Lügen haben einen schlechten Ruf. Zu Unrecht meinen Ute Ehrhardt und Wilhelm Johnen und haben zur Ehrenrettung der wohlformulierten Unwahrheit das Buch "Wenn ich ehrlich bin, dann lüg ich richtig gut" vorgelegt. Die Autoren arbeiten die immense soziale Dimension der Alltagslügen heraus: "Die Fähigkeit zu lügen ist eine intellektuelle Höchstleistung, ohne deren Existenz keine soziale Welt möglich ist". Und geben die kühne Behauptung ab, dass zwei von drei Lügen "pro-sozial" sind und dem sozialen Frieden dienen.
Wer lügt, wird geliebt
Ehrhardt und Johnen liefern dafür zahlreiche Belege über Mogeleien, die die Liebe aufrechterhalten, die Geschäftsbeziehungen stärken und Freundschaften zusammenschweißen. Immer geht es darum, dass einer lügt (oder auch nur die Wahrheit verschweigt) und der andere diese Unwahrheit gerne annimmt. "Mit penetranter Ehrlichkeit würden wir Jobs und Beziehungen vermasseln." Selbstverständlich belügen Sie sich auch selber - und vermutlich häufiger als Sie denken. Beispielsweise wenn Sie vor sich selbst zweifelhafte Entscheidungen zurechtbiegen oder Störelemente ausblenden. Bleiben Sie dabei. Andernfalls müssen Sie Ihr Ego pausenlos hinterfragen. Glücklicher würden Sie damit nicht werden.
Wer lügt, kommt weiter im Leben. Aber übertreiben sollten Sie es nicht. "Nur wenn wir selten und gut lügen, können wir einen Gewinn daraus ziehen". Schuldgefühle sollten Sie dabei ganz schnell wieder ausblenden. Lügen, die Ihnen und anderen nutzen, sind immer die richtige Entscheidung. Vor allem, wenn sie überzeugend vorgetragen werden. Nach dem Lesen werden Sie kein schlechterer Mensch sein, auch kein besserer. Aber Sie werden sich besser fühlen, wenn Sie bei unbequemen Fragen auf Halbwahrheiten ausweichen.
- 1. Kommunikative Kompetenz
Ihre Kommunikationsfähigkeit hilft Ihnen, Konsens herzustellen und Verständnis für Ihre Ziele und Wünsche zu erzeugen. - 2. Selbstbewusstsein
Selbstbewusst bedeutet unter anderem, sich selbst bewusst wahrzunehmen, die eigenen Stärken und Schwächen zu kennen. - 3. Einfühlungsvermögen
Wer empathisch ist, kann andere leichter von seiner Sache überzeugen. - 4. Teamfähigkeit
In jeder Stellenanzeige ist Teamfähigkeit gefordert. Teamfähig zu sein bedeutet unter anderem, seine Rolle im Team zu erkennen und sich entsprechend der an diese geknüpften Erwartungen zu verhalten. - 5. Kritikfähigkeit
Kritikfähig zu sein bedeutet nicht nur, Kritik zu üben (fair, sachlich), sondern auch Kritik annehmen, reflektieren und entsprechend umsetzen zu können. Besonders in Teams, Projekten und in Führungssituationen spielt der Umgang mit Kritik eine entscheidende Rolle. - 6. Analytische Kompetenz
Wenn Sie Ihre analytischen Fähigkeiten trainieren, sind Sie in der Lage, Situationen rasch zu erfassen und entsprechend schnell zu reagieren. - 7. Vertrauenswürdigkeit
Vertrauen ist die Erwartung, sich in kritischen Situationen auf den anderen verlassen zu können. - 8. Selbstdisziplin/Selbstbeherrschung
Wer sich nicht selbst beherrscht, bleibt immer Knecht. Nur wer sich selbst im Griff hat, kann andere überzeugen. - 9. Neugierde
Neugierde ist die Voraussetzung für Kreativität. - 10. Konfliktfähigkeit
Nur wenn Sie andere Auffassungen akzeptieren können und sich offen mit Ihren Mitmenschen auseinander setzen, leben Sie ein selbstbestimmtes Leben. - 11. Durchsetzungsvermögen
Sich angemessen durchzusetzen bedeutet zu überzeugen, statt zu überreden - oder zu zwingen. Überzeugt folgen Ihnen andere gern auf Ihrem Weg. - Mehr zum Thema Soft Skills ...
... finden Interessierte im gleichnamigen Buch von Gabriele Peters-Kühlinger und Friedel John - erschienen bei Haufe im praktischen "TaschenGuide"-Format (passt in jede Hosentasche).