Die Umsetzung von Corporate Social Responsibility ist viel leichter, als oft angenommen wird. Schließlich handelt es sich dabei um ein extrem skalierbares Prinzip, das zahlreiche Möglichkeiten zur Implementierung bietet. Klassische Themen sind zum Beispiel:
• Gesundheit am Arbeitsplatz,
• Vereinbarkeit von Familie und Beruf,
• Umweltschutz sowie
• Nachhaltigkeit.
Gerne führen Betriebe fehlende finanzielle und personelle Ressourcen als Grund dafür an, bisher in Sachen CSR nicht aktiv geworden zu sein. Erschwerend kommt hinzu, dass sich der Return on Investment nicht exakt in Euro beziffern lässt, wie das zum Beispiel bei klassischen Marketingmaßnahmen der Fall ist. Das Leben von ethischen Werten, der hiermit einhergehende Imagegewinn und eine hohe Mitarbeiterloyalität lassen sich nur bedingt in Geldwert abbilden, bedeuten aber dennoch für jedes Unternehmen einen Zugewinn.
Gesundheit am Arbeitsplatz
Es gibt viele Möglichkeiten, den Mitarbeitern das Thema Gesundheit im Unternehmen näherzubringen. Dazu ist nicht gleich die Beauftragung eines Trainers erforderlich. Eine Option ist zum Beispiel die Überprüfung der Arbeitsplätze unter ergonomischen Gesichtspunkten. Damit könnte zum Beispiel die Installation eines Bildschirmschoners mit kleinen Entspannungs- und Ausgleichsübungen für die überwiegend sitzende Tätigkeit im Büro verbunden sein. Auch das simple Aufstellen von Wasserspendern wäre ein erster Schritt, denn oft trinken Arbeitnehmer am Arbeitsplatz zu wenig Wasser oder überwiegend Kaffee. Spender mit Leitungswasseranschluss sind schon für etwa 1000 Euro erhältlich. Lediglich die Kosten für die regelmäßige Reinigung und Wartung kämen hinzu sowie die für das Wasser selbst. Im Falle eines Wasserspenders mit Leitungsanschluss sind die Ausgaben aber verschwindend gering.
- Die besten Rückenübungen fürs Büro
Mit kurzem Training jeden Tag lassen sich Rückenschmerzen verhindern und lindern. Barbara Becker hat auf ihrer DVD "Die 60 besten Rückenübungen" zusammengetragen. Wir haben einige ausgesucht, die Sie unkompliziert in der Mittagspause oder zwischendurch im Büro machen können. - Warmup
Bevor Sie durchstarten, sollten Sie Sich aufwärmen und so die Wirbelsäule mobilisieren. Zunächst stellen Sie Sich dazu hüftbreit hin und beugen die Knie leicht. Lassen Sie Ihre Arme locker neben dem Körper hängen und kreisen die Schultern abwechselnd nach hinten. - Warmup
Kreisen Sie jetzt die Arme wechselweise nach vorne: Während einer sich nach vorne unten bewegt, geht der andere nach hinten oben und umgekehrt. - Warmup
Beugen Sie die Knie und heben die Arme nach vorne. Strecken Sie dann die Knie und schwingen die Arme sanft nach vorne. Danach beugen Sie wieder die Knie und bringen die Arme nach unten. Lassen Sie die Bewegung dynamischer werden. - Einfache Standwaage - Kräftigung
Diese Übung erhöht die Koordination und die Stabilisation. Stellen Sie Sich stabil auf das linke Bein. Heben Sie das rechte Bein und den linke Arm nach oben. Dabei sind Becken und Schultern in einer Linie. Durch Bauchspannung verhindern Sie eine Hohlkreuzposition. Seitenwechsel. - Achter Malen - Kräftigung
Stellen Sie Sich wieder stabil mit dem linken Bein hin und lassen dabei das Kniegelenk weich. Heben Sie die Arme gebeugt an, sodass die Fingerspitzen nach oben zeigen. Malen Sie mit dem rechten Bein eine auf dem Boden liegende Acht in die Luft. Bauch anspannen, um die Balance zu halten. Seitenwechsel. - Seitneige - Dehnung
Diese Übung dehnt die seitliche Rumpfmuskulatur. Hierzu kreuzen Sie das linke Bein hinter das rechte, nehmen die Hände nach oben, sodass die Handflächen aufeinander liegen. Neigen Sie jetzt den Rumpf nach rechts, ohne dabei die Hüfte zu verschieben. Danach folgt ein Seitenwechsel. - Hals-Nacken-Stretch-Mobilisation
Diese Übung mobilisiert die Halswirbelsäule und dehnt die Hals- und Nackenmuskulatur. Drehen Sie zunächst den Kopf von einer Seite über die Mitte zur anderen Seite. Danach drücken Sie den Kopf langsam nach unten, sodass sich das Kinn Richtung Brustbein bewegt und heben den Kopf wieder. - Hals-Nacken-Stretch-Mobilisation
Drehen Sie den Kopf diagonal in Richtung Achselhöhle. Achten Sie darauf, dass die Schultern unten bleiben. Schieben Sie nun den Kopf langsam wie eine Schildkröte vor und zurück und behalten dabei die Schultern immer in der gleichen Position. - Armziehen Mobilisation
