PC & Peripherie

PC & Notebook säubern: Staub und Dreck schonend entfernen

30.06.2019
Von Friedrich  Stiemer und


Simon Lohmann ist Freier Autor bei macwelt.de.
Damit Ihr Computer bakterienfrei bleibt und nicht an Leistung verliert, haben wir für Sie Tipps zur schonenden PC-Reinigung zusammengestellt.
Perfekte Reinigung für Ihren PC
Perfekte Reinigung für Ihren PC
Foto: diy13 - shutterstock.com

Im Laufe der Zeit sammeln sich auf Ihrem Monitor und Ihrer Tastatur Staub und Krümel an, die nicht nur unschön aussehen, sondern meist auch die Bildung von Bakterien begünstigen und zudem durch das Lüftungssystem direkt in den PC gelangen können. Dort lagert sich der Staub auf den Komponenten ab. Das vermindert zunächst die Kühlleistung und geht später zu Lasten der Systemleistung.

Zunächst einmal ist es wichtig, dass Sie für die Reinigung keine Chemikalien oder ätzende Reinigungsmittel verwenden. Idealerweise nutzen Sie nur einen feuchten Putzlappen und einen Pinsel sowie einen Staubsauger für das Innenleben des Computers. Außerdem gilt: Alle Geräte sollten Sie vor der Reinigung unbedingt vom Strom trennen. Fahren Sie den PC herunter, schalten Sie ihn über den Netzschalter ab und ziehen Sie den Stecker aus der Dose. Vergessen Sie auch nicht, die Peripheriegeräte wie etwa Ihren Monitor von der Stromzufuhr zu nehmen.

Zum Reinigen des Bildschirms genügt ein trockenes oder leicht feuchtes Wischtuch. Gut eignen sich auch Mikrofasertücher, wie Sie sie von der Brillenreinigung her kennen. Beachten Sie grundsätzlich, dass Sie nur wenig Druck auf das Display ausüben, denn auch ein feines Reinigungstuch kann Macken oder Kratzer hinterlassen, wenn mit zu viel Kraft geschrubbt wird.

Auch das Innere eines PC-Gehäuses lässt sich von Staub und Schmutz befreien. Nutzen Sie bei Saugern feine Bürstenaufsätze, um die Technik zu schonen.
Auch das Innere eines PC-Gehäuses lässt sich von Staub und Schmutz befreien. Nutzen Sie bei Saugern feine Bürstenaufsätze, um die Technik zu schonen.

Bei der Säuberung der Tastatur gehen Sie am besten in mehreren Schritten vor: Zunächst einmal drehen Sie die Tastatur komplett um, so dass die Tasten nach unten zeigen. Schütteln Sie die Krümel heraus und verstärken Sie den Effekt, indem Sie leicht auf die Tastatur klopfen. Für eine noch gründlichere Reinigung dürfen Sie bedenkenlos mit einem kleinen Blasebalg oder auch mit einem Pressluftspray arbeiten. Derartige Sprays liegen preislich zwischen fünf und zehn Euro. Ihnen liegt meist eine kleine Kanüle bei, mit der Sie die Luftstöße zielgenau zwischen die Tasten absetzen können.

Für die Oberfläche der Tastatur kommt das feuchte Tuch wieder zum Einsatz, mit dem Sie getrost über die Tastenkappen und auch das Gehäuse wischen können. Sollten Sie ein Keyboard haben, dessen Schalterbeschriftungen nicht gelasert, sondern nur aufgedruckt sind, ist Vorsicht geboten. Denn zu festes Reiben kann der Beschriftung schaden und eventuell ganze Buchstaben ablösen. Auch die Computermaus können Sie mit einem feuchten Tuch reinigen. Auch hier sammeln sich ungebetene Bakterien, die sowohl von umherfliegenden Staubpartikeln als auch vom Handschweiß stammen.

Sind Sie mit dem Reinigungsergebnis der Peripherie zufrieden, können Sie sich nun dem Computer selbst zuwenden. Beginnen Sie mit einer Reinigung der Außenseiten des Gehäuses. Entfernen Sie vor allem Staub- und Fusselansammlungen an den Lüftergittern, um wieder einen ungehinderten Luftstrom und somit eine optimale Kühlung zu gewährleisten. Bevor Sie sich jedoch daran wagen, den PC aufzuschrauben, sollten Sie abklären, ob sich Ihr Gerät noch in der Garantiezeit befindet und der Hersteller mit dem Öffnen einverstanden ist. Denn ist das nicht der Fall, riskieren Sie im Gewährleistungsfall durch das Aufschrauben, dass keine Ansprüche auf Ersatz oder Nachbesserung bestehen, falls in nächster Zeit etwas kaputt gehen sollte.

Haben Sie für Ihr Gerät grünes Licht, dürfen Sie mit der Reinigung der inneren Komponenten loslegen. Zum Entfernen grober Schmutzpartikel eignet sich Ihr Staubsauger. Schalten Sie ihn auf der niedrigsten Stufe ein, und verwenden Sie einen Bürstenaufsatz. Bei feinen und empfindlichen Stellen setzen Sie die Reinigung am besten mit einem Pinsel fort. Da sich im Innenraum meist spitze Kanten oder feine Pin-Anschlüsse befinden, raten wir Ihnen hier von einem Lappen ab. Mit ihm würden Sie wahrscheinlich oft hängen bleiben oder vielleicht sogar etwas abbrechen. Auch hier kann das Pressluftspray ruhig zum Einsatz kommen, um vor allem schmale Schlitze gründlich zu reinigen. (PC-Welt)