Bei der Informationsflut ist kein Ende in Sicht. Laut der letzten IDC-Datenstudie bleibt das Wachstum aller erzeugten und ausgetauschten Daten weiter hoch - die Rate beschleunigt sich sogar noch. Bis zum Jahr 2025 soll das weltweite Datenaufkommen auf ganze 175 Zettabytes - eine 175 mit 21 Nullen - steigen; ein Jahr zuvor erwarteten die Marktforscher für 2025 "nur" eine Zunahme auf 163 Zettabyte.
Vor allem in den Unternehmen steigt das Datenvolumen rasant an. Laut IDC werden 2025 80 Prozent der gesamten Datenmenge in den Unternehmen gelagert. Diese Entwicklung bringt die Leistungsfähigkeit und Kapazität von Storage-Systemen in den nächsten Jahren an ihre Grenzen - zumal sie auch noch mit der Bewältigung ständig verfügbarer Anwendungen und komplexer Workloads zu kämpfen haben.
Die Anbieter dedizierter Storage-Systeme müssen diesen Anforderungen gerecht werden und ihren Kunden leistungsfähigere Systeme bereitstellen. So begegnet Fujitsu dieser Herausforderung mit der Optimierung seiner ETERNUS AF All-Flash-Arrays und ETERNUS DX Hybridspeicher. Mit den neuen Speichersystemen der dritten All-Flash- und der fünften Hybrid-Generation sollen Unternehmen das immense Datenwachstum sowie die Anforderungen des digitalen Zeitalters besser bewältigen können.
Die neuen Storage-Systeme
Die ETERNUS AF All-Flash-Arrays sind ausschließlich mit Hochgeschwindigkeits-SSDs bestückt. Sie empfehlen sich vor allem für Anwendungen, bei denen ein hoher Datendurchsatz im Vordergrund steht, wie Analytics oder KI. Aktuell umfasst die AF-Familie nun drei Modelle: Die neue AF150 S3 mit 92 TB Kapazität sowie die beiden bestehenden AF250 S3 mit etwa 8.000 TB und AF650 S3 mit 32.000 TB Kapazität. Damit liegen nun alle AF Systeme in der dritten Generation vor.
Das neue Einstiegsmodell ist die ETERNUS AF150 S3. Sie adressiert vor allem kleinere Unternehmen und Zweigniederlassungen und kann mit Datenmengen von bis zu 92 TB arbeiten. Durch entsprechende Kompressions- und Deduplikationsverfahren lassen sich die AF250 S3 und AF650 S3 auf bis zu 162.200 Terabyte Effektivspeicherplatz ausbauen.
Die zweite ETERNUS-Familie bilden die DX Hybrid-Speichersysteme. Sie sind mit SSDs und klassischen HDDs bestückt. Die DX-Systeme können dann zum Einsatz kommen, wenn hohe Speicherkapazitäten gefordert sind und die Performance wichtig ist - aber nicht wie bei den AF-Lösungen obererste Priorität hat. Insgesamt gibt es nun 7 DX-Systeme unterschiedlicher Kapazitäten - von der kleinsten DX60 mit 31 TB SSD und 672 TB HDD bis zu DX8900 mit 140 Petabyte TB SSD und 93 Petabyte HDD.
Der Neuzugang, die ETERNUS DX900 S5, schließt als hybrides Speichersystem für größere Unternehmen eine Lücke am oberen Ende des Marktes. Skalierbar auf bis zu vier Controller bietet es genügend Skalierbarkeit für die meisten Anwendungsfälle, speichert bis zu 70 Petabyte und erreicht IOPS in Millionenhöhe.
Fünf wesentliche Verbesserungen
Beide Systemfamilien ETERNUS AF und DX wurden in fünf Kernpunkten deutlich verbessert und so für die Storage- und IT-Anforderungen der nächsten Zukunft fit gemacht.
Für die ETERNUS DX Systeme werden nun auf Wunsch Dual Port NVMe SSDs für das Caching eingesetzt. "Mit den Dual Port NVMe SSDs können wir den Datendurchsatz im Caching deutlich erhöhen - was bei performanzkritischen Anwendungen wichtig ist", erklärt Marcel Schuster, Director Product Marketing Storage bei Fujitsu.
Die zweite Optimierung ist die Hardware-beschleunigte Kompressions- und Deduplizierungsfunktionalität. "Wir haben nicht nur am Software- und Firmware-Layer gedreht, sondern auch an der Hardware und dort neue Komponenten integriert, die eine erhöhte Geschwindigkeit bei der Kompression und Deduplizierung erlauben", sagt Marcel Schuster.
Ein vereinfachter Stack bildet die dritte Verbesserung. Dieser ermöglicht es, die Systeme ohne spezifischen Hypervisor ansteuern zu können. "Damit wird für Admins die Einbettung in das Data Center leichter und einfacher", so Schuster.
Als weitere Innovation bietet Fujitsu nun mit der neuen Generation DDR4 Hauptspeicher-Module an - ergänzt um ein neues Interface. Außerdem gibt es nun für ausgewählte Systeme einen 32 Gigabit Fibre Channel Support. Damit lässt sich der Datendurchsatz in das System hinein und aus dem System heraus deutlich beschleunigen.
Schließlich wurde auch die ETERNUS SF Software verbessert. "Sie bildet das Highlight unserer Überarbeitungen und hat eine Verjüngungskur bekommen", sagt Storage-Experte Schuster. Beispielsweise wurde die Software um Funktionen wie Wizards erweitert, die Performance-Dashboards für die gesamte Systemlandschaft zur Verfügung stellen.
Storage nahtlos erweitern
Die Innovationen führen insgesamt zu einer verbesserten Leistung und Skalierbarkeit. So arbeiten die neuen Storage-Systeme deutlich performanter als die Vorgängergeneration. Die DX 100 S5 ist beispielsweise bis zu 3.1 Mal schneller als die Generation S4. "Die höhere Performance zieht sich durch alle Systeme. Wir messen konstant bessere Werte," erklärt Marcel Schuster.
Ein großer Pluspunkt der ETERNUS-Familie ist die Skalierbarkeit. Die drei ETERNUS AF und 7 DX-Maschinen sind modular ausgerichtet, so dass Unternehmen ihre Speicherinfrastrukturen nahtlos erweitern können. "Kunden können jederzeit upgraden und downgraden", erklärt Schuster. "Sie können ganz klein starten -zum Beispiel mit einer DX60 - und beliebig hochskalieren, indem Sie einfach weitere Systeme dieser Familien hinzustecken."
Weil jede Storage-Lösung über die einheitliche Management-Schnittstelle betrieben wird muss an der Management- und Administrationsstruktur nichts modifiziert werden. Egal, welche ETERNUS-Generation ein Anwender schon im Rechenzentrum betreibt - er kann die bestehenden Systeme einfach um ein neues ergänzen. Kommt ein System hinzu, taucht es im Dashboard auf und der Admin kann den neuen Storage wie die bestehenden Maschinen managen.
Im Zeitalter hochdynamischer Entwicklungen und agiler Anforderungen sind solche skalierbaren Systeme Gold wert. "Für stark wachsende Unternehmen ist es ein guter Startpunkt, in ein kleineres System zu investieren und dieses bei Bedarf um größere Lösungen zu ergänzen", erklärt Marcel Schuster abschließend.
Weitere Informationen:
Offizielle Pressemitteilung zum ETERNUS-Launch
Mehr zur ETERNUS Familie auf der Microsite Data Storage