Mögen aktuelle Handhelds, Tablets und Smartphones auch mehrheitlich mit den neuesten iOS-, Android- und bisweilen auch Windows-Phone-Betriebssystemen laufen, so verharren die meisten Notebooks noch im IT-Steinzeitalter und nutzen das im Herbst 2001 eingeführte Windows XP. Das zumindest will das Mobility-Beratungshaus Fiberlink herausgefunden haben. Einer Erhebung zufolge ist der Oldie noch auf knapp 50 Prozent aller aktiven mobilen Rechner im Einsatz.
Im April 2014 läuft die XP-Wartung aus, ab diesem Zeitpunkt liefert Microsoft keine Patches mehr, so dass die Notebooks zwangsläufig unsicher werden. Dennoch scheuen Unternehmen eine Migration. Die mobilen Rechner laufen seit Jahren stabil, so dass aus Anwendersicht kein zwingender Grund zum Austausch besteht, wenngleich diese Haltung jedem Sicherheitsbeauftragten ein Greul sein dürfte.
"Wenn wir Kunden auf das Thema ansprechen, stoßen wir nicht gerade auf Begeisterung", schildert Fiberlink in einer E-Mail an die CW-Schwesterpublikation CSO. Ein wesentlicher Grund für die Zurückhaltung ist laut Fiberlink die schwierige Entscheidungsfindung. Windows 7 erscheint vielen Anwendern nicht mehr aktuell genug für eine langfristige Lösung, Windows 8 halten sie hingegen für zu jung und unausgereift. Daher warten viele nun auf Windows 8.1, die neue Version soll noch im Oktober 2013 herauskommen. Erstaunlich viele Anwender wählen dagegen einen ganz anderen Weg: Sie ersetzen die Laptops durch das "Windows Surface Pro 2".
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