AMD-Umfrage

Rechts überholt von GenAI?

17.08.2023
Von 


Charlotte Trueman schreibt für unsere US-Schwesterpublikation Computerworld. Sie beschäftigt sich unter anderem mit den Themenbereichen Collaboration und Nachhaltigkeit.
Unter IT-Entscheidern wächst die Sorge, mit der Generative-AI-Evolution nicht Schritt halten zu können.
Die Entwicklungsgeschwindigkeit von (generativer) KI sorgt bei IT-Entscheidern für Sorgenfalten.
Die Entwicklungsgeschwindigkeit von (generativer) KI sorgt bei IT-Entscheidern für Sorgenfalten.
Foto: anjajuli - shutterstock.com

Halbleiterriese AMD hat in einer aktuellen Umfrage (PDF) 2.500 IT-Führungskräfte weltweit zum Thema künstliche Intelligenz (KI) respektive Generative AI (GenAI) befragt. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Entscheider der Technologie zwar grundsätzlich offen und optimistisch gegenüberstehen - allerdings ist dabei lediglich die Hälfte der Umfrageteilnehmer auch davon überzeugt, dass ihr Unternehmen aktuell darauf vorbereitet ist, GenAI-Systeme zu implementieren.

Die wesentlichen Erkenntnisse kurz zusammengefasst:

  • Mehr als 65 Prozent der Befragten verfügen über ein gesondertes Budget für KI-Projekte.

  • Knapp 75 Prozent der Umfrageteilnehmer sind davon überzeugt, dass (generative) KI dazu beitragen kann, Sicherheitsbedrohungen automatisiert zu erkennen.

  • 90 Prozent derjenigen, die KI derzeit einsetzen, konnten bereits Effizienzzuwächse feststellen.

KI beschleunigt beängstigend

Die Umfrage zeigt jedoch auch, dass die Generative-AI-Evolution in der Wahrnehmung der IT-Entscheider schneller voranschreitet als die Vorbereitungen in den Unternehmen. Das sorgt für Unsicherheit und Besorgnis in Sachen Implementierungsfahrplan und allgemein in Sachen GenAI-Readiness:

  • Ganze 46 Prozent der Befragten sehen ihr Unternehmen als nicht bereit an, um KI-Systeme zu implementieren.

  • Lediglich 19 Prozent geben an, dass ihr Unternehmen KI innerhalb des nächsten Jahres priorisieren wird.

  • 44 Prozent gehen davon aus, dass generative künstliche Intelligenz in ihren Unternehmen in den nächsten ein bis fünf Jahren realistisch umsetzbar ist.

Die Grundstimmung der AMD-Umfrage ist dennoch positiv: 75 Prozent der Umfrageteilnehmer sind der Meinung, dass es zu Wettbewerbsnachteilen führen könnte, nicht in diesen Bereich zu investieren.

Matthew Unangst, Senior Director, Commercial Client and Workstation bei AMD, kann sich in einem Kommentar zur Studie nur anschließen: "Es ist von Vorteil, Early Adopter zu sein, wenn es um künstliche Intelligenz geht. IT-Führungskräfte erkennen die Vorteile KI-gestützter Lösungen - allerdings müssen ihre Unternehmen zielführende Implementierungspläne erstellen, wenn sie nicht ins Hintertreffen geraten wollen."

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Computerworld.