Am 1. Februar 2016 beginnen in den USA die Vorwahlen, in denen die Kandidaten für die darauffolgende Präsidentschaftswahl gewählt werden. Der Wahlkampf wird jedoch längst nicht mehr nur im Fernsehen, auf Plakaten oder Bühnen ausgetragen - sondern tobt auch im Internet und hier vorzugsweise in den sozialen Netzwerken.
US-Präsidentschaftswahlen: Kleine Tweets, große Wirkung
Als ausschlaggebende Kraft für Barack Obamas Erfolg bei den US-Wahlkampagnen 2008 und 2012 sehen Analysten nicht zuletzt die Nutzung sozialer Medien. Auch die republikanischen Kandidaten haben aus den Fehlern ihrer Vorgänger gelernt und investieren beachtliche Mittel, um auf sozialen Kanälen wie Twitter, Facebook und Snapchat präsent und vor allem sichtbar zu sein. Zwar erreichen sie auf diese Weise inzwischen bedeutend mehr ihrer Anhänger als noch vor vier Jahren, nach wie vor können sie dem eingespielten Social-Media-Team Obamas nicht Wasser reichen. Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton nutzt die sozialen Netzwerke ebenfalls ausgiebig für ihre Zwecke. Neben ihren gut laufenden Facebook- und Twitter-Auftritten nutzt das Wahlkampfteam von Clinton auch Pinterest und Instagram - auf Spotify findet sich gar "The Official Hillary 2016 Playlist".
Dadurch, dass sich die Präsidentschaftskandidaten einem Mix aus sozialen Kanälen bedienen, können sie mehr Content zu spezifischen Zielgruppen transportieren - egal ob es sich dabei nun um sorgfältig verfasste Posts oder spontane Kommentare handelt. Die Wählerschaft soll so einen möglichst umfassenden Eindruck von den Politikern gewinnen. Auch Prominente abseits der politischen Bühne greifen auf denselben Kanälen in das Wahlkampfgeschehen ein und können so ihrerseits die Meinungsbildung der Wählerschaft beeinflussen. Ein gutes Beispiel für kreative Prominenten-Beiträge zur US-Wahl lieferte kürzlich Sängerin Cher auf ihrem Twitter-Account.
- Mehr Interesse aus dem Vertrieb und Marketing
Über 200 Teilnehmer haben sich an der aktuellen Umfrage zum Thema Enterprise 2.0 beteiligt. Auffällig in diesem Jahr: Die Beteiligung aus den Fachbereichen Marketing/Vertrieb ist im Vergleich zu den vorhergehenden Umfragen deutlich gestiegen. Dagegen haben weniger Personaler mitgemacht. - Wissen um Enterprise 2.0 wächst
Das Wissen um Enterprise 2.0 wächst. Sechs von zehn befragten Managern gaben an, den Begriff zu kennen und auch zu verstehen, was er bedeutet. Das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zur Umfrage aus dem Jahr 2013 - damals waren es lediglich 41 Prozent. - Mehr Unternehmen kümmern sich aktiv um Enterprise 2.0
Immer mehr Unternehmen setzen sich aktiv mit ihrer Entwicklung in Richtung Enterprise 2.0 auseinander. Waren es im vergangenen noch 65 Prozent stieg der Anteil im laufenden Jahr bereits auf über 80 Prozent. - Oberstes Ziel - bessere Kommunikation und Zusammenarbeit
Primäres Ziel von Enterprise 2.0 ist die Verbesserung von Kommunikation und Zusammenarbeit der eigenen Mannschaft. Darüber hinaus soll das in der Organisation vorhandene Wissen besser gespeichert und verfügbar gemacht werden. - Erfolgreiche Enterprise-2.0-Projekte
Die meisten Enterprise-2.0-Initiativen scheinen von Erfolg gekrönt. Gut drei von vier Befragten charakterisierten das Ergebnis ihrer Maßnahmen als erfolgreich (63 Prozent) bezeihungsweise sogar als sehr erfolgreich (13 Prozent). - Mehr Offenheit im Zuge von Enterprise 2.0
Im Zuge ihrer Enterprise-2.0-Maßnahmen erwarten die Verantwortlichen eine offenere Kommunikation, eine stärkere Vernetzung der Mitarbeiter sowie einen besseren Zugang zu Informationen. - Risiko Datensicherheit
Mit der stärkeren Vernetzung rückt das Thema Datensicherheit stärker in den Fokus der Verantwortlichen für Enterprise 2.0. Als weitere Risiken werden die Gefahr einer sinkenden Produktivität sowie möglicherweise ausbleibender Nutzen gesehen. - Die Urheber der Studie
Die Umfrage wurde vom Lehrstuhl Organisation & Personalmanagement an der Wiesbaden Business School / Hochschule RheinMain und dem Unternehmen FeelGood at Work durchgeführt.
