Studien-Preview

Cloud-Kosten optimieren mit FinOps

10.06.2024
Von 


Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.
Fast 90 Prozent der DACH-Unternehmen ist das Thema FinOps nicht fremd – oft kommt der Ansatz sogar regelmäßig zum Einsatz oder wird aktiv weiterentwickelt.
Mit FinOps können Unternehmen nicht nur ihre Cloud-Kosten besser verwalten, sondern auch den für sie optimalen Business-Nutzen in der Cloud erzielen.
Mit FinOps können Unternehmen nicht nur ihre Cloud-Kosten besser verwalten, sondern auch den für sie optimalen Business-Nutzen in der Cloud erzielen.
Foto: Sadi-Santos - shutterstock.com

So geben 27 Prozent der Unternehmen an, erste FinOps-Erfahrungen im kleinen Rahmen gesammelt zu haben - weitere 18 Prozent sprechen von ersten erfolgreichen Projekten. Knapp 21 Prozent wenden FinOps aktiv und regelmäßig an, elf Prozent haben feste Prozesse und Strukturen in diesem Bereich etabliert. Und fast zwölf Prozent der Unternehmen entwickeln FinOps durch den unternehmensweiten Einsatz für sich selbst stetig weiter.

Das sind Ergebnisse der aktuellen Studie "FinOps 2024" von CIO, CSO und Computerwoche in Zusammenarbeit mit Kyndryl und USU. Dafür wurden 336 IT-Entscheiderinnen und -Entscheider, (Finanz-)Vorstände, CFOs, COOs, kaufmännische Leitungen sowie IT-nahe Fachbereiche aus DACH-Unternehmen aller Branchen und Größen befragt. Erscheinen wird die Studie Ende Juli 2024.

FinOps ist eine Abkürzung für "Financial Operations" und bezieht sich auf eine Disziplin, die sich mit der Verwaltung und Optimierung von Cloud-Kosten sowie der Optimierung des geschäftlichen Nutzens der Cloud befasst. Sie kombiniert finanzielles Management, technische Optimierung und betriebliche Verantwortung, um sicherzustellen, dass Unternehmen die Vorteile der Cloud-Nutzung optimal ausschöpfen und gleichzeitig die Kosten im Griff behalten.

IT und Finance haben den Hut auf

Die Studienergebnisse zeigen, dass die Verantwortlichkeit für FinOps in den Unternehmen zumeist entweder im IT- (CIO, CTO, CDO etc. - 40 Prozent der Nennungen) oder im Finance-Bereich (CFO, COO, Kaufmännische Leitung, Controlling - 23 Prozent der Nennungen) zu finden ist - weniger häufig in Geschäftsführung und Vorstand oder in einem eigenen (Cloud) Center of Excellence (jeweils elf Prozent der Nennungen). Noch seltener haben Unternehmen bislang eigene FinOps-Teams aufgebaut (acht Prozent).

Weitere spannende Erkenntnisse aus der Studie betreffen den Aspekt der Nachhaltigkeit, der im Kontext mit der Cloud-Nutzung und entsprechenden Kosten eine immer größere Rolle in den Unternehmen spielt - entsprechend wurden auch hierzu einige Daten erhoben. Es zeigt sich: Knapp 30 Prozent der Unternehmen haben bereits umfassende Nachhaltigkeitsziele definiert, etwas über 36 Prozent zumindest erste Ziele in diesem Bereich. 22 Prozent der Befragten planen, sich innerhalb der kommenden zwölf Monate Nachhaltigkeitsziele zu geben. Konsequent verfolgen nach eigenen Angaben etwas über 44 Prozent der Unternehmen ihre selbstgesteckten (ersten respektive umfassenden) Nachhaltigkeitsziele.

Nachhaltigkeit in der Cloud-Strategie verankert

Fragt man die Unternehmen danach, wie ihre (geplanten) Nachhaltigkeitsziele und die (geplante) Cloud-Strategie zusammenhängen, zeigt sich, dass rund ein Drittel (32 Prozent) diese Ziele als zentralen Bestandteil der Cloud-Strategie ansehen und 39 Prozent immerhin noch als wichtigen Bestandteil. In 21 Prozent der Unternehmen finden die Nachhaltigkeitsziele in der Cloud-Strategie zumindest noch Erwähnung.

Ob und wie FinOps dazu beitragen, die Cloud-Nutzung effizienter aufzustellen, mit welchen Kennzahlen der Erfolg entsprechender Initiativen gemessen wird oder welchen Einfluss KI-Tools auf die Cloud-Kosten der Unternehmen haben, lesen Sie ab Ende Juli in der Studie "FinOps 2024" von CIO, CSO und Computerwoche in Zusammenarbeit mit Kyndryl und USU sowie in der begleitenden Berichterstattung.

Studie "FinOps 2024": Sie können sich noch beteiligen!

Sollten Sie vorab Fragen zu der Multi-Client-Studie oder noch Interesse an einer Studienpartnerschaft haben (der Einstieg ist auch jetzt noch möglich!), hilft Ihnen Julia Depaoli (julia.depaoli@foundryco.com, Telefon: 089/36086125) gerne weiter. Weitere Informationen zu den Studienpaketen finden Sie in diesem PDF.