Es kann doch so einfach sein. Eine App, ein paar Klicks - und fertig ist die schnellste Route von A nach B. Doch dafür greifen viele Apps nur auf einen relativ kleinen Datenpool zurück - einen kompletten Überblick über verschiedene (oft auch billigere) Verkehrsmittel bekommt der Smartphone-Nutzer nicht. Von einem plattformübergreifenden Gesamt-Ticket ganz zu schweigen. Nutzer müssen deshalb häufig von App zu App springen, um sich zu informieren und anschließend mehrere Fahrkarten kaufen - ein mühsames Unterfangen. Dieses Szenario soll bald der Vergangenheit angehören: Unternehmen wie Daimler und die Deutsche Bahn bieten Smartphone-Apps an, die Infos zu verschiedenen Verkehrsträgern auf einer Plattform bündeln. Zug, Bus, U-Bahn, Miet- und Carsharing-Angebote und - im Falle von Qixxit - sogar Flug-Verbindungen werden so inkludiert.
Sharing Economy: Von Flexibilität und der Lust am Teilen
Die Mobility-Apps sind die Antwort auf sich verändernde Verkehrsgewohnheiten der Menschen. "Sharing Economy" ist angesagt - also eine verstärkt gemeinschaftliche Nutzung von Verkehrsmitteln, wie etwa beim Carsharing. "Der Markt hat sich dramatisch gewandelt", sagt Robert Henrich, Chef von Moovel, das zu Daimler gehört. "Es gilt jetzt, Antworten zu finden für morgen und Partnerschaften zu schließen mit dem Nahverkehr und anderen Unternehmen, um gemeinsame Wege zu finden, damit wir die Mobilität intelligenter organisieren können."
Ende 2015 ließ sich sogar Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann bei einem Moovel-Termin blicken - damals stellte die Firma die Erweiterung ihrer Ticketfunktion auf den Stuttgarter Nahverkehr vor. Der Grünen-Politiker gilt nicht als großer Daimler-Fan - im Gegenteil: Er wünscht sich weniger dicke Autos im Feinstaub-belasteten Stuttgarter Straßenverkehr. "Ich bin nicht hier, um einem einzelnen Unternehmen zuzuarbeiten", sagte Hermann. "Sondern um einer neuen Sichtweise zur Mobilität zum Durchbruch zu verhelfen, weil das wirklich sehr innovativ ist."
Neben Hermann saß Stefanie Haaks, Kaufmännische Vorständin der Stuttgarter Straßenbahnen AG, die sich aus der Kooperation mit Moovel viel verspricht: "Wir sehen eine ganz große Chance für uns durch diese App, den seltenen Gelegenheitsnutzer als Kunden gewinnen zu können." Außer in Stuttgart sind in Deutschland übrigens noch keine anderen Nahverkehrs-Strecken im Moovel-Ticket enthalten. Immerhin: Bei Qixxit sind U-Bahnen noch gar nicht integriert in den Ticketkauf, sondern sie werden nur für als Informationen zur Route angezeigt.
