Das IIoT oder Industrial Internet der Dinge bietet viele Möglichkeiten, Prozesse und Abläufe zu optimieren. Dazu gehören die Steigerung der Flexibilität, die Verbesserung der betrieblichen Effizienz, Kostensenkungen in Produktion und Logistik, transparentere und schnellere Prozesse, außerdem optimierte Wertschöpfungsketten und neue Geschäftsmodelle. Wachstum, Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit hängen für viele Unternehmen davon ab. Im Mittelpunkt des IIoT stehen durch Sensoren erhobene Daten aus der Shopfloor-Ebene, daneben Daten aus verschiedenen anderen Systemen von Einkauf über Lagerhaltung und Logistik bis hin zu Marketing- und Vertrieb.
Die Umsetzung einer IIoT-Strategie ist ein komplexes Unterfangen, bei dem es wesentlich auf drei Felder ankommt: Datenerhebung, Datenintegration, Datenauswertung. Während Datenerhebung und Datenauswertung und die daraus zu ziehenden Schlüsse für jedes Unternehmen sehr spezifisch sind, lässt sich die Drehscheibe des Ganzen, die Integration von Daten, heute gut standardisieren. Damit Ihre IIoT-Strategie aufgeht, sollte die Datenintegration so problemlos und unauffällig wie möglich funktionieren. Die folgende Checkliste zeigt Ihnen, worauf Sie achten sollten.
7 Punkte, auf die Sie bei der Datenintegration achten sollten
1. Einfachheit
Eine gute Software für Datenintegration besticht durch einfaches Handling, also etwa durch eine intuitive Benutzeroberfläche und Drag and Drop. Testen Sie: Wie viele Schritte benötigen Sie für den gesamten Integrationsvorgang von einem System in ein anderes? Achten Sie außerdem auf einfache Updates und Versionswechsel.
2. Übersicht und Struktur
Hat die Software für Sie eine logische Struktur? Bietet die Software - etwa für eine exakte Nachverfolgung - eine übersichtliche Dokumentation der Mappings?
3. Schnelligkeit/Zeitersparnis
Vergleichen Sie: Wie schnell sind Sie bei der Umsetzung von Schnittstellen? Können Sie ein direktes Mapping von Quelle und Ziel einstellen, oder bietet Ihr System nur den Weg über aufwändige - und fehleranfällige - Zwischenstellen? Testen Sie die Performance: Wie viele Datensätze verarbeitet Ihr System im Ernstfall? Und wie sehr werden dadurch Ihre Systeme belastet?
4. Effizienz
Reicht ein Tool für sämtliche Integrationsthemen (EAI/IOT/EDI/ETL…), oder müssen Sie mehrere Systeme bemühen? Gibt es ein zentrales Monitoring für alle Schnittstellen?
5. Komfort/Kenntnisse
Sind - für Ihre Flexibilität und Zukunftssicherheit - alle Industriestandards im System enthalten (dann sollten Sie auf fast 10.000 verschiedene Vorlagen zugreifen können)? Handelt es sich um Standardsoftware oder um Sonderlösungen mit hohem Wartungsaufwand? Benötigen Sie spezielle Programmierkenntnisse oder sind für die Datenintegration Ihre Prozesskenntnisse entscheidend?
6. Kosten/Nutzen
Vergleichen Sie das Preis-/Leistungsverhältnis zwischen Standardsoftware und Insellösung, aber auch zwischen verschiedenen Anbietern. Gibt es bei der Einführung langwierige gestufte Entwicklungsschritte oder können Sie viel Zeit sparen, indem Sie nur ein Test- und ein Produktivsystem benötigen? Erhalten Sie mit Blick auf Ihre Planungssicherheit kostenfreie Softwareupdates/-upgrades?
7. Unabhängigkeit
Sind Sie von Dienstleistern (Kosten-Zeit Faktor) und von Betriebssystemen unabhängig? Wie umfangreich sind die Hardware-Anforderungen? (mb)