Die COMPUTERWOCHE zeigt die wichtigsten Informationen zu Linux und Open-Source in Kalenderwoche 49. Symantec warnt fvor einem Linux-Wurm, der es in erster Linie auf Embedded Systems abgesehen hat. Die Entwickler von Linux Mint haben OEM-Versionen von Ausgabe 16 zur Verfügung gestellt. Fedora 20 "Heisenbug" verschiebt sich um eine weitere Woche. Mozillas Firefox bekommt Unterstützung für VP9.
Valve tritt der Linux Foundation bei
Der Betreiber von Steam arbeitet bekanntlich an einem auf Linux-basierenden Betriebssystem namens SteamOS. Mit dem Beitritt zur Linux Foundation untermauert Valve seine Ambitionen hinsichtlich des freien Betriebssystems.
Neben Valve freut sich die Linux Foundation auch über die Beitritte von Cloudius Systems und HSA (Hetergenous System Architecture).
In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass der britische PC-Hersteller Piixl an einem SteamOS-Rechner arbeitet, der mit einem VESA-Standard ausgestattet ist. Damit lässt sich der Rechner hinter einem Flachbildschirm montieren und ist somit fast unsichtbar im Wohnzimmer.
Linux.Darlloz versucht, sein Unwesen zu treiben
Der von Symantec entdeckte Wurm Linux.Darlloz versucht, Embedded Systems zu befallen. Dazu gehören Kameras, Set-Top-Boxes, Router, NAS-Systeme und so weiter.
Dabei bedient sich der Wurm CVE-2012-1823. Diese Lücke wurde bereit vor über 1,5 Jahren geschlossen. Über Standard-Logins versucht der Schadcode einzubrechen und befällt dann andere Systeme.
Viele alte Geräte haben seit langer Zeit keine Firmware-Updates mehr bekommen und sind daher anfällig. Der beste Schutz derzeit ist, die Standard-Anmeldung zu ändern.
Die Malware konzentriert sich auf die Architektur x86. Es wurden aber auch Varianten für die Architekturen MIPSEL, ARM, PPC und MIPS gefunden.
Linux Mint 16 "Petra" OEM
Linux Mint 16 "Petra" gibt es in den Varianten Cinnamon oder MATE. Ersteres kommt in Version 2.0 und hängt nicht mehr von einer GNOME-Installation ab.
- Linux Mint 16 "Petra":
Mit Cinnamon 2.0. - Dateimanager:
Die Eigenentwicklung Nemo ist Standard in Linux Mint. - Einstellungen:
Das ist die Schaltzentrale von Linux Mint. - Mehrere Arbeitsflächen:
Diese Ansicht erreichen Sie über eine aktive Ecke oder das Tastatur-Kürzel Strg+Alt+<Pfeil nach oben> - Hintergrundbilder:
Wie üblich bringt auch Linux Mint 16 wunderschöne Wallpaper mit sich.
Die OEM-Versionen der Betriebssysteme sind für Computer-Hersteller und -Händler gedacht. Sie können Linux Mint vorinstallieren und beim Erstart schließt der Anwender die Konfiguration ab. Es geht hier um Anmelde-Namen, Passwort, Tastatur-Layout und Sprache.
Fedora 20 nun für den 17. Dezember geplant
Ob Fedora 20 noch unter dem Weihnachtsbaum liegen wird, ist nicht gewiss. Die Entwickler haben Version 20 der von Red Hat gesponserten Linux-Distribution abermals um eine Woche verschoben.
Es befinden sich laut eigenen Angaben noch ungelöste Blocker-Bugs im System und außerdem steht kein Veröffentlichungs-Kandidat zur Verfügung.
Mozilla bald mit VP9
Google Chrome und Chromium haben VP9-Unterstützun schon einige Zeit. Es handelt sich hier um den Video-Codec-Nachfolger von VP8 mit diversen Verbesserungen.
Bug 833023 wurde nun bereinigt und VP9 in Firefox steht nichts mehr im Wege. Erstmalig wird VP9-Unterstützung wohl in Firefox 28 auftauchen. Das ist auch die Version, in der Australis das Licht der Welt erblicken wird.