Anders als oft vermutet wird, spielt der Füllstand der Festplatte für die Geschwindigkeit des Systems praktisch keine Rolle. Passive Dateien, also Programme, die nicht gestartet werden, beeinflussen die Systemleistung nicht. Das gilt jedoch nur, wenn noch genügend Platz etwa für temporäre Dateien oder den Download von Updates verfügbar ist. Um Fehler zu vermeiden, sollte man das auf jeden Fall sicherstellen. Die Regel gilt auch für SSDs. Bei den ersten Generationen, also inzwischen sehr alten Geräten, war es erforderlich, etwa zehn Prozent Platz freizulassen.
Trotzdem gibt es genügend Bereiche, in denen sich das Aufräumen lohnt. Dabei können die Windows-Bordmittel wertvolle Dienste leisten und auch einige der Tools, die wir hier vorstellen. Die einfache Ein-Klick-Lösung gibt es jedoch nicht. Letztlich können die Tools nur das zusammensuchen, was man möglicherweise löschen kann. Danach liegt die Verantwortung bei Ihnen. Wir geben in diesem Artikel eine Entscheidungshilfe und zeigen, wo Sie vorsichtig sein und was Sie besser nicht löschen sollten.
1. Datenträgerbereinigung I: Regelmäßige Aufräumarbeiten
Die Datenträgerbereinigung gehörte schon bei Windows 98 zum Lieferumfang; inzwischen sind die Tage des Tools gezählt. In Windows 10 20H2 ist sie noch enthalten, die Funktionen sollen aber durch andere Optionen ersetzt werden (siehe Punkt 4).
Schließen Sie alle geöffneten Programme. Starten Sie die Datenträgerbereinigung über eine Suche im Startmenü oder über die Tastenkombination Win-R, die Eingabe von cleanmgr und einen Klick auf "OK". Sind mehrere Festplatten vorhanden, wählen Sie das Laufwerk aus, das Sie aufräumen wollen, in der Regel das Systemlaufwerk "C:". Klicken Sie zur Bestätigung auf "OK".
Nach der Analyse setzen Sie Häkchen bei den Bereichen, in denen Sie etwas löschen möchten. Für weitere Informationen klicken Sie eine Zeile an und lesen die Beschreibung. Es ist nichts dabei, was Sie nicht ohne Bedenken löschen könnten. Allerdings gibt es Konsequenzen. Wenn Sie beispielsweise die temporären Internetdateien oder heruntergeladene Programmdateien (Browser-Cache) löschen, muss der Internet Explorer die Inhalte danach erneut aus dem Internet laden. Das kann die Darstellung häufig genutzter Webseiten beim ersten Aufruf verlangsamen. Andererseits werden Sie auch die überflüssigen Dateien von Webseiten los, die Sie nur selten oder gar nicht mehr aufrufen. Auf den neuen Standardbrowser Edge hat das übrigens keine Auswirkungen, weil der Cache hier anders verwaltet wird (siehe Punkt 6).
Vor "Temporäre Dateien" können Sie immer ein Häkchen setzen. Die werden nicht mehr benötigt. Sollte eine temporäre Datei noch von einer Anwendung geöffnet sein, kann die Datenträgerbereinigung sie ohnehin nicht löschen.
Bevor Sie den Papierkorb leeren, sollten Sie sicherstellen, dass sich darin keine Dateien befinden, die Sie wiederherstellen wollen. Zur Sicherheit öffnen Sie den Papierkorb und prüfen die enthaltenen Elemente. Vor "Windows-Fehlerberichte und Feedback" sowie "DirectX-Shadercache" können Sie bedenkenlos Häkchen setzen. Nichts davon ist nötig.
"Dateien für die Übermittlungsoptimierung" sind Update-Dateien, die Windows 10 anderen PCs im Netzwerk oder im Internet zur Verfügung stellt. Wenn Sie mehrere Windows- 10-Rechner benutzen, sollten Sie die Dateien nicht löschen. Es kann sein, dass ein anderer PC die Dateien noch verwenden kann, wodurch sich der Download beschleunigt. Sollte das nicht erforderlich sein, setzen Sie ein Häkchen vor die Option.
Zum Abschluss klicken Sie auf "OK", damit die Datenträgerbereinigung ihre Arbeit erledigen kann.
