Wireframes sind allen eine wohl bekannte Methode, um Konzeptideen zu Papier zu bringen. Meist ist es auch das erste, das zum Einsatz kommt, wenn es darum geht eine Internetseite zu gestalten. Doch dahinter sollte eine Geschichte stehen.
Was sind Storyframes?
Storyframes sind Seitenaufrisse beziehungsweise Seitenskripte. Sie legen die Geschichte fest, die erzählt werden soll und fokussieren sich dabei auf die Aussagen und die Seitenstruktur. Für Internetseiten sind Storyframes das, was das Drehbuch für den Film ist.
Die Methode eignet sich vor allem für Internetseiten, die eine einheitliche und zusammenhängende Geschichte erzählen möchten. Das können Landingpages, Microsites, Homepages oder sehr lange Unterseiten sein.
Wie funktioniert die Methode?
Wenn es sich beispielsweise um die Startseite eines Internetauftritts handelt, können Sie so vorgehen:
Öffnen Sie einen Texteditor und starten Sie damit, die Geschichte aufzuschreiben.
Leichter gesagt als getan, aber es geht: Überlegen Sie einfach, was Sie einem Freund als erstes über Ihr Unternehmen oder Ihr Produkt erzählen würden. Mit diesem Ansatz im Hinterkopf erzählen Sie immer mehr über das Unternehmen/ Produkt. Bis Sie alles gesagt haben.
Kürzen Sie Ihre Geschichte
Jetzt, wo Sie alles über das Unternehmen/ Produkt niedergeschrieben haben, gehen Sie nochmal einen Schritt zurück und überlegen sich, welche Informationen für IhreZielgruppe interessant und relevant sind. Betrachten Sie dabei Ihre Startseite nicht isoliert, sondern eingebettet in einen User Flow. Mit welchem Wissen gelangen Ihre Website-Besucher auf die Startseite und was müssen sie mindestens erfahren, um anschließend auch die Unterseiten zu besuchen?
Erstellen Sie Varianten von Ihrer Geschichte
Sie können beispielsweise die Reihenfolge der Inhalte verändern, um so zu testen, wie die Geschichte am besten verstanden wird. Oder Sie erstellen zusätzliche zielgruppenspezifische Inhalte, bei denen Sie andere Markenbotschaften oder Produktvorteile kommunizieren oder Sie wählen eine andere Ansprache.
Testen Sie Ihre Geschichte(n)
Holen Sie sich direkt Feedback zu Ihrem Text. In einem Peer Review können Sie schnell herausfinden, ob Ihre Geschichte funktioniert. Wichtig dabei ist, den Kollegen zu erläutern, dass es ein Storyframe und kein fertiger Text ist.
- So steigern Sie die Conversion-Rate
Es ist Segen und Fluch zugleich: Eine kleine Änderungen im Webshop, beispielsweise die Farbanpassung eines Buttons, kann große Auswirkungen auf die Conversion-Rate haben. Folgende Tipps helfen Ihnen dabei, Ihre Conversion-Rate vorsichtig - und nachhaltig - zu optimieren: - 1. A/B-Tests
Gerade bei kleineren Änderungen im Design oder Wording ist kaum vorhersehbar, wie Ihre Zielgruppe auf die Anpassungen reagiert. Aus diesem Grund sollten Sie A/B-Tests durchführen. Dabei werden zwei oder mehrere Varianten eines überarbeiteten Bereichs an Ihrer Kundschaft getestet. Nach Ablauf der Testphase können Sie den Entwurf umsetzen, der zur höchsten Conversion-Rate geführt hat beziehungsweise weitere Anpassungen vornehmen. - 2. Einfach halten
Gerade für Webshops gilt im Bereich Design: Keep it simple! Dazu gehören ein einheitliches Farbkonzept, treffende Texte sowie eine klare Formsprache. Das gesamte Design sollte den Fokus des Besuchers auf die Produkte lenken. - 4. Produktbeschreibungen und -bewertungen
Auch Produktbeschreibungen sollten einfach und klar formuliert werden. Sie sollten Vorteile und Eigenschaften des Produkts so gut beschreiben, dass sie ein Verkaufsgespräch ersetzen. Ein gute Ergänzung dazu sind die Produktbewertungen bisheriger Käufer. Positive Bewertungen sind die beste Empfehlung für ein Produkt und können massiv dazu beitragen, die Conversion-Rate zu steigern. - 3. Einfache und klare Sprache