- Die besten kostenlosen Auto-Apps
Autofahrer müssen sich in einem Überangebot an Auto-Apps zurechtfinden. Wir haben eine Auswahl der besten kostenlosen Auto-Apps von Drittherstellern für Android-, iOS- und Windows-Phones für Sie zusammengestellt. Egal, ob es um Navigation und Reiseplanung, Gebrauchtwagensuche, Pannenhilfe oder das nächstgelegene Carsharing-Angebot geht - diverse Anbieter wie der ADAC, Michelin, Google und viele weitere haben die richtige Auto-App für (fast) jeden Zweck im Angebot. - Auto-Apps für Reise & Navigation
Viele Autos haben inzwischen bereits werksseitig ein Navigationssystem an Bord. Damit Sie nicht in analoge Urzeiten abtauchen müssen, wenn Ihr Wagen kein Onboard-Navi besitzt, gibt es eine reichhaltige Auswahl an kostenlosen Navi-Apps für Android-, iOS- und Windows-Phone-Devices. - ADAC Maps für Mitglieder
Der ADAC bietet seinen Mitglieder diese kostenlose App an, die eine europaweite Routenplanung ermöglicht. Zusatzfunktionen wie die Anzeige von POIs oder Verkehrs- beziehungsweise Stauinformationen machen die App für ADAC-Mitglieder zur Pflicht. Voraussetzung ist neben einer Mitgliedschaft ein Android- oder iOS-Smartphone. - ADAC Stauscanner
Doch auch ADAC-Mitglieder mit Windows Phone gehen nicht komplett leer aus. Während für Android- und Apple-User der Stauscanner bereits in der Navi-App "Maps für Mitglieder" integriert ist, bekommen Windows-Phone-Nutzer eine eigene App. Diese analysiert anhand anonymisierter Fahrzeugdaten (Geschwindigkeit, etc.) die Verkehrslage in Echtzeit. Netter Bonus: Wer seine Daten freigibt, nimmt an einer monatlichen Verlosung von Tankgutscheinen teil. - ADAC TourSet
Mit dieser ADAC-App bekommen Android- und iOS-Nutzer einen kostenlosen, interaktiven Reiseführer mit zoombaren Karten und GPS-Funktionalität an die Hand. Die Urlaubsführer orientieren sich an den klassischen, gedruckten TourSets - insgesamt stehen über 130 verschiedene zur Verfügung. Die Karten lassen sich nach dem Herunterladen auch offline nutzen, wodurch teure Roaming-Gebühren vermieden werden. - Alk CoPilot
Die Navi-App CoPilot von Alk Technologies bietet 3D-Kartenmaterial, Sprachausgabe, Echtzeit-Verkehrsinfos und Offline-Nutzung. Der Knackpunkt: Kostenlos ist die App nur 7 Tage nutzbar. In diesem Zeitraum lässt sich ein Kartenpaket kostenlos herunterladen. Ist der Testzeitraum abgelaufen, stehen immer noch 2D-Offline-Karten, Routenplaner und POIs zur Verfügung. Die App ist für Android-, iOS- und Windows-Devices verfügbar. - Easy Park
Die App Easy Park ermöglicht Autofahrern das schnelle, einfache Bezahlen von städtischen Parkplätzen. Die Macher versprechen "Kein Münzen, zu hohe Parkkosten oder Strafen mehr." Kostenlos zugreifen dürfen auch hier Besitzer von Android-, Apple- und Windows-Geräten. - Google Maps
Online-Navigation und Routenplanung steht für viele Nutzer synonym mit Google Maps. Den beliebten Kartendienst gibt es auch als kostenlose App für Android- und Apple-Gerätschaften. - Here Maps
Für Windows-Phone-Nutzer gehört die Here-App zum Pflichtprogramm - schon weil Google seine Navi-App nicht für Windows Phones anbietet. Here bietet ähnlich umfangreiche Funktionen wie Google Maps und ist auch für Android- und iOS-Devices kostenlos verfügbar. - MapFactor GPS Navigation
Die kostenlose Navi-App MapFactor setzt auf Kartenmaterial des Projekts Open Street Map. Offline-Navigation, 3D-Karten, Tag- und Nachtmodus, Routenplanung, Sprachausgabe und POIs bietet auch diese Navigations-App. MapFactor ist kostenlos für Android-, iOS- und Windows-Geräte verfügbar. - Michelin Reisen