Schmutzkampagne 3.0: Der Meme-Feldzug
Die Aktualität und Direktheit von sozialen Medien hat nicht nur Vorteile, sondern öffnet auch Tür und Tor für jede Menge Spott. Eine der meist verbreiteten Spielarten ist dabei das Internet-Meme. Dabei handelt es sich um Momentaufnahmen, die mit (meist sarkastischen) Bemerkungen beschriftet werden. Nahezu jeder Fehltritt von Politikern wird inzwischen in Meme-Form millionenfach im Netz verbreitet. Der Schaden, der durch virale Spottbilder verursacht werden kann, ist enorm. Das bekam der Republikaner Mitt Romney im Jahr 2012 am eigenen Leib zu spüren, als eine seiner Antworten in einem Fernsehduell missinterpretiert und postwendend zu einem viralen Meme wurde.
Diese Entwicklung treibt neue Blüten: Es ist sehr wahrscheinlich, dass einige der aktuell kursierenden Memes von den Wahlkampfteams der Kandidaten ins Netz gestellt werden, um dem Image der Konkurrenten gezielt zu schaden. Es ist eine neue, anonyme (weil kaum zurückverfolgbare) Art der politischen Schmutzkampagne.
Online-Wetten auf den US-Wahlkampf
Eine weitere Internet-Skurrilität, die im Dunstkreis des US-amerikanischen Wahlkampfes entstanden ist, sind Wetten auf den Ausgang der Wahlen im November 2016, beziehungsweise auf die innerparteilichen Vorwahlkämpfe. Zahlreiche namhafte Wettanbieter geben Kunden auf ihren Web-Plattformen die Möglichkeit, Geld auf ihre Favoriten zu setzen und so - mit etwas Glück - Profit aus dem Wahlergebnis zu schlagen. Interessant ist dabei, wie dynamisch die Wettquoten der jeweiligen Kandidaten an aktuelle Ereignisse angepasst werden. Fast in Echtzeit reagieren die Wettquoten auf jeden Fauxpas - und zwar noch bevor große Meinungsforschungsinstitute ihre Prognosen anpassen können. So sind beispielsweise die Quoten auf eine Kandidatur von Ben Carson rapide abgesackt, nachdem ein Video auftauchte, in dem sich der Republikaner mit allerhand konfusen Verschwörungstheorien auseinandersetzt.
Wettquoten können deutlich flexibler reagieren, da sie nicht auf Daten und Fakten basieren, sondern ausschließlich von den Buchmachern diktiert werden. Statistiken und Prognosen von Meinungsforschern sind bestimmt kein unwichtiger Aspekt bei der Berechnung der Wettquoten, doch können die Buchmacher bei ihren Kalkulationen auch Faktoren wie bereits abgegebene Wetten einbeziehen. Somit sind es Portale für Online-Wetten, die unbewusst ein alternatives Wahl-Stimmungsbarometer darstellen. (fm)
- Digitalisierung in DAX und MDAX-Firmen
Die digitale Herausforderung ist „noch nicht ausreichend in den Chefetagen der größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland angekommen“, schreibt die Unternehmensberatung Heidrick & Struggles in der Studie „The german digital governance & leadership study“. Die Studie untersucht 80 Firmen, nämlich die DAX30 und MDAX50-Konzerne. - Organisation
Die Mehrheit der großen Konzerne verteilt die Verantwortung für die Digitalisierung auf verschiedene Bereiche. Nur eine Minderheit benennt einen dezidierten CDO (Chief Digital Officer). - CFO vorn
Meist hat der CFO (Chief Financial Officer) in puncto Digitalisierung den Hut auf. - Kulturfrage
Digitalisierung ist auch eine Frage der Unternehmenskultur. So dürfen die Verantwortlichen keine Angst vor Fehlern haben. - Aktivitäten
Aktivitäten rund um Digitalisierung zielen vor allem auf Effizienz ab.