Mobile Sicherheit ohne Kompromisse

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Outdoor-Geräte

Rugged Devices sind robust und können sich langfristig auszahlen

19.06.2023
Rugged Devices sind physisch belastbare Mobilfunkgeräte, und wer dabei an Bergbau oder Chemie denkt, liegt gar nicht falsch. Aber auch Sozialeinrichtungen nutzen diese Devices, weil sich das langfristig auszahlen kann.
Rugged Devices sind spezielle Geräte für extreme und raue Einsatzbedingungen.
Rugged Devices sind spezielle Geräte für extreme und raue Einsatzbedingungen.
Foto: Samsung

Robuste Tablets und Smartphones (Rugged Devices) sind spezielle Geräte für extreme und raue Einsatzbedingungen. Diese Geräte werden zum Beispiel mit verstärkten Rahmen, Oberflächen mit hoher Kratzfestigkeit, wasserdichten Gehäusen, gehärtetem Glas und weichen Stoßecken hergestellt. So können sie beständig sein gegen Spritzwasser, starke Vibrationen, Beschädigungen durch Stürze und starke Temperaturänderungen. Damit sind sie speziell für den mobilen Einsatz an abgelegenen Standorten geeignet. Sie haben meist programmierbare Tasten, eine lange Nutzungsdauer und häufig auch austauschbare Akkus. Ruggedized Geräte bieten vor allem Mitarbeitern im Außendienst eine Reihe an Möglichkeiten, die Produktivität zu verbessern und Prozesse zu beschleunigen. Aufgrund ihrer Eigenschaften und Vielseitigkeit erfreuen sich die Geräte zunehmender Beliebtheit im Unternehmenseinsatz. Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens Technavio wird ihr Marktanteil bis 2027 voraussichtlich um jährlich 4,46 Prozent wachsen.

Rugged Devices: Im Lager, in der Wartung, aber auch bei Sozialeinrichtungen

Ein bedeutender Anbieter von Rugged Devices ist Samsung, der zusammen mit seinen Partnern für viele Branchen passende mobile Lösungen geschaffen hat. Beispielsweise als Barcode-lesende Werkzeuge, um Lagerbestände zu überprüfen oder Wartungsinformationen zu erfassen; auch AR-Anwendungen sind damit möglich. Und auch dort, wo zunächst kein Bedarf für Rugged Devices ersichtlich ist, können diese aus vielerlei Gründen zum Einsatz kommen. So hat der Samsung-Partner HMKOM eine umfangreiche Lösung für die Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bambergentwickelt. Hier entstand während der Corona-Pandemie die Notwendigkeit, kurzfristig im Bereich Kinder- und Jugendpflege eine App für die Kitas zu entwickeln. Geplant war eine Verwaltungs-App in Kombination mit einem internen Social-Network für Eltern und Kinder. Das Besondere hierbei war, dass bislang weder Handys noch Tablets zum Einsatz gekommen sind - man musste also von vorn anfangen und zunächst die gesamte Architektur festlegen, sowie die Hardware-Auswahl treffen.

Egal, ob man mit Handschuhen arbeitet oder gerade der Regen prasselt. Rugged Devices sind in rauen Umgebungen genauso zuverlässig wie im Büro – oder im Kindergarten.
Egal, ob man mit Handschuhen arbeitet oder gerade der Regen prasselt. Rugged Devices sind in rauen Umgebungen genauso zuverlässig wie im Büro – oder im Kindergarten.
Foto: Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bamberg

Rugged Devices für die Kitas und mehr

Was die Architektur anging, so war schnell klar, dass nur eine zentrale Lösung infrage kommt. Bei den Geräten fiel die Entscheidung auf Android Geräte von Samsung. Hierbei kamen der AWO die Erfahrungen und das Knowhow von HMKOM zugute, der sowohl im Bereich Rugged Devices als auch in der Pflegebranche schon seit Jahren tätig ist. HMKOM stellte die Lösung über seine Managed Services bereit, das heißt, alle Geräte wurden bereits inhouse vorbereitet und der AWO dann im Rollout-Ready-Prinzip zur Verfügung gestellt. Die Services umfassen auch die Einbindung in das Mobile-Device-Management (MDM) der AWO Bamberg, so dass die Geräte direkt nach Auslieferung einsatzbereit waren. Die Geräte kommen bei uns komplett fertig konfiguriert an" bestätigt Paulo Ventura, Projektbetreuer bei der AWO Bamberg. "Wir machen dann nur noch den Feinschliff, also E-Mail einrichten und ähnliches."

Aber warum müssen es Rugged Devices für eine Sozialeinrichtung sein, wäre eine Plastikschutzhülle nicht völlig ausreichend? Paulo Ventura winkt ab: "In einer Kita ist ständig Action, da toben die Kinder, da fällt was runter und das halten normale Consumer-Geräte oft einfach nicht aus", erklärt er. "Insofern ist es nachhaltiger, wenn die Geräte nicht laufend kaputt sind, sondern stärkere Belastungen aushalten können und eine lange Nutzungsdauer haben können", führt er weiter aus. Hinzu kommen Reinigung und Desinfektion. "Wenn man das Display von Consumer-Geräten fünfmal mit Desinfektionsmittel bearbeitet hat, kann man wahrscheinlich nichts mehr lesen. Die Bildschirme unserer Rugged Devices sind unempfindlicher", berichtet er aus Erfahrung.

Inzwischen hat sich das Einsatzspektrum auf den Seniorenbereich und die Migrationsarbeit erweitert. Auch in der Geschäftsstelle und im Kreisverband kommen die Geräte zunehmend zum Einsatz. Damit ist auch die Zahl der Apps angestiegen. So gibt es bei der AWO inzwischen einen Grundstock an freigegebenen Apps, die sich jeder User herunterladen kann. Für die Aufnahme von neuen Apps gibt es eine gründliche Validierung und Prüfung, bei denen insbesondere der Datenschutz eine große Rolle spielt. Das ist auch der Grund, weshalb fürs Chatten nicht WhatsApp, sondern Signal zum Einsatz kommt.

Arbeitszeit, die rund 100 Arbeitstagen entspricht, eingespart

Die Einführung der Systeme mit den zugehörigen Apps hat die Arbeit in den Kitas und in anderen Bereichen deutlich verbessert. Und das alles, mit weniger IT-Aufwand. "Früher benötigten wir einen halben Tag um ein neues Gerät komplett zur Ausgabe aufzubereiten. Heute benötigen wir nur noch maximal eine halbe Stunde. Das entspricht bei über 200 Geräten einer Einsparung von Arbeitszeit, die rund 100 Arbeitstagen entspricht", sagt Paulo Ventura über den Projekterfolg. Hinzu kommen dann noch die typischen MDM-Funktionen, wie das zentrale Managen aller Geräte.

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