Das ist das Ergebnis einer aktuellen Erhebung des IT-Marktforschers comScore. Danach verschafften sich im April 2010 nahezu 73 Millionen US-amerikanische Mobilfunknutzer über den Browser ihres Handys Zugang zum Internet, was einem Wachstum von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Mithilfe so genannter Apps gelangten im April dieses Jahres 69,9 Millionen Handy-Nutzer mobil zu Online-Informationen, was einen Zuwachs von 28 Prozent bedeutet.
Dreistellige Wachstumsraten
Ob via Browser oder via App: Die Kommunikation innerhalb von sozialen Netzwerken gehört in den USA zu den Kategorien mobiler Anwendungen, die am stärksten wachsen. Innerhalb eines Jahres stieg die Anzahl der Anwender von Social-Networking-Apps auf 14,5 Millionen, was ein Wachstum von 240 Prozent bedeutet. Weitere 30 Millionen User gelangten im gleichen Zeitraum mithilfe ihres Browsers zu Facebook, Xing und Co., das entspricht einer Steigerung von 90 Prozent.
Bei den Applikationen belegt die Kategorie News mit 9,3 Millionen Usern und einem Wachstum von 124 Prozent den zweiten Platz, gefolgt von Sport-Informationen (7,7 Millionen User, 113 Prozent Wachstum) und Banking-Anwendungen (4,9 Millionen, plus 113 Prozent). Mobilfunknutzer mit Browser-Zugang nutzten am zweithäufigsten Banking-Anwendungen (13,2 Milionen, plus 69 Prozent), gefolgt von Online-Shopping-Seiten ((7,3 Millionen, plus 47 Prozent).
Unternehmen sollten nicht nur auf Apps setzen
"Für Unternehmen ist die Diskussion darüber, wie Mobilfunknutzer Zugang zum Web finden - ob via App, via Browser oder über beide Varianten - vor dem Hintergrund steigender mobiler Nutzerzahlen ein wichtiger Faktor bei neuen Investitionen in ihre mobilen Marken", sagt Mark Donovan, Senior Vice President für den Bereich "Mobile" bei comScore. "Obwohl der Zugang über Apps starke Wachstumsraten verzeichnet - einige Segmente konnten ihre Anwenderzahlen mehr als verdoppeln - ist der Zugang via Browser nach wie vor die am weitesten verbreitete Methode für den amerikanischen Nutzer, sich Zugang zum mobilen Web zu verschaffen", erläutert Donovan.