Zur Öffnung des Brustkorbs und zur Mobilisation und Kräftigung des Schultergürtels stellen Sie Sich hüftbreit hin und bewegen einen Arm nach oben und hinten, den anderen zeitgleich nach unten und hinten. - Armziehen Mobilisation
Heben Sie nun beide Arme und strecken Sich ganz lang. Achten Sie darauf, dass der Rücken nicht ins Hohlkreuz fällt und führen die Arme langsam nach unten. Ihr Kopf folgt dieser Bewegung. - App Startseite
Um im Büro oder von unterwegs unkompliziert die Übungen ausführen zu können, empfiehlt sich die App. - App Bereiche
Auch hier kann der Rückenbereich, der trainiert werden soll, ausgewählt werden. - App Trainings
Die Übungen können je nach Zeit und Intensität ausgesucht werden – durch Schütteln des Smartphones werden zufällig Übungen zusammengestellt.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Ein Beispiel ist hier der steuerfreie Kindergartenzuschuss, der für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber gleichermaßen attraktiv ist. Der Grund: Beide Seiten sparen Steuern und Sozialabgaben. Der Kindergartenzuschuss bietet für Arbeitsgeber vor allem deshalb einen hohen Anreiz, weil sich diese Kosten vergleichsweise gut kalkulieren lassen. Zum einen sind sie auf drei Jahre befristet, zum anderen betreffen sie nur Mitarbeiter mit Kindern. Bei diesen Beschäftigten kann der Betrag im Rahmen der Gehaltsabrechnung im Sinne der Brutto-gleich-Netto-Formel an sie durchgereicht werden. Was bedeutet das konkret? Wer zum Beispiel 2500 Euro brutto im Monat verdient und eine Gehaltserhöhung von 100 Euro aushandelt, der muss auf diese 100 Euro Steuern und Sozialabgaben zahlen. Je nach Steuerklasse bleiben von der Lohnerhöhung netto lediglich 40 bis 60 Euro übrig. Bezuschusst der Arbeitgeber hingegen die Kindergartenkosten mit 100 Euro im Monat, dann erhält der Arbeitnehmer diese 100 Euro netto. Er muss seinem Arbeitgeber lediglich den Verwendungsnachweis erbringen. Die genaue Höhe des Zuschusses kann mit dem Arbeitgeber frei verhandelt werden. Nach oben gibt es nur eine Grenze: den vollen Betrag für die jeweilige Betreuungseinrichtung.
- Alternativen zur Gehaltserhöhung
Sicher, über Gehaltserhöhungen freut sich jeder. Aber nicht immer ist eine Gehaltserhöhung sinnvoll: - Kalte Progression
Etwa, wenn die kalte Progression zuschlägt und der Arbeitnehmer wegen der erhöhten Abgabenlast nichts mehr vom Zuschlag hat. Doch es gibt jede Menge Möglichkeiten, dem Mitarbeiter Gutes zu tun. - Einmal volltanken
Lange waren Tankgutscheine in Mode - doch die Handhabung erwies sich als zu kompliziert. Das hat auch der Gesetzgeber erkannt. Inzwischen darf der Arbeitgeber seinem Angestellten Sachzuwendungen in Höhe von 50 Euro zukommen lassen - jeden Monat. - Bloß nicht auszahlen!
Auszahlen darf das Unternehmen die 50 Euro nicht - sonst wären Steuern fällig. - Selbst kochen statt Essen gehen
Besonders praktisch: Essenschecks können auch im Supermarkt eingelöst werden. - Dienstwagen
Nach wie vor heißgeliebt: der Dienstwagen. Doch nicht jeder Mitarbeiter ist schon auf einer Gehaltsstufe, die einen Dienstwagen erlaubt - und nicht jeder will einen. Zudem müssen Unternehmen oft mit ihren Mitarbeitern komplizierte Verträge schließen. Wie wäre es stattdessen ... - Dienstrad
... mit einem Dienstrad? Gerade in großen Städten ist das Rad eine umweltfreundliche und schnelle Möglichkeit, zur Arbeit und zurück zu kommen. Vorteil: Die Nutzung des Dienstrads ist privat uneingeschränkt möglich, ohne dass komplizierte Verträge geschlossen werden müssen. - Kleine Geschenke
Ein Unternehmen kann über "anlassbezogene Zuwendungen" dem Mitarbeiter etwas schenken. - Leasingverträge für Smartphones
Wenn der Arbeitgeber keine Diensthandys zur Verfügung stellt, gibt es zudem die Möglichkeit, dass der Mitarbeiter über das Unternehmen ein Smartphone least. Das gilt natürlich für allerlei Elektrogeräte, etwa ... - Tablets
... iPads und andere Tablet-Computer. Für Wartung und Reparatur ist aber der Mitarbeiter selbst zuständig - und schenken darf die Firma dem Angestellten nach Ablauf des Leasingsvertrags das Gerät auch nicht. - Die Rechnung, bitte!