Diese App bringt die Michelin-Reiseführer auf Ihr Smartphone. 85 Länder und mehr als 30.000 Sehenswürdigkeiten verspricht Michelin - inklusive Fotos, Empfehlungen und Infos jeglicher Art. Auch die Michelin-Reisen-App steht für Android-, Apple- un Windows-Geräte zur Verfügung. - ViaMichelin Route GPS Verkehr
Auch eine Navigations-App hat Michelin im Angebot. Die kostenlose Applikation für Android- und iOS-Devices bietet die bewährten Eigenschaften einer Navi-App: 3D-Karten, Routenplanung, POIs, Sprachausgabe und Verkehrsinfos in Echtzeit. - Navmii GPS Welt
Ehemals unter der Bezeichnung "Navfree" bekannt, bietet die App Navmii GPS Welt beispielsweise kostenlose On- und Offline-Navigation, Echzeit-Verkehrsinfos, POIs oder die Integration von Google Street View. Zugreifen dürfen Windows-, Android-, und Apple-User. - Route 66 Navigate
Die Route 66 Navi-App setzt auf Kartenmaterial von TomTom. Kostenlos ist die App allerdings nur für einen Test-Zeitraum von 30 Tagen. Eine Besonderheit von Route 66 Navigate ist die Integration von Wikipedia. Besitzer von Android- und iOS-Geräten dürfen die App hrunterladen. - Sygic GPS Navigation
Auch diese Navi-App von Sygic nutzt TomTom-Kartenmaterial. Darüber hinaus unterstützt die App unter anderem Offline-Navigation, POIs und Routenplanung. Der Hersteller stellt seine Apps plattformübergreifend zur Verfügung. - Waze
Laut ihrem Hersteller ist Waze die "weltweit größte, community-basierte Verkehrs- und Navigations-App." Das Prinzip ähnelt dem von Wikipedia: Jeder User kann Informationen zu POIs, Staus, Blitzern, etc. ergänzen. Die Waze-App ist für Windows-, Android- und Apple-Geräte erhältlich. - Apps zur Gebraucht- und Neuwagensuche
Wer ein neues Auto sucht, kann das auch per App erledigen. Diverse Apps verschiedener Anbieter helfen bei der Identifizierung des richtigen Modells. - ADAC Autodatenbank
Der ADAC bietet mit seiner Autodatenbank-App eine Orientierungs- und Informationshilfe für Neu- wie Gebrauchtwagen-Käufer. Zahlreiche Tests, technische Daten, aber auch Infos zu Folgekosten wie Versicherung sind abrufbar. Erhältlich ist die kostenlose App ausschließlich für iOS- und Android-Geräte. - ADAC Gebrauchtwagen
In Kooperation mit der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) bietet der ADAC - exklusiv für Mitglieder - die Gebrauchtwagen-App für Android- und Apple-Geräte. Diese hält nicht nur technische Daten und Infos zu vielen Modellen parat, sondern ermittelt auf Wunsch auch gleich den (Rest-)Wert des eigenen Autos. Wer kein ADAC-Mitglied ist, darf lediglich Infos zu drei Fahrzeugen abrufen. - Autoscout 24
Bei Autoscout 24 findet man auch per App eine riesige Auswahl an Gebraucht- und Neufahrzeugen. Nutzern von Android-, iOS- und Windows-Devices steht die kostenlose App zum Download zur Verfügung. - AutoUncle
AutoUncle ist ein Vergleichs- und Bewertungsportal für Gebrauchtwagen, das die Angebote 19 verschiedener Internet-Autobörsen abbildet. Die Besonderheit an der kostenlosen App für Android- und iOS-Systeme: die Preise der Wagen erhalten eigene Bewertungen von "super Preis" bis "teuer". - Mobile.de
Nach eigener Aussage ist Mobile.de mit rund 1,4 Millionen Angeboten Deutschlands größter Fahrzeugmarkt. Dennoch kommen nur Android- und Apple-Nutzer in den Genuss der kostenlosen Mobile.de-App, die alle Vorzüge des bekannten Webportals bietet. - Pkw.de
