Das Abkommen könne viermal um je ein Jahr verlängert werden und habe ein maximales Volumen von 180 Million Euro, teilte der Mutterkonzern Deutsche Telekom mit. Die IT-Tochter betreibt demnach künftig die Kommunikationsinfrastruktur für den elektronischen Datenaustausch zwischen der europäischen Verwaltung und den Verwaltungen der Mitgliedsländer.
Das kurz TESTA-ng genannte Netz ("Trans-European Services for Telematics between Administrations - New Generation") soll den steigenden Bedarf an grenzüberschreitender Zusammenarbeit in der Union decken. TESTA-ng stellt den Mitgliedsstaaten, der Europäischen Kommission, dem Rat und rund 40 weiteren Einrichtungen der Europäischen Union ein skalierbares, hochsicheres und verschlüsseltes Netz mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde zur Verfügung. T-Systems wird dafür speziell gesicherte Rechenzentren in der EU aufbauen und darüber hinaus weitere zentrale Dienste für die verschiedenen Verwaltungsnetze aus Hochsicherheitsrechenzentren bereitstellen.
"Die europäischen Institutionen sind bei der Kommunikation in ihrem Tagesgeschäft auf hohe Qualität und Sicherheit angewiesen", kommentiert T-Systems-Chef Reinhard Clemens. "Das Abkommen bestätigt T-Systems als europäischen Dienstleister mit nachweisbaren Erfolgen beim sicheren Vernetzen internationaler Unternehmen sowie öffentlicher Institutionen."