2. Datenträgerbereinigung II: Systemdateien bereinigen
Klicken Sie in der Datenträgerbereinigung auf die Schaltfläche "Systemdateien bereinigen" und wählen Sie das Systemlaufwerk. Ihnen stehen dann zusätzliche Optionen zur Verfügung.
Vor "Windows Update-Bereinigung" und - wenn vorhanden - "Updatepaket-Sicherungsdateien" sollten Sie nur Häkchen setzen, wenn der Rechner seit dem letzten Windows-Update einwandfrei läuft. Sobald die Dateien gelöscht sind, lassen sich Updates nicht mehr deinstallieren, die eventuell Probleme verursachen. Welche Updates in der letzten Zeit installiert wurden, ermitteln Sie in den Einstellungen über "Updates und Sicherheit -› Update Verlauf anzeigen -› Updates deinstallieren". Per Klick auf "Deinstallieren" entfernen Sie Updates, wenn das noch möglich ist.
Ihnen wird auch "Vorherige Windows- Installation(en)" angeboten, wenn sich der Ordner "Windows.old" nach einem Upgrade von Windows 10 noch auf der Festplatte befindet. Sie können diesen entfernen, wenn alles einwandfrei läuft und Sie nicht mehr zur vorherigen Windows-Installation zurückkehren wollen.
Auf der Registerkarte "Weitere Optionen" können Sie zusätzlich unter "Systemwiederherstellung und Schattenkopien" auf "Bereinigen" klicken. Damit löschen Sie alle Wiederherstellungspunkte bis auf den letzten, was wiederum einige GB einsparen kann.
Übrigens: Windows 10 erledigt viele Aufräumaufgaben automatisch, beispielsweise das Löschen von Update-Dateien, wenn das Update vor über 30 Tagen erfolgte.
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3. Datenträgerbereinigung III: Alles auf einmal bereinigen
Die Einstellungen für die Datenträgerbereinigung lassen sich in Profilen speichern. Wenn auch Systemdateien gelöscht werden sollen, muss die Konfiguration mit administrativen Rechten erfolgen, andernfalls genügen die Rechte des Standardbenutzers. Mit den gespeicherten Einstellungen können Sie die Datenträgerbereinigung ohne weitere Konfiguration starten und alles auf einmal löschen lassen.
Schritt 1: Verwenden Sie das Suchfeld in der Taskleiste für die Suche nach cmd. Klicken Sie die Fundstelle "Eingabeaufforderung" mit der rechten Maustaste an und wählen Sie "Als Administrator ausführen".
Schritt 2: Tippen Sie cleanmgr /sageset:1 ein und bestätigen Sie mit der Enter-Taste. Die Ziffer "1" ist die Ordnungsnummer des Profils. Sie können eine beliebige bis zur vierstelligen Zahl angeben, um mehrere Profile zu speichern.
Schritt 3: Setzen Sie Häkchen bei allen gewünschten Optionen. Klicken Sie auf "OK", um die Einstellungen zu speichern.
Schritt 4: Klicken Sie auf dem Desktop mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich. Wählen Sie im Menü "Neu -› Verknüpfung". In das Eingabefeld tippen Sie
cleanmgr /sagerun:1 |
ein und klicken auf "Weiter". Vergeben Sie eine aussagekräftige Bezeichnung und bestätigen Sie mit "Fertig stellen".
Schritt 5: Klicken Sie die Verknüpfung mit der rechten Maustaste an und gehen Sie auf "Eigenschaften". Sie wechseln auf die Registerkarte "Verknüpfung", klicken auf "Erweitert" und setzen ein Häkchen vor "Als Administrator ausführen". Klicken Sie auf "OK" und dann noch einmal auf "OK".
Wenn Sie die Datenträgerbereinigung jetzt per Doppelklick auf die Verknüpfung starten, werden alle konfigurierten Aufgaben automatisch abgearbeitet.
