Smartphones und Tablets sind im Business-Einsatz allgegenwärtig. Immer mehr Mitarbeiter müssen mobil auf Business-Applikationen zugreifen. Im Projektmanagement erfolgen Projektplanung, -analyse und -controlling nach wie vor an PCs, während Zeiterfassung, Statusmeldungen und Statusabrufe immer mobiler werden. Aber auch Projektleiter, Manager oder Teilprojektleiter, die viel unterwegs sind, sollten sich per Mobilgerät schnell einen kurzen, aktuellen Projektstatus holen können, um nicht erst mit dem Team telefonieren zu müssen.
Wie muss vor diesem Hintergrund die Kommunikation aussehen, die die mobile Zusammenarbeit in Projekten optimal unterstützt? Im Projektmanagement liegt die Herausforderung üblicherweise darin, knapp und verständlich über den Projektstatus zu informieren, Zusammenhänge zu dokumentieren und Informationen zu teilen. Die reinen Zahlen, Daten und Fakten liefert eine entsprechende Software selbst - die persönliche Einschätzung einer Information aber kann oft nur durch den Projektverantwortlichen erfolgen.
Das PPM-System mag beispielsweise wegen eines kranken Mitarbeiters im Bereich Ressourcen die Ampel auf Gelb setzen - während der Projektleiter aber vielleicht schon weiß, dass der Mitarbeiter in der nächsten Woche wieder an Bord ist und alles noch in-time erledigen kann. Zum Austausch solcher Informationen haben sich Logbücher oder Projekttagebücher etabliert. So lassen sich wichtige Informationen auf einfachste Weise transportieren - bis hin zum Management, das dann gegebenenfalls mit Kommentaren oder Rückfragen reagieren kann.
Solche historischen Daten sind auch deshalb wertvoll, weil alte und neue Projektteammitglieder dadurch selbst in späteren Projektphasen noch nachvollziehen können, welche Situationen und Überlegungen in der Vergangenheit zu bestimmten Entscheidungen und Vorgehensweisen im Projekt geführt haben.
- Erfolgsfaktoren im Projektmanagement
Gibt es Muster und Faktoren, die verschiedenste erfolgreiche Projekte gemein haben – diese Frage zieht sich durch die Studie "Erfolgsfaktoren im Projektmanagement". Die Studie ist eine Gemeinschaftsarbeit des BPM-Labors (Business Process Management) an der Hochschule Koblenz mit der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement (GPM) und Heupel Consultants. - Unterscheidungskriterien
Die Studienautoren wollten wissen, nach welchen Kriterien die rund 200 befragten Manager den Erfolg eines Vorhabens beurteilen. Das hängt vor allem davon ab, ob die gewünschte Qualität erreicht wurde. - Erfolgsfaktoren
Faktor Nummer Eins ist das Teamwork. Das bestätigen 83 Prozent. Gute Teamarbeit heißt: Rollen und Kompetenzen sind klar definiert. Das Projekt basiert auf einem fachlichen Konzept, das jeder Beteiligte verstanden hat. Kundenanforderungen werden "kritisch und konstruktiv" behandelt. - Misserfolgsfaktoren
Scheitert ein Projekt, liegt das vor allem an schlechter Steuerung und Entscheidungsschwäche. Am wenigsten liegt es an der Projektinfrastruktur. - Die Top Ten der Erfolgskriterien
Die Teilnehmer haben einzelne Aussagen zum Projekterfolg in ein Ranking gebracht. Hier sind die Top Ten von insgesamt 30 Aussagen. Weitere Statements folgen auf den kommenden zwei Seiten. - Plätze 11 bis 20
Teil Zwei des Rankings der wichtigsten Erfolgskriterien - Plätze 21 bis 30
Plätze 21 bis 30 der wichtigsten Aussagen über den Erfolg eines Projektes
Mobiles Projektmanagement auf HTML5-Basis
Um eine vorhandene Software mit mobilen Apps zu ergänzen, eignet sich der Einsatz der HTML5-Technologie. Einem Icon auf der Oberfläche des Mobilgeräts ist eine spezifische IP-Adresse zugeordnet. Klickt der Nutzer auf das Icon, wird er mit der jeweiligen Funktion verbunden. Die HTML5-Anwendung sieht aus und funktioniert wie eine App, ist aber aus technischer Sicht browserbasiert. Alle gängigen mobilen Betriebssysteme können HTML5 verarbeiten, sodass ein Projektverantwortlicher alle Funktionalitäten mobil nutzen kann - egal mit welchem Endgerät er darauf zugreifen möchte.
Erfolgsfaktor Mensch
Wie technologische Innovationen ganz allgemein leben auch mobile Lösungen von der Akzeptanz der Nutzer. Projektmitarbeiter müssen bereit sein, Informationen aktuell einzugeben. Wenn heute jemand unterwegs beim Kunden ist und seine Arbeitsstunden zurückmelden soll, dann kann er das schnell und einfach mobil tun. Die Frage ist nur, ob die Akzeptanz bei Projektmitarbeitern vorhanden ist, Daten just-in-time oder nach Abschluss einer Phase in dem PPM-System bereitzustellen. (bw)