Sprache als Interaktionsmedium

Voice Interfaces & AI bestimmen die 4. Generation mobiler Geschäftsprozesse

14.09.2017
Von 


Maximilian Hille ist Analyst des IT-Research- und Beratungsunternehmens Crisp Research. Seine inhaltlichen Schwerpunkte sind Cloud Computing, Social Collaboration und Mobile Innovations.

Das Workplace & Mobility-Landscape - Standalone gibt es nicht mehr

Ganz so einfach ist es am Ende aber natürlich doch nicht, eine solche Plattform mit Leben zu füllen. Denn in den gewachsenen IT-, Mobility- und Workplace-Ökosystemen der Unternehmen sind schon diverse Technologien und Data Lakes vorhanden. Die Integration in eine neue Technologie-Welle ist unter Umständen mit einer Menge manueller Kleinarbeit verbunden, um die Produkte und Daten so aufzubereiten, dass sie auch auf den neuen Systemen den gewünschten Effekt liefern. Außerdem ist auch das Thema Security und Datenschutz noch ein Problem. Um regulatorisch sauber zu sein, ist die Weitergabe sensibler Daten an Dritte, wie bspw. die Anbieter der Conversational Interfaces ein “No Go”. Und auch darüber hinaus müssen die Unternehmen geeignete Maßnahmen treffen und Lösungen implementieren, sodass die neue Plattform nicht zum Einfallstor für Hacker, Cyberattacken und ähnliches wird.

Workplace & Mobility Landscape 2017
Workplace & Mobility Landscape 2017
Foto: Crisp Research AG

Dennoch bewegt sich der Trend klar hin zu einer breiten, vernetzten und vielschichtigen Workplace- und Mobility-Plattform. Wenngleich die Unternehmen ganz unterschiedliche Fortschritte bei der digitalen Arbeit versus der mobilen Geschäftsmodelle für ihre Kunden gemacht haben und unterschiedliche Herangehensweisen gefordert sind, bedingt das eine immer unmittelbar das andere. Denn ohne eine digitale Arbeitsplatzkultur funktionieren auch nur wenige mobile Geschäftsmodelle erfolgreich. Ohne mobile Geschäftsmodelle hat der digitale Arbeitsplatz vielleicht nur halb so viel Potential.

Deshalb gehören immer mehr Technologien zusammen, die auch von unterschiedlichen Anbietern kommen und auf unterschiedlichen Plattformen betrieben werden. So müssen die Unternehmen schon heute eine Reihe von Technologien mehrerer Anbieter parallel betreiben, verwalten und miteinander integrieren. Dies wird sich mit der Zunahme der Anforderungen an anspruchsvolle Arbeitsplatzarchitekturen und mobile Geschäftsmodelle nicht ändern. Denn damit sind noch mehr Technologien, Workloads und Datenquellen verbunden, die nur in der Gesamtheit ihre Wirkung entfalten können.

Diejenigen Unternehmen, die schon heute die Technologien von Morgen und in der weiteren Zukunft im Blick haben und ihre Architekturen entsprechend offen und agil gestalten, können zur rechten Zeit kurzfristig geeignete Maßnahmen treffen, um den Mitbewerbern einen Schritt voraus zu sein und sowohl die neuesten Methoden der internen Prozessketten, als auch der externen Kundenkommunikation nutzen.