Die App des Gebraucht- und Neuwagenportals Pkw.de bietet eine umfassende Datenbank von Angeboten - inklusive Bewertung des Verkaufspreises. Daneben können User mit der App unter anderem auch ihr eigenes Auto verkaufen. Kostenlos verfügbar ist die App sowohl für iOS- als auch Android-Geräte. - Trovit Gebrauchtwagen
Auch Trovit bietet eine kostenlose Neu- und Gebrauchtwagen-App für Android- und Apple-User und vermarktet diese als "Auto-Suchmaschine". - Carsharing und Mietwagen-Apps
Nicht nur wer ein Auto besitzt, kann Auto-Apps nutzen. Auch für Gelegenheits-Fahrer, die auf Carsharing- oder Mietwagen-Angebote angewiesen sind, gibt es jede Menge digitaler Helferlein. - ADAC Mietwagen
Der ADAC bietet mit seiner Mietwagen-App für Android und iOS den Nutzern die Möglichkeit weltweit Mietwagenpreise großer Anbieter wie Sixt, Hertz oder Avis zu vergleichen. Für ADAC-Mitglieder hält die App besonders attraktive Angebote bereit. - Avis
Über die Avis-App können Android- und Apple-User ihren Mietwagen direkt buchen, Reservierungen vornehmen oder einfach nach der nächsten Station suchen. Wer zwar einen Mietwagen, aber noch keine Unterkunft hat, der darf über die App auch Hotels via HRS buchen. - BlaBlaCar
Die App der Mitfahrzentrale BlaBlaCar bietet nicht nur Suchenden mit Android- oder iOS-Smartphone eine kostenlose Plattform. Wer nicht gerne alleine fährt oder schlicht Sprit sparen möchte, kann seine freien Plätze via BlaBlaCar-App direkt digital feilbieten. - Car2Go
Der Carsharing-Anbieter Car2Go ist ein Gemeinschaftsprojekt von Daimler und Europcar. Über die Car2Go-App lassen sich Autos (Smarts) suchen, buchen und bezahlen. Verfügbar ist die Carsharing-App sowohl für Android und iOS, als auch für Windows Phones. - CarJump
CarJump bietet Google-, Microsoft- und Apple-Usern eine anbieterübergreifende Carsharing-Suche. Darüber hinaus bietet die App eine Radarfunktion, die Nutzer über neu hinzukommende Autos in ihrem Gebiet informiert hält. - DriveNow
DriveNow ist das Carsharing-Kooperations-Projekt von BMW und Sixt. Gebucht werden können Autos der Marken BMW und Mini - Suche, Buchung und Bezahlung laufen direkt über die Smartphone-App, die für Android, Windows und iOS zur Verfügung steht. - Enterprise Rent-A-Car
Die App des US-Mietwagen-Anbieters Enterprise bietet Stationssuche, Reservierung und Buchung von Mietwagen an weltweit 7000 Standorten. Zudem verbindet die App bei Bedarf direkt zum Pannenhilfsdienst. Die Enterprise Rent-A-Car-App ist für Android- und iOS-Geräte kostenlos erhältlich. - Europcar
Europcar bietet per App nicht nur Mietwagen, sondern auch Transporter und LKWs für geschäftliche wie private Zwecke. Gesucht und reserviert werden kann ebenfalls per App. - Flinkster
Flinkster heißt das Carsharing-Angebot der Deutschen Bahn. Die Flinkster-App will sich von der Konkurrenz durch eine Fahrzeug-Öffnungs-Funktion abheben. Die App ist kostenlos im Windows Store, Google Play Store und iTunes Store verfügbar. - Hertz
Hertz ist der US-Marktführer unter den Autovermietern und bietet ebenfalls eine App für Windows, Android und iOS. Diese bietet neben einer Suchfunktion auch die Möglichkeit, Mietwagen direkt zu reservieren. - Sixt
Die deutsche Mietwagen-Institution bedient ebenfalls alle relevanten Plattformen mit einer kostenlosen App. Als exklusiv vermarktet Sixt das App-Feature, sein Wunschfahrzeug direkt über eben diese sichern zu können. - Skyscanner Mietwagen
