Nach Ubuntu Phone

Ubuntu für Tablets von Canonical vorgestellt

20.02.2013
Nach Ubuntu für Smartphones hat der Systementwickler Canonical jetzt Ubuntu für Tablets vorgestellt. Das Betriebssystem unterstützt unter anderem mehrere Benutzerkonten und echtes Multitasking.

Das bisher nur für Computer verfügbare Betriebssystem hat eine neue Oberfläche bekommen, die speziell auf Tablets angepasst ist. Eine erste Vorabversion für Entwickler steht ab dem 21. Februar für die Google-Tablets Nexus 7 und Nexus 10 kostenlos zum Download bereit.

Entwicklerversion fertig: Ubuntu für Tablets
Entwicklerversion fertig: Ubuntu für Tablets
Foto: Canonical

Herausragende Funktionen von Ubuntu für Tablets sind nach Aussage des Entwicklers die Unterstützung mehrerer Benutzerkonten, eine einfache, elegante und tastenfreie Navigation sowie echtes Multitasking. Mit Ubuntu für Tablets können mehrere Apps nebeneinander auf dem Display angezeigt werden. Das von Canonical Side Stage genannte Prinzip erinnert stark an die Funktion in Microsofts neuemWindows 8, bei dem man ebenfalls zwei Anwendungen nebeneinander laufen lassen kann. Wie das genau aussieht zeigt Canonical unter anderem im folgenden Video.

Die Tablet-Oberfläche von Ubuntu unterstützt Display-Größen von 6 bis 20 Zoll und Auflösungen von 100 bis 450 DPI. Darüber hinaus kann der Nutzer auch Apps verwenden, die für Ubuntu Phone entwickelt wurden, das Canonical bereits Anfang Januar der Öffentlichkeit präsentierte. Die Ubuntu-Phone-Apps werden, anders als bei iOS und Android, auf Tablets allerdings nicht hochskaliert. Canonical macht Unterschiede zwischen Highend-Tablets und Einsteiger-Hardware, ohne dabei jedoch ins Detail zu gehen. Auf potenten Modellen verspricht der Entwickler ein Benutzererlebnis wie auf dem PC, auf einfachen Geräten soll Ubuntu zumindest flüssig laufen.

Canonical plant, die finale Version von Ubuntu für Tablets wie auch die Smartphone-Variante im Oktober dieses Jahres zu veröffentlichen. Bis dahin haben die Entwickler Zeit, das neue System auszuprobieren und ihre Ideen darauf zu testen. Ein Update der Entwicklungsumgebung wird zusammen mit den mobilen Ubuntu-Versionen veröffentlicht.

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