4. Neue und erweiterte Aufräumfunktionen in Windows 10
Microsoft baut immer mehr Funktionen aus der Systemsteuerung in die "Einstellungen" ein. In Windows 10 20H2 sind bereits etliche Aufräumfunktionen unter "System -› Speicher" zu finden. Unterhalb von "Lokaler Datenträger (C:)" sehen Sie den Füllstand des Systemlaufwerks, angezeigt wird auch, wie viel Platz "Apps und Features" belegen. Ein Klick darauf führt zu "Apps und Features" in den "Einstellungen". Hier können Sie Apps und Desktop-Anwendungen deinstallieren, die Sie nicht benötigen. Wenn Sie auf "Optionale Features" klicken, können Sie Programme entfernen, die zu den Windows-Funktionen gehören, beispielsweise "Windows Media Player" oder "Wordpad". Empfehlenswert ist das allerdings nicht, weil manchmal andere Anwendungen diese Programme nutzen.
Zurück auf "System -› Speicher", klicken Sie auf "Temporäre Dateien". Nach einer kurzen Analyse zeigt Windows 10 eine Liste mit Bereichen, die löschbare Dateien enthalten. Diese entsprechen teilweise dem, was auch die Datenträgerbereinigung anzeigt, etwa "Temporäre Internetdateien". Aber Vorsicht: "Downloads" betrifft Ihren persönlichen Download-Ordner. Wenn Sie die heruntergeladenen Dateien nicht verlieren wollen, setzen Sie hier kein Häkchen.
Wechseln Sie wieder zu "System -› Speicher" und klicken Sie auf "Weitere Kategorien anzeigen". Recht nützlich kann ein Klick auf "Andere" sein. Windows 10 zeigt eine Liste mit besonders umfangreichen Ordnern. Sie können die Ordner per Klick im Windows-Explorer öffnen und dann entscheiden, ob etwas gelöscht werden kann.
5. Speicherplatz bei Bedarf oder automatisch freigeben
In den "Einstellungen" gibt es unter "System -› Speicher" eine weitere neue Funktion. Klicken Sie auf "Konfigurieren Sie die Speicheroptimierung, oder führen Sie den Vorgang aus". Ein Häkchen vor "Temporäre Dateien löschen, die von meinen Apps nicht verwendet werden" ist bereits gesetzt. Darunter können Sie festlegen, nach welchem Zeitraum Dateien automatisch aus dem Papierkorb gelöscht werden sollen. Außerdem lassen sich Dateien aus dem Ordner "Downloads" automatisch löschen, die beispielsweise seit bis zu 60 Tagen nicht geöffnet wurden.
Ganz ungefährlich sind die Optionen nicht. Besonders beim Papierkorb droht Datenverlust, wenn Sie einen zu kurzen Zeitraum einstellen und erst nach einigen Tagen bemerken, dass eine noch benötigte Datei im Papierkorb lag. Um das zu verhindern, stellen Sie "Nie" ein.
Ungefährlich ist dagegen die Option unter "Lokal verfügbare Cloudinhalte". Mit Onedrive synchronisierte Inhalte lassen sich automatisch nach einem bestimmten Zeitraum auf der Festplatte löschen, bleiben aber im Cloudspeicher erhalten.
Zum Anschluss klicken Sie auf "Jetzt bereinigen". Wenn Windows 10 bei wenig freiem Speicherplatz automatisch tätig werden soll, setzen Sie den Schalter unter "Speicheroptimierung" auf "Ein". Sie können die Speicheroptimierung auch nach Zeitplan durchführen lassen, beispielsweise "Täglich", "Jede Woche" oder "Jeden Monat".