Was für das Design gilt, lässt sich auch auf Wort und Schrift übertragen. Handlungsaufforderungen sollten klar und eindeutig formuliert werden. Sagen Sie Ihren potenziellen Kunden ruhig direkt, was Sie von ihnen erwarten: "Jetzt kaufen", "An Studie teilnehmen und gewinnen" oder "Newsletter abonnieren". Zahlreiche Studien haben ergeben, dass die Conversion-Rate durch direkte Aufforderungen deutlich gesteigert werden kann. - 5. Landing-Pages
Viele User sind auf der Suche nach einem konkreten Produkt und gelangen über eine Suchmaschine in Ihren Webshop. Bieten Sie daher individuelle Landing-Pages für die am häufigsten gesuchten Produkte. Denn wer nach einer bestimmten Bohrmaschine sucht und auf die Startseite eines Baumarkts mit seinem gesamten Produktangebot gelangt, wird die Seite vermutlich schnell wieder verlassen. - 6. Suchfunktion
Gerade bei Shops mit sehr vielen Artikeln, wird die Suchfunktion gerne genutzt, um schnell zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Eine gute Suchfunktion sollte Autovervollständigung bieten und Rechtschreibfehler tolerieren. Nur dann trägt sie dazu bei, die Conversion-Rate zu steigern. - 7. Versand: Am besten kostenlos, auf jeden Fall transparent
Versandkosten, die erst im Checkout-Prozess sichtbar werden, sind einer der häufigsten Gründe für Besucher, den Warenkorb zu verlassen. Wenn möglich, sollten Sie Ihren Kunden kostenlosen Versand anbieten und diese Information an prominenter Stelle platzieren. Sind Sie darauf angewiesen, Versandkosten zu erheben, kann kostenloser Versand für Erstkunden ein wirkungsvoller Anreiz sein. - 8. Versandzeit
Heute bestellt, morgen geliefert. Gerade Marktführer wie Zalando oder Amazon verwöhnen die Kunden durch sehr kurze Versandzeiten. Halten daher auch Sie die Versandzeit so kurz wie möglich. Erscheint sie dem Kunden zu lang, wird er vermutlich eher bei der Konkurrenz bestellen, als zu warten. - 9. Vertrauen schaffen
Der wichtigste Faktor für die Conversion-Rate ist die Vertrauenswürdigkeit einer Seite. Viele Elemente wie professionelles Webdesign oder fehlerfreie Produktbeschreibungen tragen indirekt dazu bei. Der direkte Weg zu mehr Vertrauenswürdigkeit sind Gütesiegel, beispielsweise von Trusted Shops. Ein Gütesiegel signalisiert dem Kunden Sicherheit und sollte daher möglichst im Kopf der Seite untergebracht werden. - 10. Zahlarten
Bieten Sie Ihren potenziellen Kunden so viele Zahlarten wie möglich an, denn die meisten haben einen Favoriten und steigen ungern um. Die beliebtesten Zahlarten sind Rechnung, Paypal und Sofortüberweisung. Sie sollten am besten direkt im Footer des Shops angezeigt werden.
Wie geht es mit dem Storyframe weiter?
Nachdem Sie die Ergebnisse aus den Peer Reviews eingearbeitet haben und der Storyframe steht, können Sie sich Gedanken über die Ausgestaltung der Geschichte machen.
Welche Text-Formate und Stilmittel kommen zum Einsatz?
Mit welchen Medien soll der Text angereichert werden? (Bilder, Illustrationen)
Welche Informationen möchten Sie in interaktive Elemente verpacken? (Videos, Infografiken, Animationen)
Was sollen die Websitebesucher tun, also was ist der Call-to-action?
Vorteile von Storyframes
Mithilfe dieser Methode können Sie sehr schnell und mit wenigen Ressourcen entscheiden, ob die Aussagen, die Seitenstruktur und die Geschichte funktionieren und ob die (strategischen) Ziele erreicht werden können.
Probieren Sie es einfach mal aus!