Telefonieren, Mails checken und chatten - diese Aufgaben übernimmt heutzutage im Regelfall das Smartphone. Trotzdem werden auch die Papier-Kalender für das Jahr 2016 ihren Stammplatz in den Büros der Unternehmen behaupten. Der Umsatz der Kalender-Branche wächst und entsprechend selbstbewusst begegnet man der digitalen Konkurrenz. Angst vor dem Smartphone- und Outlook-Organizer? "Überhaupt gar nicht", sagt Jürgen Horbach, Geschäftsführer des Kalenderherstellers KV&H mit Sitz in Unterhaching. Doch wer braucht in Zeiten digitaler und automatisierter Kalender noch bedrucktes Papier mit Kalendarium und dazu wahlweise romantische Landschaftsaufnahmen oder tiefsinnige Weisheiten? Und vor allem: Wozu?
Papier aus Tradition - auch beim Kalender 2016
"Ein Kalender ist mehr als nur zwölf Bilder mit einer Zahlenleiste", sagt Anette Philippen, Sprecherin der Interessengruppe Kalender beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Für viele ist der Kalender nicht nur Geschenk-, sondern auch Deko-Artikel. Viele Kalender-Käufer seien zudem "Wiederholungstäter", die in jedem Jahr das gleiche Produkt kaufen. Ein Dauerbrenner: der Familienplaner. Vier oder fünf verschiedene Digital-Kalender miteinander zu synchronisieren sei vielen Menschen schlicht zu aufwendig, sagt Philippen, die auch Chefin des Dumont-Kalenderverlags in Köln ist. Hinzu komme der Retro-Trend: Selbstgemachtes und Selbstgeschriebenes erfährt im Zeitalter der Digitalisierung neue Wertschätzung.
Darauf verweist auch Julia Hattrup von der Buchhandelskette Thalia: "Viele Menschen schätzen die haptischen Eigenschaften (..) und tragen Termine und Notizen gerne händisch ein." Der Anspruch an Individualität und Qualität steigt laut Sprecherin des Korsch-Verlags im bayerischen Gilching: "Wer heute einen analogen Terminkalender verwendet, möchte damit häufig auch seinen persönlichen Stil unterstreichen." Dafür muss man allerdings mitunter auch ganz schön tief in die Tasche greifen: Ein kleinformatiger Timer im Ledereinband kostet zwischen 70 und 80 Euro.
- Android-Praxis – Kalender richtig synchronisieren
In Android 5 hat Google die Standard-Kalender-App überarbeitet und die Übersicht deutlich verbessert. - Android-Praxis – Kalender richtig synchronisieren
In Android 5 können Sie in den Einstellungen verschiedene Kalender auswählen und Einstellungen anpassen, auch ohne Zusatz-Apps. - Android-Praxis – Kalender richtig synchronisieren
In den Kalender-Einstellungen von Android 5 können Sie die Ansicht des Kalenders anpassen. - Android-Praxis – Kalender richtig synchronisieren
Detailliert: In Android 4 können Sie zahlreiche Einstellungen für E-Mail-Konten vornehmen. - Android-Praxis – Kalender richtig synchronisieren
Auswahl: In den Einstellungen von E-Mail-Konten können Sie auch konfigurieren ob Sie Kontakte und den Kalender synchronisieren wollen. - Android-Praxis – Kalender richtig synchronisieren
In den Einstellungen des Kalenders können Sie ebenfalls festlegen, welche Kalender aus den einzelnen Konten synchronisiert werden sollen. - Android-Praxis – Kalender richtig synchronisieren
Über Konto hinzufügen, können Sie weitere Kalender in der Kalender-App von Android anbinden. - Android-Praxis – Kalender richtig synchronisieren
Auch der Standardkalender bietet einige Ansichten an und kann ebenfalls produktiv genutzt werden. - Android-Praxis – Kalender richtig synchronisieren
Mit der kostenlosen Zusatz-App aCalendar behalten Sie auch mit Exchange/Office-Konten den Überblick über den Kalender, auch in Android 5. - Android-Praxis – Kalender richtig synchronisieren
Mit Widgets können Sie auch in Android 5 zusätzliche Funktionen von Programmen interaktiv auf dem Homescreen anpinnen. Viele Kalender-Apps wie aCalender... - Android-Praxis – Kalender richtig synchronisieren
...bieten umfangreiche Widgets und eine gute Übersicht über die Termine an. - Android-Praxis – Kalender richtig synchronisieren
Hier sehen Sie eine Queransicht von aCalendar in Android 4. - Android-Praxis – Kalender richtig synchronisieren
Business Calendar ist vor allem für Geschäftstermine interessant, da die Tagesansicht besonders übersichtlich ist.