Neben einer Suchmaschine für Flüge und Hotels bietet Skyscanner auch eine solche für Mietwagen. Die App bietet eine anbieterübergreifende Suchfunktion. Anbieter mit fairen Tank-Regelungen werden dabei besonders hervor gehoben. Erhältlich ist die App für Android- und iOS-Devices. - Günstig tanken mit der richtigen App
Viele Autofahrer möchten die Preisunterschiede beim Sprit gerne im Blick behalten. Diese Smartphone-Apps sagen Ihnen, wo Sie am günstigsten tanken - und mehr. - ADAC Spritpreise
Wenn es ums Auto geht, hat der ADAC eine App dafür im Programm: die Spritpreise-App ist kostenlos im Google Play Store und im iTunes-Store erhältlich. Spritpreise aller Tankstellen werden hier in Echtzeit direkt von der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe bezogen. Auch Fahrer von Erdgas- und CNG-Fahrzeugen werden hier fündig. - Clever-tanken.de
Clever-tanken.de war im Jahr 1999 nach eigener Aussage die erste Preisvergleichs-Website für Spritpreise. Die Macher bewerben ihre App für Android-, Windows- und iOS-Phones mit zahlreichen Auszeichnungen. Sie bietet unter anderem eine Preisalarm-Funktion und eine Karte die Benzinpreise entlang der gewählten Route anzeigt. - Mehr-tanken
Die Mehr-tanken-App von webfactor Media bezieht ihre Spritpreis-Daten - wie die ADAC-App - direkt von der Markttransparenzstelle. Auch diese App wurde mehrfach ausgezeichnet. Von der Konkurrenz möchte sie sich unter anderem durch eine zoombare Kartendarstellung, intuitive Bedienung und Integration von Facebook und Twitter abheben. Erhältlich ist die Spritpreis-App für Google- und Apple-Geräte. - TankenApp von t-online.de
Die Macher der TankenApp preisen ihre Application selbstbewusst als "innovativste Benzinpreis-App für unterwegs" an. Besondere Features sind unter anderem eine Benzinpreis-Prognose, Smartwatch-Support (Android) und eine Navigations-Funktion die direkt zur gewünschten Tankstelle leitet. Die App ist für Android- und iOS-Devices kostenlos erhältlich. - Auto-Apps für die Unfall- und Pannenhilfe
Wenn bei privater oder geschäftlicher Nutzung eines Autos zu einer Panne oder einem Unfall kommt, können Apps für Smartphone und Tablet einfache, intuitive Hilfe bieten. - ADAC Auslandshelfer
Mit der Auslandshelfer-App des ADAC können Mitglieder in Notsituationen im Ausland (zum Beispiel Unfall, Krankheit, etc.) direkt auf telefonische Hilfe zurückgreifen. Zudem bietet die App Informationen zu mehr als 90 Reiseländern. Viele Funktionen lassen sich auch im Offline-Modus nutzen. Die kostenlose App ist für iOS- und Android-Smartphones verfügbar. - ADAC Pannenhilfe
Die ADAC Pannenhilfe-App steht für Windows Phone, Android und iOS zur kostenlos Verfügung. Sie verbindet den Nutzer direkt mit dem ADAC, um Hilfe bei Unfall oder Panne anzufordern. Eine Unfall-Checkliste ist ebenfalls enthalten. Bei Bedarf kann der Standort des Nutzers an den Automobilclub übertragen werden, was mitunter mühsame Wegbeschreibungen ersparen kann. Eine ADAC-Mitgliedschaft ist für die Nutzung der App nicht zwingend notwendig, aber zu empfehlen. - AvD Pannenhilfe
Mit dem Automobilclub von Deutschland (AvD) bietet auch ein zweiter großer Club eine kostenlose Pannenhilfe-App an. Diese ist für Android- und iOS-Geräte erhältlich. Besondere Features sind zum Beispiel die Hinterlegung von Gesundheitsdaten (wie der Blutgruppe), eine Erste-Hilfe-Anleitung und ein SOS-Button, der eine direkte 112-Notruffunktion auslöst.