Festplatte durch Defragmentierung optimieren Beim Defragmentieren der Festplatte wird nichts gelöscht und es wird auch kein Platz gewonnen. Die Dateien werden aber in möglichst zusammenhängenden Blöcken neu organisiert, was den Zugriff beschleunigt. Der Defragmentierer „Laufwerke optimieren“ aus dem Windows-Zubehör (Win-R, dfrgui) erledigt das standardmäßig automatisch einmal in der Woche. SSDs müssen nicht defragmentiert werden. Der Windows-Defragmentierer scheint seine Arbeit gut zu machen, denn er bescheinigt den Laufwerken regelmäßig einen Fragmentierungsgrad von „0%“. Bei durchschnittlich genutzten PCs mag das sogar mehr oder weniger stimmen. Es gibt jedoch Einsatzgebiete, bei denen die Nutzung eines anderen Tools für die Defragmentierung sinnvoll ist. PC-Spiele beispielsweise installieren teilweise sehr große Dateien, die bei Updates gelöscht und neu angelegt werden. Besonders große Dateien fallen auch bei Virtualisierungssoftware an. Wenn diese Dateien stark fragmentiert sind, zeigt sich eine deutliche Verlangsamung bei Schreib- und Lesevorgängen. Sollte das zutreffen, sorgen Sie zuerst für genügend freien Platz auf der Festplatte. Nur dann kann ein Defragmentierer optimal arbeiten. Ein gutes Tool dafür ist etwa Defraggler. Nach dem Start wählen Sie die Festplatte und klicken auf „Prüfen“. Wenn das Programm eine starke Fragmentierung anzeigt, klicken Sie auf „Defrag“. Da der Vorgang oft sehr lange dauert, können Sie auch nur einzelne Dateien gezielt bearbeiten lassen. Wechseln Sie auf die Registerkarte „Dateiliste“. Ein Klick auf den Spaltenkopf „Fragmente“ sortiert die Liste nach stark fragmentierten Dateien. Über den Kontextmenüpunkt „Markiertes Defragmentieren“ lässt sich die ausgewählte Datei optimieren. |
6. Vom Browser gespeicherte Dateien löschen
Ein Programm, das laufend Daten auf der Festplatte produziert, ist der Webbrowser. Browser stellen Webseiten, Bilder oder Videos nicht direkt dar, sondern speichern die Inhalte inklusive Javascript-Dateien zuerst im Cache-Speicher. Je nachdem, wie eine Webseite konfiguriert ist, werden Daten bevorzugt schnell aus dem Cache geladen oder über die Internetverbindung aktualisiert.
Da der Cache die Leistung des Browsers verbessert, ist es nicht zu empfehlen, ihn zu löschen. Browser gehen meist moderat mit dem Speicherplatz um und belegen nicht mehr als nötig. Man sollte den Cache aber löschen, wenn es beispielsweise Fehler bei der Seitendarstellung gibt.
Bei Microsoft Edge geht man dazu rechts oben auf das Drei-Punkte-Menü und wählt "Einstellungen". Weiter geht es über das Menü mit den drei horizontalen Linien links oben und Klick auf "Datenschutz, Suche und Dienste". Unter "Browserdaten löschen" klickt man auf "Zu löschende Elemente auswählen". Bei "Zeitbereich" können Sie einen Zeitraum wählen, für den Sie Elemente löschen möchten. Unter "Zwischengespeicherte Bilder und Daten" sehen Sie, wie viel Speicher der Browser belegt. Entfernen Sie die Häkchen vor den Bereichen, in denen Sie nichts löschen möchten. "Cookies und andere Websitedaten" sollte man besser ausnehmen. Cookies sind beispielsweise für die Navigation auf Websites erforderlich und auch für die automatische Anmeldung. Bei "Kennwörter" und "AutoAusfüllen-Formulardaten" ist ebenfalls Vorsicht geboten. Wenn Sie Daten über den Browser gespeichert haben, gehen diese verloren, wenn Sie hier ein Häkchen setzen. Nach Prüfung der Einstellungen, klicken Sie auf "Jetzt löschen".
Andere Browser bieten ähnliche Optionen. Firefox-Nutzer beispielsweise gehen in den "Einstellungen" auf "Datenschutz & Sicherheit". Unter "Cookies und Website-Daten" klicken Sie auf "Daten entfernen". Entfernen Sie das Häkchen vor "Cookies und Website-Daten" (empfehlenswert) und klicken Sie auf "Leeren", um nur den Cache-Speicher zu löschen.
7. Automatisch startende Programme beseitigen
Viele Programme installieren Dienste oder nisten sich im Infobereich neben der Uhr ein. Bei einigen Anwendungen ist das praktisch, etwa wenn sie regelmäßige wichtige Informationen ausgeben oder verfügbare Updates melden. Programme, die Sie nur selten nutzen, sollten Sie jedoch aus dem Autostart entfernen. Das geht mit Windows-Bordmitteln über den Taskmanager, den Sie am schnellsten über die Tastenkombination Strg-Shift-Esc starten. Auf der Registerkarte "Autostart" lassen sich Programme über den Kontextmenüpunkt "Deaktivieren" aus dem Autostart entfernen. Gelöscht wird dabei nichts. Sie können die Programme jederzeit wieder aktivieren.
