Auslöser für den Rocket-Verlust von 45,9 Millionen Euro seien unter anderem Leistungen an Arbeitnehmer gewesen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Ein Jahr zuvor hatte es noch 91,9 Millionen Euro Gewinn gegeben. Der Umsatz stieg leicht auf 71,3 Millionen Euro. Bei Rocket werden allerdings nur die Beteiligungen an den einzelnen jungen Unternehmen verwaltet, das eigentliche Geschäft spielt sich dort ab. Die Startup-Fabrik spezialisiert sich unter anderem auf Internet-Handel und das Geschäft mit Bringdiensten, dafür werden Online-Anbieter in verschiedenen Ländern aufgesetzt.
Mitgründer und Chef Oliver Samwer betont allerdings, die Firmen würden noch einige Jahre brauchen, um in die schwarzen Zahlen zu kommen. Im vergangenen Halbjahr gab es auch bei den aussichtsreichsten Unternehmen, die Rocket selbst als "Proven Winners" tituliert, selbst beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen nur Verluste.
Der Wert der Beteiligungen, der sich unter anderem aus Bewertungen bei Finanzierungsrunden ergibt, sei seit dem Börsengang vor einem Jahr um 3,4 Milliarden Euro gestiegen, hieß es. Rocket Internet stellte die Buchführung auf den internationalen Standard IFRS um, das ist eine Voraussetzung für den Wechsel der Aktie in den strikter regulierten Prime Standard der Frankfurter Börse. (dpa/tc)