New Mobility Apps: Visionen statt Zahlen
Die Branche ist noch klein - so klein, dass niemand gern über Zahlen spricht. Der Umsatz sei "nicht der Hauptfokus", antwortet Moovel-Chef Henrich ausweichend auf die Frage nach Zahlen. Bekannt ist nur, dass 80 Beschäftigte für Moovel in Deutschland tätig sind. Wie viele Downloads es seit dem Start 2012 gab? Keine Antwort.
Der Wettbewerber Qixxit ging 2014 an den Start, seither gab es 300.000 Downloads der App. Ob die Bahn-Tochter mit ihren zwölf Mitarbeitern profitabel sei? Qixxit sei "eine Investition in die Zukunft", antwortet Chefin Friederike Aulhorn. "Der gesellschaftliche Trend entwickelt sich weg vom Eigentum und hin zum Sharing." Dienstleistungen wie Qixxit seien nötig, damit Menschen ihr Reiseverhalten flexibler gestalten können. Ein weiterer Konkurrent ist das Berliner Start-Up Waymate, das die App Allryder anbietet.
- Audi e-tron quattro concept
Die Ingolstädter VW-Tochter Audi zeigt auf der CES 2016 ein neues Concept Car. Das e-tron quattro concept ist ein Elektroauto mit 500 Kilometern Reichweite. Der Zukunfts-Audi ist mit seinen drei E-Motoren und einem maximalen Drehmoment von 800 Newtonmetern nicht nur antriebstechnisch ein Kraftprotz: OLED-Laserlicht, Curved OLED-Displays im Innenraum, bewegliche Aerodynamik-Elemente und ein Solardach sind nur einige der enthaltenen High-Tech-Features. - Faraday Future
Mit der Ankündigung eines Tesla-Konkurrenten sorgte das neu gegründete Unternehmen Faraday Future bereits im Vorfeld der CES 2016 für Furore. Der FFZero1 ist das erste Concept Car und demonstriert die neu entwickelte, modulare Plattform von Faraday Future die durch ihre Flexibilität den Bau einer Vielzahl unterschiedlicher Elektroauto-Modelle ermöglicht. Das Elektro-Extremsportwagen-Concept zeichnet sich vor allem durch seine Konnektivität aus und soll sich so adaptiv und individuell an seinen Besitzer anpassen. Dazu gibts vier Elektromotoren, Allradantrieb und rund 1000 PS. Ob der neue Elektroauto-Bauer aus Kalifornien künftig tatsächlich dem Pionier Tesla das Wasser abgraben kann, wird sich zeigen. Die Vorzeichen stimmen schon einmal: die Entwickler hinter dem Projekt arbeiteten früher unter anderem für BMW und Tesla, der Bau einer neuen Fabrik in Kalifornien für rund eine Milliarde Dollar ist bereits beschlossene Sache. - Volkswagen Budd-E
Der VW-Konzern zeigt auf der CES mit dem Concept-Van Budd-E, wie die Zukunft des legendären Bulli aussehen könnte. Der Budd-E ist die erste Studie, die auf VWs neuem, modularen Elektrifizierungsbaukasten entstanden ist. Der allradgetriebene Elektro-Bolide soll mit einer Akkuladung mehr als 500 Kilometer weit kommen. Der Innenraum des Budd-E wird dominiert von einem massiven Display, das auf Gesten- und Touchbefehle reagiert. Auch die Türen lassen sich per Geste öffnen. Das Internet of Things ist auch bei VW angesagt: der Budd-E ist mit dem Smart Home vernetzt. - BMW i Vision Future Interaction