Alternativ kann der Arbeitgeber sich auch an der Telefonrechnung des Mitarbeiters beteiligen. - Prepaid-Kreditkarten
Einfach mit 50 Euro jeden Monat aufladen - und der Mitarbeiter kann sie ausgeben, wofür er möchte. - Karte für den ÖPNV
Vorsicht: Zahlt der Arbeitgeber einen Zuschuss zur Monatskarte für den ÖPNV, kann er seinem Mitarbeiter die 50 Euro nicht mehr auf die Prepaid-Kreditkarte laden. Doch auch da gibt es Alternativen. - Geburtstags- oder Jubiläumsgeschenke
Drei Mal im Jahr kann das Unternehmen so im Wert von 60 Euro ein Geschenk machen. - Fast wie Bargeld
Rabatte auf die eigenen Produkte für Mitarbeiter sind bis zu 1.080 Euro im Jahr steuerfrei. - Kantinenessen
Gern genommen sind auch Zuschüsse zum Essen. Dabei gibt es viele Möglichkeiten. - Schlauer als vorher
Ein Arbeitnehmer kann auch in Weiterbildungen für seine Mitarbeiter investieren und für sie keine Steuern oder Abgaben zahlen, solange klar ist, dass die Weiterbildung direkt für den Job anwendbar ist. - Leere Kita
Ein Unternehmen kann außerdem anbieten, dem Mitarbeiter einen Zuschuss zu den Betreuungskosten für die Kinder zu leisten. Er ist ebenfalls steuer- und sozialabgabenfrei und kann das Budget einer Familie entlasten. - Gesundheit!
Auch für die Gesundheit des Mitarbeiters kann ein Unternehmen für 600 Euro im Jahr Ausgaben tätigen. - Und was ist im Alter?
Alle On-top-Leistungen werden nicht in die Rentenkasse eingezahlt. Experten gehen nicht davon aus, dass der Rentenanspruch dadurch stark beeinflusst wird. Aber eine Rechnung aufstellen, schadet auf keinen Fall.
Think green - der Umwelt zuliebe
Neben dem Bezug von Ökostrom können Unternehmen auch mittels einer Kompensation von Kohlendioxid (CO2) beginnen, ihren CO2-Fußabdruck zu verkleinern. Mit diesem Ausgleich wird angestrebt, den Ausstoß einer bestimmten Menge an Treibhausgasemissionen, der hierzulande nicht vermieden werden kann, an einem anderen Ort der Welt zu verhindern. Die Organisation Atmosfair nutzt beispielsweise Spenden, um weltweit Klimaschutzprojekte umzusetzen, die für eine entsprechende Reduzierung des Klimakillers CO2 sorgen. Für die Kompensation eines Hin- und Rückflugs von Frankfurt nach München berechnet Atmosfair beispielsweise zehn Euro.
Der UN Global Compact als Richtschnur
Einen guten Leitfaden für Unternehmen, die erste Schritte in Sachen Nachhaltigkeit gehen wollen, bietet der UN Global Compact mit seinen zehn Prinzipien. Teilnehmende Unternehmen verpflichten sich zu einer nachhaltigen Unternehmensführung und der Einhaltung und Förderung der Grundprinzipien hinsichtlich der Menschenrechte, Arbeitsbedingungen, des Umweltschutzes und der Korruptionsbekämpfung. Wie diese Prinzipien jeweils mit Leben gefüllt werden, ist den Unternehmen freigestellt. Hier gibt es keine Vorgaben, und jede Firma kann individuelle Lösungen erarbeiten. Die entsprechenden Maßnahmen sind in einem jährlichen Nachhaltigkeitsbericht zu dokumentieren. Die Anforderungen an den Bericht - obligatorisch sind beispielsweise der Brief des Geschäftsführers mit Bekenntnis zu den zehn Prinzipien, die Beschreibung der im laufenden Jahr durchgeführten Maßnahmen, die Erfolgsmessung sowie ein Ausblick auf die geplanten Maßnahmen im kommenden Jahr - helfen bei der strukturierten Annäherung an das Thema Nachhaltigkeit und dem Schreiben eines ersten dazugehörigen Berichts. (pg)