Neben der klassischen Zettelwirtschaft sind in einer elektronischen Welt natürlich Apps die modernere Wahl. Bei Projektmanagement-Programmen gibt es verschiedene Ansätze von Gantt-Diagrammen, über Taskmanager bis zur Aufgabenplanung nach der Getting-Things-Done-Methode.
Die Arbeitsweise von Firetask
Firetask ist ganz klar strukturiert in die Rubriken „Erfassen“, „Fokus“ für die aktuell zu erledigenden Aufgaben, „Managen“ für die Projektorganisation und „Review“ mit einer Anzeige der Aufgaben.
Der erste Schritt führt einen in die Rubrik „Managen“, worin man ein neues Projekt anlegt. Einem Projekt kann man beispielsweise Prioritäten ebenso wie ein Enddatum zuweisen. Hat man mehrere Projekte, die sich wiederum gruppieren lassen, weil sie thematisch zusammengehören, kann man diese in Portfolios zusammenfassen. An Portfolios und Projekten lassen sich praktischerweise Notizen anheften. Das kann eine kurze Beschreibung sein, damit man später besser durchblickt.
Hat man seine Projekte angelegt, kann man direkt loslegen und neue Aufgaben erfassen. Neue Aufgaben erfasst man entweder direkt in den Projekten oder in der Rubrik „Erfassen“. Letzteres ist besonders dann praktisch, wenn man viele Aufgaben zu unterschiedlichen Projekten nacheinander aufnehmen möchte. Daher ist es gut, das Firetask Pro nach dem Starten diese Rubrik als Erstes anzeigt.
Die Eingabemaske für die Aufgaben ist sehr umfangreich. So lässt sich direkt ein Status zuweisen, also beispielsweise, ob die Aufgabe gerade in Arbeit ist oder in Wartestellung. Selbstverständlich lassen sich auch Prioritäten, die Fälligkeit und ob die Aufgabe wiederholt werden soll einstellen. Gerade in der intensiven Projektarbeit sind Notizen hilfreich und eine Checkliste mit Tätigkeiten zum Abhaken. Links als Anhänge vervollständigen die gute Umsetzung eines Aufgabenplaners.
Hat man besondere Aufgaben, so kann man diese markieren und findet sie dann zusammen mit den aktuell zu erledigenden Aufgaben in der Rubrik „Fokus“ wieder.
Die Rubrik „Review“ erinnert mit ihrer Spaltenansicht an ein Taskmanager wie Meistertask, funktioniert doch anders. Zwei Spaltenansichten stehen zur Auswahl: Kanban und Prioritäten. Letztere ist selbsterklärend und zeigt die Aufgaben unterteilt in Prioritäten von Höchste bis Niedrigste. Bei Kanban sieht man unter anderem die Aufgaben aus dem Eingang, sowie markierte und Fälligkeiten. Wie man das auch von Taskmanagern her kennt, lassen sich die Aufgaben per Drag-and-drop zwischen den Spalten verschieben.
Ein Kalender vervollständigt die Ausstattung in der Rubrik „Review“.
Empfehlung
Die Aufgabenplanung ist in Firetask Pro sehr gut umgesetzt und geht über eine einfache Verwaltung von Aufgaben hinaus. Durch die Zuweisung von Personen aus dem Adressbuch kann ein Projektmanager sogar kleine Teams verwalten. Wobei der Fokus von Firetask Pro auf Einzelkämpfer ausgelegt ist.
Neben einer App für macOS gibt es auch weitere für iOS (iPad und iPhone) und watchOS. Die App für macOS und das iPad sind sich sehr ähnlich, sodass man sich sofort zurechtfindet. Durch die Synchronisierung über die iCloud hat man so auf jedem Gerät den gleichen Datenstand. Somit kommt Firetask Pro ohne einen Cloud-Service aus und - was noch viel wichtiger ist - wenn es sein muss auch ohne Internet-Verbindung.
Das Preismodell überzeugt ebenso wie der Leistungsumfang. Für macOS zahlt man einmalig 43,99 Euro und für iOS 21,99 Euro.
Wenn man Firetask Pro zunächst ausprobieren möchte, so kann man vor dem Kauf die App für 15 Tage testen.
Preis macOS: | 43,99 Euro |
Preis iOS: | 21,99 Euro |
Vorteile: | Sehr guter Funktionsumfang, nach kurzer Einarbeitung ist eine sehr gute Projektplanung möglich, sehr gutes Preisleistungsverhältnis, kein Cloud-Service nötig |
Nachteile: | Beendet man Eingaben nicht mit dem Fertig-Button, gehen diese verloren, Hilfe nur in Englisch. |
(Macwelt)