Wer alle Autostartrampen untersuchen möchte, verwendet das Tool Autoruns. Sie können Dienste und Autostarteinträge deaktivieren und später auch wieder aktivieren. Außerdem bietet das Tool eine Analyse über www.virustotal.com, ob es sich vielleicht um eine Schadsoftware handelt. Programme, die Sie nicht benutzen, sollten Sie möglichst deinstallieren. Das schafft Platz auf der Festplatte und verbessert die Sicherheit. Die Deinstallationsroutinen arbeiten aber oft nicht gründlich. Wer Software ohne Rückstände entfernen möchte, verwendet Tools wie Geek Uninstaller oder Iobit Uninstaller .
8. Analysieren und löschen mit zusätzlichen Tools
Die Datenträgerbereinigung und die entsprechenden Funktionen in Windows 10 leisten bereits eine gute Arbeit. Es geht aber noch gründlicher. Bleachbit ist ein Tool, mit dem sich sehr viel löschen lässt. Schließen Sie alle Anwendungen, insbesondere den Webbrowser, bevor Sie das Tool starten. Sie sollten sich zuerst die einzelnen Funktionen genau ansehen, bevor Sie Bleachbit auf Ihre Dateien loslassen. Bei jeder Kategorie, etwa "Firefox", "Microsoft Office" oder "System" gibt es eine kurze Beschreibung der Optionen. Setzen Sie nur Häkchen bei Optionen, wenn Sie sich über die Auswirkungen im Klaren sind. Im Zweifelsfall klicken Sie zuerst auf "Vorschau". Bleachbit zeigt Ihnen dann, welche Dateien betroffen sind. Erst nach dieser Prüfung klicken Sie auf "Endgültig aufräumen".
Ein weiteres Tool für den gleichen Zweck ist Ccleaner. Es ist etwas übersichtlicher als Bleachbit und bietet mehr Einstellungen und Erklärungstexte. Für umfangreichere Löschfunktionen klicken Sie zuerst auf "CCenhancer starten" und dann auf "Download latest". Das Tool lädt aktualisierte Regelsätze herunter und macht Ccleaner damit fit für weitere Programme.
Bei der Analyse der Laufwerke helfen Treesize Free und Windirstat. Die Tools spüren große Dateien auf, die Sie vielleicht nicht mehr benötigen und gerne loswerden. Everything ist eigentlich ein besonders schnelles Suchtool. Sie können die Dateiliste aber nach Größe sortieren und auch darüber Platzfresser ermitteln.
Aufräumen in der Registry bewirkt in der Regel nichts. Trotzdem kann man ein Tool wie Wise Registry Cleaner für die Untersuchung der Registry verwenden. Wer hier etwas ändert, sollte vorher eine Sicherungskopie erstellen, etwa mit dem Tool Registry Backup.
Dateien oder Ordner lassen sich nicht löschen, wenn die Zugriffsrechte fehlen. Über PC-WELT MyRights bauen Sie in den Windows-Explorer einen neuen Kontextmenüpunkt ein, der nach einem rechten Mausklick bei gedrückter Shift-Taste erscheint. Gehen Sie auf "Besitz übernehmen", um volle Zugriffsrechte zu erhalten.
Winsxs: Der vermeintlich riesige Ordner Bei der Untersuchung Ihrer Festplatte stoßen Sie vielleicht auf den Ordner „Winsxs“ im Windows-Verzeichnis. In den Eigenschaften zeigt der Windows-Explorer oft eine Größe von mehreren GB an. Er enthält wichtige Programmbibliotheken, die von vielen Anwendungen genutzt werden, sowie Sys- und Exe-Dateien in unterschiedlichen Versionen. Bei den vermeintlich zahlreichen Dateien handelt es sich teilweise um Hardlinks, also spezielle Dateiverknüpfungen, die auf die entsprechenden Dateien etwa unter „\Windows\ System32“ verweisen. Die tatsächliche Größe ist daher manchmal um einige GB kleiner. Löschen Sie keinesfalls selbst Dateien aus dem Ordner „Winsxs“. Sie können damit die Funktion des Systems oder von Anwendungen nachhaltig beschädigen. Windows räumt den Ordner über die Aufgabenplanung regelmäßig automatisch auf und entfernt dabei nicht mehr benötigte Dateien. |
(PC-Welt)