Auf der mit Spannung erwarteten Keynote zur Entwicklerkonferenz WWDC 2014 zeigte Apple-Chef Tim Cook weder iWatch oder iPhone 6 noch sonst ein Hardware-Produkt, sondern konzentrierte sich auf die - für Entwickler sicherlich wichtigeren - Software-Innovationen. So erhielt iOS 8 anders als der Vorgänger iOS 7 zwar keinen neuen Anstrich, dafür aber zahlreiche neue Funktionen.
- iOS 8 - Das neue Betriebssystem
Apples neues Betriebssystem iOS 8 wird für das iPhone 4S, iPhone 5, iPad 2, iPad 3, iPad 4, iPad Air, iPad mini und iPad mini mit Retina sowie den iPod touch der 5. Generation angeboten werden. - iOS 8 - Fotos
Die finale Version von iOS 8 will Apple im Herbst als kostenloses Update anbieten. Die erste Beta steht laut Apple ab sofort für Entwickler zum Download zur Verfügung. - iOS 8 - Fotos
Wir haben die Keynote von Apple-CEO Tim Cook der Entwicklerkonferenz WWDC für Sie mitverfolgt. Lesen Sie nachfolgend eine Zusammenfassung der Neuigkeiten zum mobilen Betriebssystem iOS 8, das Apple auf der WWDC in San Francisco vorgestellt hat. - iOS 8 - Fotos
Zuerst zum Design: Hier hat sich bei iOS 8 im Vergleich zum viel diskutierten Vorgänger nichts dramatisch verändert. Der Schwerpunkt von iOS 8 liegt in der verbesserten Funktionalität, der einfacheren Bedienung. - iOS 8 - Fotos
- iOS 8 - Fotos
- iOS 8 - Fotos
- iOS 8 - Fotos
- iOS 8 - Fotos
- iOS 8 - Nachrichten
- iOS 8 - Nachrichten
- iOS 8 - Nachrichten
- iOS 8 - Nachrichten
- iOS 8 - Nachrichten
- iOS 8 - Nachrichten
- iOS 8 - Design-Erweiterungen
- iOS 8 - Design-Erweiterungen
- iOS 8 - Design-Erweiterungen
- iOS 8 - Design-Erweiterungen
- iOS 8 - Design-Erweiterungen
- iOS 8 - Design-Erweiterungen
- iOS 8 - Design-Erweiterungen
- iOS 8 - Design-Erweiterungen
- iOS 8 - QuickType-Tastatur
- iOS 8 - QuickType-Tastatur
- iOS 8 - QuickType-Tastatur
- iOS 8 - QuickType-Tastatur
- iOS 8 - Familienfreigabe
- iOS 8 - Familienfreigabe
- iOS 8 - Familienfreigabe
- iOS 8 - Familienfreigabe
- iOS 8 - Familienfreigabe
- iOS 8 - iCloud Drive
- iOS 8 - iCloud Drive
- iOS 8 - iCloud Drive
- iOS 8 - Health
- iOS 8 - Health
- iOS 8 - Health
- iOS 8 - Handoff
- iOS 8 - Handoff
- iOS 8 - Handoff
- iOS 8 - Handoff
- iOS 8 - Spotlight
- iOS 8 - Spotlight
- iOS 8 - Spotlight
- iOS 8 - Spotlight
- iOS 8 - Enterprise-Features
- iOS 8 - Enterprise-Features
- iOS 8 - Enterprise-Features
- iOS 8 - Enterprise-Features
- iOS 8 - Enterprise-Features
Die Meinung der deutschen Medien zu der Veranstaltung war gemischt: Apple kopiere von der Konkurrenz und habe seine Innovationskraft verloren, kommentierten die einen. Es gibt aber auch positive Stimmen, die eine intelligente langfristige Strategie erkennen wollen. Hier eine Übersicht von Pressestimmen zu Apples Keynote der WWDC 2014:
- Bild.de:
Apple enttäuscht die Fans meint der Bild-Kommentator Sven Stein und kriegt am Ende seines eher wirren Kommentars gerade noch die Kurve, dass Apple zumindest den Entwicklern das geliefert habe, was sie sich wünschten. - Sueddeutsche.de:
Wer Blong-Bling erwartet hat, verstand wahrscheinlich nur Bla-Bla: Das meinte Johannes Kuhn von der Süddeutschen. Die WWDC-Keynote sei die wichtigste Apple-Veranstaltung seit langem gewesen, so meinte die Süddeutsche: "Die Strategie lässt sich mit dem Satz beschreiben: Ködere sie, und binde sie an dich. Apple verknüpft die Mac-Welt mit dem iOS-Universum, über eine optische Annäherung bis hin zur Tatsache, dass sich die Computer gegenseitig erkennen und auf dem iPhone gestartete Apple-Anwendungen wie E-Mail nun auf dem Mac-Computer vollenden lassen." - welt.de:
Nie zuvor durften App-Entwickler so tief in das iPhone und iPad eingreifen meinte Die-Welt-Autor Thomas Heuzeroth. Somit habe Apple für eine kleine Revolution gesorgt: "Zwar verpackten Apple-Chef Tim Cook und sein Software-Chef Craig Federighi die zentrale Aussage in vielen Worten, doch im Grunde riefen sie den Tausenden Entwicklern im Saal zu: Nun macht mal. Und tatsächlich durften die Programmierer nie zuvor so tief in das iPhone eingreifen wie beim kommenden Betriebssystem iOS 8. Apple hat dafür jede Menge Schleusen geöffnet." - faz.net:
