Am Mittwochabend (25. Januar 2022) gab ServiceNow Geschäftszahlen für das vierte Quartal 2022 bekannt, die sich sehen lassen konnten. Von den Erlösen von 1,94 Milliarden (plus 20 Prozent) entfielen 1,86 Milliarden auf Subscription-Einnahmen (plus 22 Prozent). Der Nettogewinn lag mit 150 Millionen Dollar (74 Cent je Aktie) genauso wie der Umsatz über den durchschnittlichen Erwartungen der Wallstreet. Im gesamten Geschäftsjahr 2023 erreichte ServiceNow Einnahmen von 6,89 Milliarden Dollar bei einem Nettogewinn von 325 Millionen Dollar (alle Angaben nach GAAP).
IDC-Analyst Stephen Elliot sieht die Expansion des Unternehmens in den Markt für Employee Experience als wichtigsten Wachstumsfaktor. "Ich würde sagen, dass das Unternehmen auf allen Zylindern läuft", kommentierte der Marktbeobachter. Das sei nicht zuletzt CEO Bill McDermott zu verdanken, der das Unternehmen konsequent auf Expansionskurs halte und Kundennähe groß schreibe. Ihm sei es gelungen, das Geschäftsfeld vom IT Service Management (ITSM) auf Bereiche wie Field Service Management, Human Resources und Employee Experience auszuweiten.
Plattform für die digitale Transformation
McDermott äußerte sich denn auch optimistisch zum weiteren Geschäftsverlauf. Der Digitalisierungs- und Automatisierungstrend, der die Geschäfte von ServiceNow beflügelt habe, werde auch im neuen Geschäftsjahr intakt bleiben. "Die Welt arbeitet mit ServiceNow als End-to-End-Plattform für die digitale Transformation", sagte McDermott, der seit November letzten Jahres auch die Rolle des Chairman bekleidet.
Der einstige SAP-Chef hat im Januar 2023 mit Chirantan CJ Desai einen neuen President und Chief Operating Officer (COO) berufen. Desai ist seit 2016 im Unternehmen und hatte zuvor Führungsrollen bei EMC, Symantec und Oracle inne.
Im vierten Quartal hatte das Unternehmen Innovationen wie automatisierte Service-Empfehlungen, ein Service Request Playbook für die öffentliche Hand und Workplace Scenario Planning für den IT-Betrieb herausgebracht - Lösungen, die die Produktivität am Arbeitsplatz durch Automatisierung erhöhen und den Servicebetrieb verbessern sollten. Neu ist auch die Lightstep UQL (Unified Query Language), die Anwendern helfen soll, komplexe Kubernetes-, Cloud-native- und generell Micro-Service-Umgebungen besser zu überblicken und zu managen.
Ferner hat ServiceNow seine Zusammenarbeit mit Zoom Communications ausgebaut, um gemeinsamen Kunden eine bessere Zusammenarbeit und Mitarbeitererfahrung zu ermöglichen. Und schließlich bastelt das Unternehmen am Partner-Ökosystem seiner Now-Plattform, um seine Reichweite zu vergrößern. (hv)