufbrummen könnte. So kann man außerdem wertvollen Schlaf nachholen. <br /> Mit der kostenlosen App Baby Tracker (Android, iOS) nehmen Sie auf Knopfdruck sämtliche Baby-Events auf. Außerdem lassen sich Daten und Statistiken über den Nachwuchs-Wachstum erfassen beziehungsweise anzeigen. Die Snychronisation zwischen verschiedenen Devices wird ebenfalls unterstützt. In der kostenpflichtigen Pro-Version (4,99 Euro) verschwinden die Werbeanzeigen und es gibt noch mehr Säuglings-Analysemöglichkeiten. - Keepy
Kids produzieren jede Menge. Unter anderem Zeichnungen und Bilder. Klar, als Elternteil liebt man die Erzeugnisse - aber es ist einfach unmöglich, sie alle aufzubewahren. Schließlich will man die Kunstwerke der Kleinen ungerne einfach so wegwerfen - es sei denn, man könnte sie vorher dokumentieren. <br /> Diese Aufgabe übernimmt Keepy. Und so funktioniert die App: Sie machen ein Foto der Kinder-Kunst, fügen ein erklärendes Voice-Over oder Video hinzu und speichern das Ganze in der digitalen Ewigkeit. Die Inhalte können zudem geteilt werden. - Cewe Fotobuch
Soon-to-be-Erziehungsberechtigte, die noch Wert auf analoge Traditionen legen, schwören auf die Faszinationskraft der guten, alten Fotoalben. Die moderne Version heißt Fotobuch und lässt sich inzwischen auch online erstellen. Zum Beispiel mit der Testsieger-App Cewe Fotowelt (Android, iOS). Hiermit lassen sich - ganz einfach per Smartphone oder Tablet - Fotobücher, Kalender, Poster und Leinwände erstellen. - Cozi Family Organizer
Das Leben ist hart und geschäftig. Vor allem für Eltern - denn die haben es ganz besonders schwer, immer alles und jeden im Blick zu behalten. Mit der kostenlosen Familien-Organizer-App Cozi gehört das der Vergangenheit an. <br /> Hier bekommen Sie nicht nur einen zentralen Familienkalender geboten (einzelne Personen werden farblich gekennzeichnet), sondern auch noch Zusatz-Features wie die Erstellung von To-Do- oder Einkaufslisten sowie das Abspeichern von spontanen Rezeptideen. Besonders familiäre Momente lassen sich mit Cozi außerdem festhalten, mit einer Notiz versehen und anschließend mit Familie oder Freunden teilen. - 1 Second Everyday
Mit 1 Second Everyday erhalten Social-Media-affine Eltern das richtige Tool an die Hand, um für spätere Viral-Hits vorzusorgen. Die Video-Journal-Applikation (Android, iOS) sammelt einsekündige Videosequenzen über definierbare Zeiträume und stellt die Einsekünder-Compilation auf Wunsch zu einem Video zusammen. Wichtig: Android-User bekommen die App kostenlos, wer sie mit iPhone oder iPad nutzen möchte, muss 4,99 Euro bezahlen. - MamaBear Family Safety
Je größer die Kleinen werden, umso mehr Zeit verbringen sie mit ihren Freunden und weniger unter den wachsamen Augen ihrer Eltern. Der Übergang in diese Phase kann dem ein oder anderen Elternteil durchaus panische Zustände bescheren. <br /> Die App MamaBear Family Safety (Android, iOS) hat das Zeug dazu, besorgten Eltern Beruhigung zu verschaffen. Die App teilt Ihnen mit, wo sich die Nachkommenschaft gerade aufhält, aber auch wenn beispielsweise mal wieder der Familienkombi mit 200 km/h über die Autobahn geschunden wird. Sogar die Nutzung von Messenger-Diensten und Social-Media-Plattformen lassen sich überwachen. - MyHomework Student Planner
Der Fluch der Synchronisierung: Eigentlich ist die MyHomework-App (Android, iOS) für Schüler konzipiert, damit die ihre Hausaufgaben besser im Griff haben. Weil die App aber geräteübergreifend synchronisiert, können sich auch kontrollwütige Eltern informiert halten. "Hausaufgaben vergessen" werden die künftigen Generationen also gar nicht mehr kennen. - ChoreMonster
Solange die Kinder klein sind, freuen sie sich in der Regel darüber, kleine Aufgaben im Haushalt zu übernehmen. Je älter sie werden, desto intensiver steigt schließlich auch der Widerstand gegen häusliche Betätigungen. Die kostenlose App ChoreMonster (Android, iOS) verspricht der Hausarbeit neue Attraktivität zu verleihen. <br /> Und so funktioniert's: Sowohl Kinder als auch Eltern installieren die App. Elternteile können nun Aufgaben erstellen und deren Erledigung mit Belohnungen oder Punktwerten verknüpfen. Die Kinder sehen dann auf ihren Geräten, wieviel die einzelnen Aufgaben "wert" sind. Und erledigen diese - oder zumindest die, mit den aussichtsreichsten Gegenleistungen. Das User-Interface richtet sich vornehmlich an Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren. - College Packing List
Vor ein paar Klicks waren sie noch Babys - schon geht's auf die Uni. Oder ein College. Mit dieser kostenlosen App erhalten Eltern das ultimative Übersichts-Tool, wenn es um die Dinge geht, die die Sprösslinge für den ersten Um- beziehungsweise Auszug benötigen. Vom Arbeitszimmer über Küche und Bad bleibt kein Einsatzbereich unabgedeckt.