Die FAZ sieht Apple unter Druck. Marco Dettweiler zu folge konnte Apple bisher den Erwartungsdruck an neuen Produkten Dank sehr guten Verkaufszahlen "mit breiter Brust" seinen Kritikern stellen. Laut FAZ ändert sich dies nun: "Das Spiel ist ernster, das Unternehmen unsicherer geworden. Während der Veranstaltung auf der Entwicklermesse WWDC 2014 in San Francisco hatte man das Gefühl, dass Apple das erste Mal Zeit schinden wollte und dabei zudem vergaß, auf die Uhr zu schauen. Die Keynote dauerte nicht eine, nicht eineinhalb, sondern zwei Stunden. Das war rekordverdächtig. Bei der letzten Keynote hetzte Phil Schiller noch wie Dieter Thomas Heck durch die beachtlichen Daten des Mac Pro, dass man als Zuschauer kaum hinterher kam. Und an diesem Montag? Viele kleine Veränderungen bei MacOS X und viele kleine Neuheiten bei iOS 8. Und das war's." - focus.de:
Apple begeistert Entwickler und enttäuscht Nutzer. Das Titel der Focus. Marvin Strathmann zu folge habe sich Apple einiges von Firefox und Android abgeguckt und läuft Gefahr, seine Innovationskraft zu verlieren: "Apple sollte man das Abgucken aber nicht verübeln: Die Funktionen sind sinnvoll und erweitern iOS und Safari um nützliche Features. Dafür sollte sich im Apple-Hauptquartier allerdings keiner mehr über runde Ecken oder spezielle iOS-Features auf anderen Geräten beschweren. Apple verliert aber langsam den Status eines Trendsetters und reagiert nun nur noch auf den Markt. Das iPhone 6, welches für den September erwartet wird, muss neue maßstäbe setzen, sonst ist Apple nur noch irgendein Technik-Produzent." - tagesschau.de:
Wer einmal bei Apple gelandet ist, soll alles über Apple erledigen können. Das sei laut Wolfgang Stuflesser das Ziel von Apple. "Neue Geräte gab es nicht zu sehen. Statt dessen ging es Apple sichtlich darum, die Vielfalt an Apps und Zubehör rund ums iPhone zu bündeln und nutzerfreundlicher zu machen. Apple räumt den rund neun Millionen App-Programmieren in aller Welt dafür ungewöhnlich viel Freiraum ein und will sie ebenso wie die Nutzer langfristig an Apples Produkte binden. Das ist sicher nicht so sexy wie ein neues iPhone, aber am Ende vielleicht genau die Strategie, mit der Apple sich auf dem Markt weiter behaupten kann." - heute.de:
Statt neuer Hardware stellt Apple nur neue Betriebssysteme vor. Der ZDF-Autor Anatol Locker weiter: "Zehn Jahre peitschte Steve Jobs die Konkurrenz gnadenlos vor sich her. Die Innovationsdichte machte iPods, iPhone und iPads enorm erfolgreich, sie verhalfen dem mobilen Internet zum Durchbruch - und auch die Alu-Macs waren eine ganze Dekade stilbildend. Seit dem Tod von Steve Jobs verbesserte Apple seine Produkte stetig, brachte aber keine spektakuläre neue Gerätekategorie heraus. Kein Wunder also, dass Apple-Fans und Aktionäre schon mit den Hufen scharrten, was Apple-CEO Tim Cook auf der Hausmesse "WWDC" präsentieren würde." - wiwo.de:
Laut dem Wirtschaftswoche-Autoren Matthias Hohensee versuche Apple mit der Konkurrenz Schritt zu halten, enttäusche aber. "Apple schließt also zur Konkurrenz auf. Wenn das Unternehmen die abgekupferten Funktionen noch verbessert und ihr Antlitz hübscher gestaltet, ist das auch gut so. Und im Sinne der Nutzer. Innovation sieht freilich anders aus. Zumal wenn das Nachahmen von einem Konzern kommt, der Heerscharen von Anwälten damit beschäftigt, seinen Konkurrenten das Stehlen seiner Ideen nachzuweisen. Samsung ist – zumindest momentan – innovativer als Apple. Den Markt für tragbare Geräte der neuen Generation besetzen die Koreaner derzeit." - stern.de:
Der Tag, an dem Apple zurück kopierte. Stern-Autor Timo Brücken zeichnet ein enttäuschtes Bild von Apples Keynote. Statt neuer Ideen und Produkte kopiere Apple bei der Konkurrenz: "iOS 8 wird ab Herbst erhältlich sein und eine Menge frischer Features enthalten. Frisch aus Apple-Sicht, denn vieles von dem, was CEO Tim Cook und seine Kollegen in der Keynote zeigten, kennt man schon von anderer Stelle. Da sind zum Beispiel die verbesserten Gruppenfunktionen im SMS-Programm "Messages", mit dem man unter iOS 8 außerdem seinen Standort sowie Sprachnachrichten verschicken können wird. Nützliche Funktionen, die man aber alle schon kennt, zum Beispiel von Whatsapp kennt. Dessen Gründer Jan Koum twitterte auch gleich, er finde es "sehr schmeichelhaft", dass Apple sich so viele Features seiner App "ausleiht". Eigentlich wirft der Konzern aus Cupertino anderen gern vor, seine Produkte zu kopieren. Diesmal war es eben umgekehrt."
Was ist Ihre Meinung: Schickte Apple-CEO (und sein Team) in der WWDC-Keynote die richtigen Signale oder vernahmen Sie eher Mißtöne? (Macwelt/mb)