Die HR-Branche hat durch Corona gravierende Einschränkungen erfahren. Viele Events und Messen fielen aus, für die Personalabteilungen ein wichtiger Faktor zur Mitarbeitergewinnung. Doch der Fachkräftemangel bleibt trotz der Corona-Pandemie weiterhin ein Problem. Besonders die Young Professionals der Universitäten sind für die Entwicklung und den Bestand von Unternehmen wichtig. Doch diese zu erreichen und im Wettbewerb zu bestehen, wird immer schwerer.
Ein erfolgreiches, auf die Zukunft angepasstes Recruiting-Konzept, das auch innovative digitale Kanäle mit einbezieht, ist also wichtiger denn je. Doch wie kann das funktionieren und was gibt es dabei zu beachten? Im Folgenden sind die drei wichtigsten Tipps zusammengefasst:
1. Rechtzeitig die Digitalisierung vorantreiben
Digitale Recruiting-Methoden, fernab von den klassischen Präsenzveranstaltungen, bieten nicht nur in Zeiten von Corona einen klaren Wettbewerbsvorteil. Sie sind bei der Suche nach Young Professionals, die mit der Nutzung von digitalen Tools aufgewachsen sind, auch in Zukunft nicht mehr wegzudenken. Einer Generation, die rund um die Uhr und überall live und mit Video interagiert, und auf Plattformen wie Instagram, Snapchat & Co. zu Hause ist, müssen Unternehmen mit einer durchdachten Online-Strategie adressieren. Zu eben dieser gehört in der digitalen Talentsuche auch die Interaktion per Video auf Augenhöhe.
Online-Recruiting-Messen, Tage des Kennenlernens oder digitale interaktive Arbeitsräume sind außerdem nachhaltiger, kostengünstiger und bieten eine größere Reichweite. Sie erleichtern Unternehmen so die Talentsuche deutlich und sorgen für mehr Chancengleichheit. Hilfreich sind hier Lösungen wie Talentspace, womit sich virtuelle Recruiting Events, Messen, Bewerbertage, Onboarding und Trainingsevents mit wenigen Klicks softwaregesteuert organisieren lassen. Die perfekte Zeit, um neue Wege zu gehen und sich auszuprobieren, ist jetzt! Personaler haben keine andere Wahl, als online nach neuen Talenten Ausschau zu halten. Sie werden durch die COVID-19-Pandemie herausgefordert, neue Wege zu gehen.
2. Employer Branding geht auch Online
Gerade jetzt legen Young Professionals besonders viel Wert auf die Firmenkultur und das Teamgefüge. Deshalb sollten Betriebe alles dafür tun, ihre Unternehmenskultur und -visionen, ihre Arbeitsatmosphäre sowie ihren zwischenmenschlichen Wertekanon digital sichtbar und erlebbar zu machen. Das erfordert in vielen Fällen ein Umdenken und mehr Kreativität. Denn für eine Generation, die konstante Interaktion und "Instant Gratification" online gewöhnt ist, ist nichts schlimmer als ein eintöniger Online-Vortrag mit schlechtem Sound. Vielleicht lässt sich das Arbeitsumfeld des Unternehmens besser mit einer interaktiven Führung durchs Büro darstellen?
Die Interaktivität ist hier ein bedeutender Faktor. Deshalb sollten Firmen versuchen, sich in Sachen Employer Branding nicht nur möglichst nahbar zu präsentieren und zu öffnen, sondern interessierten Kandidaten auch zahlreiche Möglichkeiten der direkten Interaktion bieten.
3. Frühzeitig den Talent-Pool füllen
Da die traditionellen, physischen Formate des Recruitings (wie z.B. Präsenzveranstaltungen, Bewerber- oder Recruiting-Tage) momentan nicht mehr abbildbar sind, besteht die Gefahr, beim Recruiting in eine gewisse Passivität zu verfallen. Doch auch wenn der bekannte Modus Operandi momentan nicht mehr funktioniert und Neueinstellungen gerade schwer sein sollten, ist eine frühe Bindung der Young Professionals an das Unternehmen für den kommende Wachstumsschwung "nach Corona" enorm wichtig.
Durch moderne und digitale Formen des Recruitings können sich Unternehmen bereits jetzt auf die kommenden Monate einstellen, gute Kandidaten kennenlernen und an das eigene Unternehmen binden, um dann mit einer gut gefüllten Talent-Pool durchzustarten. (pg)
- Tipps für erfolgreiches Recruiting in der Personalsuche
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