Lebensverlängernde Maßnahmen

Pure Storage will seine All-Flash-Arrays zu Evergreens machen

10.06.2015
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Pure Storage hat die mittlerweile vierte Generation seiner rein auf Flash basierenden Storage-Arrays angekündigt. Dazu gibt es eine Art Abonnement und eine flankierende Management- und Support-Plattform.

Das neue "FlashArray//m" hat eine modulare Architektur und kombiniert in einem 3U hohen Gehäuse zwei Controller auf Basis von Intel-Chips mit Haswell-Architektur, auf denen das hauseigene Betriebssystem "Purity" in Version 4.5 läuft, neue NV-RAM-Cache-Module sowie neue Zweifach-Flash-Module. Drei verschiedene Controller stehen zu Auswahl - "//m20" (5 bis 40 Terabyte Rohkapazität, 150.000 32K-IOPS), "//m50" (30 bis 88 TB Rohkapazität, 220.000 IOPS) sowie "//m70" (44 bis 136 TB Rohkapazität, 300.000 IOPS). Die effektive Kapazität gibt Pure Storage dabei mit 120+, 250+ sowie 400+ TB an.

Der Hersteller nennt als weitere Eckdaten weniger als 1 Millisekunde durchschnittlicher Latenzzeit (zehn Mal schneller als Festplatten) und bis zu 9 Gigabyte pr Sekunde Durchsatz. Das Array wird mit nur sechs Kabeln angeschlossen, die gesamte Software - für unter anderem Hochverfügbarkeit, Snapshots, Replikation, Verschlüsselung sowie Management - ist im Basispreis enthalten.

Alle neun bis zwölf Monate will Pure Storage sowohl ein Prozessor- als auch ein Flash-Upgrade ermöglichen, und zwar ohne Betriebsunterbrechungen, Leistungsabfall oder Datenmigration. Das neue Modell "Evergreen Storage" kombiniert dazu die modulare, statless und softwarebasierte Architektur der Arrays mit dem Wartungsprogramm "Forever Flash" im Fixpreis-Abonnement mit Software und regelmäßigen Hardware-Updates. Wer mehr Kapazität benötigt, kann im Rahmen des "Upgrade Flex Bundles" auch den Controller aufrüsten und dabei den alten in Zahlung geben. "Mit uns investieren Kunden in eine Speicherplattform, die über ein Jahrzehnt oder länger einen Mehrwert für das Unternehmen liefert", verspricht Pure Storages Produktchef Matt Kixmoeller (bisher mussten Speichersysteme laut Pure eher alle drei bis fünf Jahre ausgetausch werden).

Eine weitere Neuerung von Pure Storage ist die Cloud-basierte Plattform "Pure1" für Speicher-Management und Support. Diese macht dedizierte Verwaltungs-Server vor Ort überflüssig und lässt sich ortsunabhängig per Browser bedienen (auch auf mobilen Devices). Auch ein nicht auf Storage spezialisierter IT-Admin soll damit das FlashArray-Management "innerhalb von zehn Minuten" beherrschen. Die vier Pure1-Elemente Manage, Support, Connect und Collaborate sind alle ab sofort verfügbar. Die neuen //m-Arrays gibt es ab Juli in Stückzahlen für Projekte und werden im dritten Quartal allgemein verfügbar.