Datenarchive besitzt so gut wie jedes Unternehmen - egal wie groß es ist. Die richtige Nutzung und Verwertung dieser Daten betreibt jedoch lediglich ein kleiner Teil. Das geht aus einer aktuellen Studie der Analysten von IDC für Iron Mountain, Anbieter von IT-Archivmanagement-Lösungen, hervor.
Mit Data Mining zu mehr Sparpotenzial und Umsatz
Die wichtigste Erkenntnis der Studie vorab: Firmen mit ausreichend definiertem Datenarchivierungsprozess können gleich auf zwei Wegen ihre Wertschöpfung ankurbeln: einerseits sparen sie Kosten, andererseits bringt die Monetarisierung eines Archivs einen Mehrerlös.
Mehr als die Hälfte der im Rahmen der Studie befragten Unternehmen hat demnach in der Vergangenheit mindestens 0,8 Millionen Euro durch Risiko-Minimierung und Vermeidung von Rechtsstreitigkeiten eingespart - ganze 21 Prozent geben Einsparungen in Höhe von wenigstens 9 Millionen Euro zu Protokoll.
Geht es um den generierten Mehrwert, fallen die Erkenntnisse nicht minder beeindruckend aus: Von den befragten Unternehmen geben 39 Prozent einen zusätzlichen Gewinn von 0,8 Millionen Euro oder mehr an. Die Top 15 der Unternehmen erreichten nach eigenen Angaben einen Mehrerlös größer 9 Millionen Euro. Der durchschnittliche Mehrerlös, den die Unternehmen mit ihren Datenarchiven erwirtschaftet haben, beträgt laut IDC 6,7 Millionen Euro.
Ungenutztes Potenzial
Trotz dieser Zahlen bleibt beim Thema Datenarchivierung jede Menge Potenzial ungenutzt. Die Mehrheit der Studienteilnehmer - 76 Prozent - ist nämlich überzeugt davon, ihre Datenarchive bereits optimal zu nutzen. Dem stehen jedoch nur 38 Prozent gegenüber, die ihre Datenarchive für die Geschäftsanalyse nutzen, um mehr Umsatz durch besseres Marktverständnis, Innovationen und Weiterentwicklungen zu erzielen.
Eileen Sweeney, Senior Vice President und General Manager Data Management bei Iron Mountain, erklärt, wie Unternehmen mit Data Mining zu mehr Umsatz und Erfolg kommen: "Um einen echten Nutzen aus Geschäftsinformationen zu gewinnen, müssen Unternehmen zunächst einen kritischen Blick auf ihr Daten-Management-Programm werfen. Sogar für Unternehmen mit weit fortgeschrittenen Datenarchivierungsprozessen bieten sich Kosteneinsparungen und zusätzliche Einnahmequellen."
Drei Tipps für mehr Erfolg
Hinsichtlich des Daten-Managements scheint in vielen Unternehmen also eine deutliche Kluft zwischen Wahrnehmung und Realität zu klaffen. Um das Potenzial eines effektiven Daten- und Archivmanagements voll ausschöpfen zu können, empfehlen Iron Mountain und IDC die Implementierung folgender Prozesse:
- Datenmanagement: Ungenutztes Potenzial
Eine aktuelle IDC-Studie zum Thema Data Mining will zeigen, dass bei vielen Unternehmen Nachholbedarf in Sachen Datenmanagement herrscht. Dabei kann ein effektiver Datenarchivierungsprozess sowohl für mehr Umsatz, als auch für Kosteneinsparungen sorgen. Mit diesen drei Tipps holen Unternehmen das Maximum aus ihren Datenarchiven. - 1. Chief Data Officer
Ein Chief Data Officer sorgt dafür, dass mehr Kontrolle über die Datenarchive erlangt wird. In Zusammenarbeit mit COO und CIO sollte er langfristige Geschäfts- und Datenstrategien festlegen. - 2. Informationslandkarte
Eine Informationslandkarte gibt Aufschluss über alle Datenquellen eines Unternehmens, deren Aufbewahrungsorte und Wert. - 3. Ganzheitliche Archivierungsstrategie
Eine ganzheitliche Archivierungsstrategie, die auch die Punkte Datenaufbewahrungsfristen, Anwendungsfälle, Wert der Daten, notwendige Zugänge und Archivkosten abdeckt.
Die vollständigen Ergebnisse der IDC-Studie können Sie im Whitepaper "Durchblick im Datendschungel: Die Wiederentdeckung des Datenarchivs" nachlesen.