Der Münchner Premium-Hersteller BMW präsentiert auf der CES 2016 das i Vision Future Interaction Concept Car, dessen Innenleben einen "berührungslosen Touchscreen" beherbergt. Das "AirTouch" getaufte Feature soll mit Hilfe zahlreicher Sensoren die Bedienung von Fahrzeugfunktionen ermöglichen - ohne das Panorama-Display im Wagen selbst zu berühren. Was das alles soll? Zitat BMW: "Das ermöglicht eine maximale Konzentration des Fahrers auf das Geschehen auf der Straße oder bietet zusätzliche komfortable Bedienmöglichkeiten, wenn das Fahrzeug hochautomatisiert fährt." - BMW Motorradhelm mit Head-Up-Display
Die Motorrad-Sparte von BMW ist auf der CES ebenfalls vertreten und präsentiert den Prototypen eines neuartigen Motorradhelms mit integriertem Head-Up-Display. - Bosch Connected-Car-Lösungen
Die Robert Bosch GmbH zeigt auf der CES 2016 wie das vernetzte Auto der Zukunft aussehen könnte. Mittelkonsole und Armaturenbrett des Bosch Showcars bestehen aus einem riesigen Display, dessen Inhalte sich automatisch an die Umgebung und individuellen Präferenzen des Fahrers anpassen. Weitere Features: ein cloudbasiertes Falschfahrerwarnsystem, automatisches Einparken, Vernetzung mit weiteren Diensten und Devices (beispielsweise Smart Home) und ein ganz besonderer Touchscreen. - Bosch Touchscreen
"Ganz besonders" ist der Touchscreen von Bosch deswegen, weil er in der Lage ist durch haptisches Feedback die Existenz mechanischer Buttons vorzutäuschen. Die unterschiedlichen Oberflächenstrukturen die das Display erzeugt, sollen dafür sorgen dass der Fahrer Elemente "ertasten" kann - und damit weniger abgelenkt ist. - Chevrolet Bolt
General Motors präsentiert zur CES 2016 sehr wahrscheinlich die Serienversion seines Elektro-Kleinwagens Bolt. Das E-Auto wurde in Kooperation mit dem koreanischen Tech-Riesen LG realisiert. Die Reichweite des Chevrolet Bolt soll bei etwas mehr als 300 Kilometern liegen. - Delphi V2E
Zulieferer Delphi forscht bereits seit einigen Jahren im Bereich des autonomen Fahrens und zeigt in Las Vegas die V2E-Technologie. Unter dem Begriff V2E (Vehicle to Everything) fasst Delphi verschiedene Kommunikationstechnologien zusammen: Ein V2E-Fahrzeug ist demnach nicht nur in der Lage mit anderen Autos und der Infrastruktur, sondern auch mit Fußgängern (über deren Smartphones) zu kommunizieren. Neben der V2E-Technologie zeigt Delphi auch ein berührungsloses 3D-Interface und eine nachrüstbare V2V-Lösung. - Ford & DJI
US-Autobauer Ford kooperiert künftig mit dem Drohnen-Hersteller DJI. Das Ziel der Zusammenarbeit: künftige Ford-Modelle sollen mit Drohnen kommunizieren, beispielsweise nach Unfällen in schwer zugänglichen Gebieten. Zudem plant Ford auch die Vernetzung seiner Autos mit Amazon Echo und der Smart-Home-Plattform Wink. - Mercedes Concept IAA
Mercedes-Benz zeigt auf der CES sein bereits von der IAA bekanntes Concept Car. - Mercedes E-Klasse 2016
Die neue E-Klasse in ihrer Gesamtheit gibt es in Las Vegas zwar noch nicht zu sehen, aber immerhin präsentiert Mercedes in Las Vegas schon einmal das neue Interieur seines Dauerbrenners in der oberen Mittelklasse. Wesentliche Features: zwei hochauflösende 12,3-Zoll Displays und Touch-Buttons am Lenkrad die eine völlig neue, komfortable Art der Bedienung gewährleisten sollen. - Nvidia Drive PX 2
