Die neue Version 9 von VMware Workstation hat ein neues "Easy-Install"-Feature, das das Erzeugen von Virtuellen Maschinen für Windows 8 erleichtern soll, die gleichzeitig mit einer Reihe von Legacy-Betriebssystemen laufen können. Der sogenannte Unity Mode funktioniert nun intelligent mit Windows-8-Applikationen; außerdem wird Multi-touch-Eingabe unterstützt.
Weitere Neuerungen in VMware Workstation 9 sind nach Angaben des Herstellers
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Leistungsfähigere Virtuelle Maschinen: Schnellerer Startvorgang, USB-3.0-Unterstützung für Virtuelle Maschinen mit Windows 8, Kompatibilität mit "Ivy-Bridge"-Prozessoren von Intel, leistungsfähigere Virtualisierungs-Extensions, virtuelle Leistungszähler, Unterstützung für OpenGL 2.1 auf Linux sowie verbesserte 3D-Grafikleistung.
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Verbesserte Mobilität: Neues Webinterface für den Zugriff auf Virtuelle Maschinen in Workstation oder vSphere von Smartphones, Tablet oder PCs aus, das eine native Desktop-Erfahrung bieten soll und dabei ohne Flash oder andere Browser-Plug-ins auskommt.
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Eingeschränkte Virtuelle Maschinen: Admins oder Dozenten können virtuelle Maschinen so anlegen, dass Nutzer damit keine Dateien zwischen VM und physischem Desktop kopieren, keine Peripherie einbinden und keine Einstellungen verändern können; solche Virtuelle Maschinen lassen sich dann verschlüsseln und auf Macs, Windows- oder Linux-PCs mit Workstation 9, Fusion 5 oder VMware Player 5 fahren.
VMware Workstation 9 kostet 249 Dollar, ein Upgrade von den Vorversionen 7 und 8 ist für 119 Dollar erhältlich.
Der Mac-Virtualisierungslösung Fusion 5 haben die VMware-Entwickler nach eigenen Angaben 70 neue Features gegenüber der Vorversion spendiert. Neben Windows gehört dazu natürlich auch die Unterstützung für das aktuelle Apple-System OS X 10.8 "Mountain Lion", bei dem man nun Windows-Programme im Launchpad suchen, Windows-Programme via "AirPlay Mirroring" auf einen HD-Fernseher streamen und Benachrichtigungen von Windows-Applikationen im Notification Center lesen kann.
Des Weiteren unterstützt Fusion 5 das Retina-Display beim neuesten MacBook Pro, USB-3.0-Anschlüsse und Apple-Rechner mit besonders viel Arbeitsspeicher. Außerdem wurde die Bibliothek Virtueller Maschinen überarbeitet. Sie bietet nun nahtlosen Übergang zwischen verschiedenen Betriebssystemen, Ein-Klick-Snapshots und einen neuen Grafiktreiber für 3D-Linux-Desktops. Insgesamt soll Fusion 5 rund 40 Prozent schneller als die Vorversion laufen sowie bessere Stromsparfunktionen und schnellere 3D-Grafik bieten.
Erstmals verkauft VMware Fusion auch in einer "Professional"-Variante mit Zusatzfunktionen für unter anderem den Einsatz in Unternehmen. Dazu zählen Unterstützung für das Erzeugen der bereits bei Workstation 9 erwähnten Restricted Virtual Machines, eine kommerzielle Lizenz für VMware Player 5 und Zugriff auf exklusive Online-Support-Ressourcen. VMware Fusion 5 und Fusion 5 Professional kosten knapp 50 und 100 Dollar. Ein Upgrade von Fusion 5 Professional von Fusion 3 und 4 schlägt ebenso wie das Crossgrade vom Konkurrenzprodukt Parallels Desktop (dessen neue Version 8 für den 4. September angekündigt ist) mit 50 Dollar zu Buche.