Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hat die niederländische Polizei am 22. Februar einen bewaffneten Geiselnehmer gestellt. Dieser hatte sich zuvor über mehrere Stunden im Apple Store in Amsterdam verschanzt - bewaffnet mit einer Pistole und einem Sturmgewehr, das er laut Reuters auch gegen die angerückten Polizisten einsetzte.
Geiselnehmer fordert 200 Millionen Euro
Die Polizei von Amsterdam warnte die Öffentlichkeit per Twitter:
Regarding the safety of the people involved in the hostage situation at the Apple Store at Leidseplein, we would like to ask all public to stay away from the site so the police can focus on dealing with the situation.
— Politie Eenheid Amsterdam (@POL_Amsterdam) February 22, 2022
Inzwischen konnten die Gesetzeshüter den Täter - einen 27-jährigen Mann - mit Hilfe eines Einsatzfahrzeugs stellen. Der Verdächtige befinde sich derzeit wegen schwerer Verletzungen in ärztlicher Behandlung:
De verdachte is inmiddels naar het ziekenhuis vervoerd. We doen voorlopig nog uitgebreid onderzoek in de Apple Store aan het Leidseplein. Na de persconferentie straks richten we ons op het onderzoek en zullen we op zijn vroegst morgen in de loop van de dag meer informatie hebben.
— Politie Eenheid Amsterdam (@POL_Amsterdam) February 22, 2022
Wie Reuters berichtet, hatte der Geiselnehmer zuvor offenbar versucht, ein Lösegeld in Höhe von 200 Millionen Euro zu erpressen und dazu einen 44-jährigen Briten als Geisel genommen und bedroht. Zudem habe der 27-jährige damit gedroht, sich in die Luft zu sprengen. Während der Geiselnahme konnten der Nachrichtenagentur zufolge offenbar knapp 70 Kunden unbehelligt aus Apples Flagship Store in Amsterdam entkommen.
Die Geisel nutzte dann offenbar eine günstige Situation (ein Polizeiroboter wurde mit Trinkwasser zum Eingang geschickt) zur Flucht aus dem Laden. Der 44-Jährige wurde dabei vom Geiselnehmer verfolgt, der daraufhin unsanft von einem Polizeifahrzeug gestoppt wurde. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an. (fm)