Sprüche, Veganer & Star Wars: Die Kalender-Trends 2016
Die Hitliste der zehn meistverkauften Kalender ähnelt sich laut Anette Philippen in jedem Jahr. Zuletzt standen allein fünf Mondkalender in den Top Ten. In diesem Jahr besonders angesagt: Sprüche-, Typographie-, sowie Vegankalender. Gut laufen auch Küchen- und Bastelkalender. Natürlich gehen auch die gebrandeten Kalender - etwa im Star-Wars- oder Minions-Look - gut: "Die Minions - das ist ein Megahype", sagt Horbach über die gelben Latzhosenträger aus dem Hause .
Viele Menschen fahren dabei zweigleisig: "Jeder der einen digitalen Kalender hat, hat auch mindestens einen Papierkalender", sagt Horbach. Beruflich wird die Digital-Variante oft gebraucht, privat jedoch eher die analoge Papier-Version des Kalenders. Laut Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) wuchs der Umsatz in der Warengruppe Kalender im Jahr 2014 um 2,3 Prozent, im Vorjahr sogar um drei Prozent. Ein ähnliches Plus erwartet Philippen auch für das laufende Geschäftsjahr. Allein KV&H hat 8,5 Millionen Kalender für das Jahr 2015 verkauft. Gerade jetzt vor Weihnachten läuft das Geschäft mit den Kalendern für 2016 auf Hochtouren.
Trendbewusstsein in der Kalender-Branche
Die Kalender-Hersteller sind ihrer Zeit übrigens weit voraus - manchmal zugleich auch hinterher: Weil derzeit bereits an den Kalendern für 2018 gearbeitet wird, können manche Trends erst mit ein, zwei Jahren Verzögerung aufgegriffen werden, sagt Philippen. So sei das Thema "veganes Essen" im Buchhandel schon seit vier Jahren populär, auf dem Kalendermarkt hingegen erst seit dieser Saison.
Dem aktuellen Zeitgeist dürfen sich die Kalender-Macher dennoch nicht verschließen. Auf Online-Plattformen wie Instagram und Pinterest erlebe der Nutzer eine wahre Bilderflut, sagt Philippen. Das hat Auswirkungen auf Kalender-Motive: "Die klassischen Touristenattraktionen hat jeder selbst auf dem Smartphone." Deshalb versuchten die Verlage eine besondere Sicht auf fremde Länder zu bieten. Fotos also, die der Privatmann selbst nicht hinkriegt. Zumindest eine Gemeinsamkeit haben On- und Offline dann doch: Katzen gehen immer. Deswegen findet sich auf Rang zwei der Kalendercharts 2014 ein Exemplar mit Katzenmotiven. (dpa/fm)
- Papier im Büro
Unternehmenspraxis ist das papierlose Büro noch nicht. Das stellt AIIM in der Studie "Paper Wars 2014" fest, an der 444 Menschen teilgenommen haben. - Bei jedem Fünften steigt die Papiermenge
Die Papierflut ebbt nur langsam ab. 44 Prozent der Befragten beobachten, dass sie weniger mit Papieren und Kopien hantieren. Bei 21 Prozent wird es sogar mehr. - Policys Fehlanzeige
Policys rund um die Reduktion von Papier gehören nicht zum Unternehmensalltag. Umweltschutzrichtlinien werden nur in rund jeder vierten Firma aktiv umgesetzt. - Kein Meeting ohne Papier
Meetings ohne Zettel in der Hand scheinen für mehr als jeden Zweiten undenkbar. Auch die Unterschrift auf Papier ist noch erforderlich. - Mehr oder weniger Papier
In einer weiteren Frage ging es speziell um den Papierbedarf in Geschäftsprozessen. Immerhin fast jeder Zweite gibt an, dieser sinke. - Prozesse rund um's Papier
Insbesondere große Unternehmen bemühen sich darum, Papier in den Geschäftsprozessen zu vermeiden. - Warum Papier unersetzlich ist
Dass nach wie vor so viel Papier kursiert, führen die meisten Befragten auf die Untätigkeit der Firmenleitung zurück. Bei dieser Frage kommt aber auch wieder die Unterschrift auf Papier ins Spiel, ebenso die Vorliebe der Belegschaft für Haptisches. - Treiber für das Scannen
Welche Vorteile bringt Scannen - auch darum geht es in der Studie. Leichteres Suchen und Teilen von Dokumenten wird als wichtigster Vorteil genannt. - Scannen meist ad hoc
Wenn Mitarbeiter Unterlagen scannen, dann meist ad hoc.