Nvidia präsentiert auf der CES 2016 eine Art Supercomputer für Connected Cars und autonomes Fahren. Der Nvidia Drive PX 2 soll nach Angaben von Nvidia in etwa die Rechenpower von 150 Macbook Pros in sich vereinen - dabei aber nicht größer als eine Lunchbox sein. Das Device kann von allen Autobauern genutzt werden. - Rinspeed Etos
Von der Schweizer Automanufaktur Rinspeed kommt der Etos. Das autonom fahrende Concept Car (die technische Basis bildet ein BMW i8) will zeigen, wie die Auto-Zukunft aussehen könnte. Im Innenraum des Hybrid-Sportwagens sorgen zwei 21,5-Zoll-Ulra-HD-Monitore dafür, dass die Insassen alles im Blick haben. Gesteuert wird ganz nach Belieben per Touch-, Gesten- oder Sprachbefehl. Acht HD-Kameras an der Außenhaut des Fahrzeugs überwachen die Umgebung und eliminieren tote Winkel. Im Heck des Fahrzeugs ist darüber hinaus eine DJI-Drohne "geparkt". Diese kann beispielsweise Fahraunahmen in Echtzeit streamen. - Toyota Map Generation
Toyota hat sich einer wesentlichen Hürde der autonomen Mobilität angenommen: der Sammlung von Daten für hochpräzise Karten. Diese Aufgabe übernehmen bislang Spezialfahrzeuge mit 3D-Laserscannern. Der japanische Autokonzern hat ein System entwickelt, mit dem die Daten für solche hochkomplexen Karten von Serienfahrzeugen gesammelt werden können. Die Japaner planen, das System ab 2020 in ihren Fahrzeugen anzubieten. - Volvo & Ericsson
Volvo stellt auf der CES ein Kooperations-Projekt mit dem Netzwerkausrüster Ericsson vor. Intelligente Breitband-Streaming-Dienste sollen im autonomen Auto dafür sorgen, dass die Insassen HD-Inhalte jederzeit verzögerungsfrei genießen können. - ZF Concept Cockpit
Erstmals auf der CES in Las Vegas vertreten ist der Automobil-Zulieferer ZF. Auch die Friedrichshafener widmen sich dem Thema autonomes Fahren und zeigen wie die Mensch-Maschine-Schnittstelle in der autonomen Zukunft aussehen könnte. Die wesentlichen Features: intelligentes Lenkrad, Touchscreen mit haptischem Feedback, Gesichts- und Emotionserkennung sowie smarte Sicherheitsgurte.
Auslaufmodell Privat-Auto?
Mal angenommen, Moovel startet durch - würde sich Daimler damit nicht ins eigene Knie schießen? Schließlich könnten alteingesessene Kunden dank Moovel auf den Geschmack der New Mobility kommen. Statt eine neue Mercedes-Benz C-Klasse zu kaufen, könnte die Kombination aus Nahverkehr und Carsharing (oder Mietwagen) doch auch genügen? Peter Fuß von Ernst & Young schüttelt den Kopf. Es sei logisch, dass Daimler auf Moovel setzt. "Dem Unternehmen ist klar: Nur noch Anbieter von Premiumautos zu sein, das reicht nicht mehr." Für die jüngere Generation sei das Auto nicht mehr so das Statussymbol, wie dies noch bei Älteren der Fall sei, sagt Autoexperte Fuß. "Also setzt Daimler auf eine Premium-Mobilitäts-App, um die Jüngeren als Kunden zu binden." Den Wandel im Verkehrsbereich wolle Daimler mitgehen und dadurch seine Zukunft sichern.
Lynn-Kristin Thorenz vom Beratungsunternehmen IDC hält Investitionen in Mobilitäts-Apps von Firmen wie Daimler oder der Bahn ebenfalls für sinnvoll: "Abzuwarten und wenig oder gar nichts zu tun, [..] wäre schädlich." Die digitale Transformation mache vor keinem Industriezweig halt - dass dennoch jede zweite deutsche Firma nichts oder wenig tue, um sich darauf einzustellen, hält Thorenz für völlig unverständlich. (dpa/fm)