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USB-C

Vermeiden Sie diese Missverständnisse

20.01.2024
Von Friedrich  Stiemer
Die Einführung des USB-C-Steckers stellt einen bedeutenden Schritt hin zu einer universelleren und benutzerfreundlicheren Konnektivität dar. Trotz der fortschrittlichen Funktionen bringt USB-C jedoch auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich, die nicht vernachlässigt werden sollten.
Foto: kontrymphoto - shutterstock.com

Ein Hauptproblem von USB-C ist die Verwirrung rund um die unterschiedlichen Standards und Spezifikationen. USB-C ist die Bezeichnung für den physischen Stecker und das Kabel, nicht jedoch für die Technik, die dahintersteckt. Das bedeutet, dass ein USB-C-Stecker unterschiedliche Standardisierungen wie unter anderem die früheren USB 3.0, USB 3.1, USB 3.2, aber auch etwa Thunderbolt 3 unterstützen kann.

Sie unterscheiden sich erheblich in ihrer Geschwindigkeit und weiteren Funktionen. Während zum Beispiel USB 3.2 Gen1 (ehemals USB 3.0) Datenübertragungsraten von bis zu 5 GBit/s bietet, kann USB 3.2 Gen2 (früher USB 3.1) bis zu 10 GBit/s und USB 3.2 Gen2x2 sogar bis zu 20 GBit/s erreichen. Thunderbolt 3, das ebenso auf den USB-C-Stecker setzt, hebt die Latte noch höher mit beeindruckenden 40 GBit/s im Maximum.

Ein USB-Kabel mit Typ-C-Stecker bedeutet nicht automatisch, dass Sie damit in Höchstgeschwindigkeit Daten übertragen können. Der unterstützte Standard ist entscheidend.
Ein USB-Kabel mit Typ-C-Stecker bedeutet nicht automatisch, dass Sie damit in Höchstgeschwindigkeit Daten übertragen können. Der unterstützte Standard ist entscheidend.
Foto: Baseus

Die Unterschiede gehen weit über die reine Datenübertragungsrate hinaus. Einige Standards unterstützen die Auslieferung von Strom bis zu 100 Watt, was das Aufladen von Laptops sowie anderen größeren Geräten ermöglicht, während andere dies nicht können. Auch die Videoausgabe variiert - mit einigen Spezifikationen, die eine 4K-Videoausgabe unterstützen, und anderen, die dies nicht tun.

Diese Vielfalt ist oft verwirrend, und birgt die Gefahr von Fehlkäufen. Ein weiteres relevantes Problem ist die Inkompatibilität zwischen verschiedenen Geräten und Zubehörteilen. Die unterschiedlichen Standards und Protokolle hinter dem USB-C-Stecker garantieren nicht immer eine reibungslose Verbindung zwischen den Geräten.

Auch wenn der Anschluss sich optisch nicht unterscheidet, beherrscht nicht jedes USB-C-Kabel alle Protokolle und Techniken.
Auch wenn der Anschluss sich optisch nicht unterscheidet, beherrscht nicht jedes USB-C-Kabel alle Protokolle und Techniken.

Diese Inkompatibilität kann zu Frustration sowie zu zusätzlichen Kosten führen, wenn weitere Adapter oder Kabel benötigt werden, um die gewünschte Konnektivität zu erreichen. Die Qualität und Sicherheit von USB-C-Kabeln und -Zubehör ist ein weiteres Thema. Auf dem Markt gibt es Produkte, die nicht den offiziellen Spezifikationen entsprechen und im schlimmsten Fall Schäden an den angeschlossenen Geräten verursachen können. Deshalb ist es unerlässlich, auf Qualität und Zertifizierung zu achten, wenn es um den Kauf von USB-C-Zubehör geht.

Thunderbolt 3 überträgt nicht nur jede Menge Daten, sondern auch hochauflösende Bildsignale und Strom bis zu 100 Watt. Die Basis ist immer ein USB-C-Kabel.
Thunderbolt 3 überträgt nicht nur jede Menge Daten, sondern auch hochauflösende Bildsignale und Strom bis zu 100 Watt. Die Basis ist immer ein USB-C-Kabel.

Ein tieferes Verständnis der verschiedenen USB-Standards und -Spezifikationen ist generell unerlässlich, um die optimale Performance und Kompatibilität zu gewährleisten. Dies gilt vor allem in einer immer stärker vernetzten Welt, in der die Anzahl der Geräte und die Bedeutung der Konnektivität beständig zunehmen.

(PC-Welt)