Nicht immer gelingt dieser erste Versuch auf Anhieb. Oft bedarf es vieler Fragen, bis das Bild vom perfekten Bewerber abgerundet wird. Natürlich kann es auch sein, dass Ihre Unterlagen so überzeugend waren, dass der Personalverantwortliche nicht widerstehen kann, Sie sofort zu kontaktieren.
Für die Unternehmensvertreter ist ein solcher Anruf die logische Folge seines aktuellen Arbeitsablaufes, für Sie kommt der Anruf jedoch völlig überraschend.
Wichtig ist, falls Sie in einer Wohngemeinschaft leben, dass alle ihre Mitbewohner wissen, was da für ein wichtiger Anruf in den nächsten Tagen zu erwarten ist. Es macht keinen guten Eindruck, wenn Ihr Kommilitone den Anruf eines Personalexperten entgegennimmt und laut brüllt: „Alter, da ist so eine Personaltusse. Haste Zeit?“ Egal was Sie sagen, es wird schwer für Sie werden, diesen ersten Eindruck wieder zu revidieren.
Gleiches gilt im Übrigen für den Anrufbeantworter. Zumindest während der Bewerbungsphase sollten Sie sich von Ihren geliebten Sprüchen trennen, Ihr Anrufbeantworter sollte freundlich und höflich besprochen sein.
Eine gute Vorbereitung ist auch hierbei der Schlüssel zum Erfolg. Da Sie meistens mehrere Bewerbungen parallel laufen haben, ist Ordnung in Ihren Unterlagen das A und O. Legen Sie sich für jede einzelne Bewerbung ein „Dossier“ an und haben Sie dies stets griffbereit. Zu diesem „Dossier“ sollten Skript-Liste, Stellenanzeige, Informationen über das Unternehmen und die üblichen Bewerbungsunterlagen gehören.
Auch wenn Ihre Mitbewohner die halbe Universität auf ein Gläschen Rotwein eingeladen haben, einen ruhigen Ort in der Wohnung sollten Sie sich in der Bewerbungsphase auf jeden Fall sichern. Ein übersichtlicher und ungestörter Telefonplatz ist die halbe Miete. Sie gewinnen an Selbstvertrauen, weil Sie alles im Griff haben.