Die COMPUTERWOCHE zeigt die wichtigsten Informationen zu Open-Source und Linux in Kalenderwoche 48.
- Linux-Wochenrückblick KW 48
Die Entwickler haben dem Synchronisations-Client der ownCloud einen neuen Propagator spendiert. Verschieben ist nun möglich. - ownCloud Sync-CLient 1.5 Beta:
Bringt Neuerungen mit sich, die sich positiv auf die Performance auswirken. - Speicherbelegung:
Sie sehen im ownCloud-Client, wiviel Speicher Ihnen Server-seitig noch zur Verfügung steht. - Ignorierte Dateien:
In diesem Fenster können Sie hinterlegen, welche Datei-Typen der CLient ignorieren soll. - ownCloud 6:
Damit wird ownCloud Sync-CLient 1.5 seine Stärken komplett ausspielen. ownCloud 6 befindet sich in der Entwicklung und wird ebenfalls viele Neuerungen mit sich bringen. - Bilder:
Auch in ownCloud 6 wird die Bildverwaltung angenehm bleiben.
Canonical entwickelt weiter an Mir Display Server und Ubuntu 14.10 soll die erste Desktop-Version sein, auf dem die Software zum Einsatz kommt. QEMU 1.7 ist fertig. Oracle Linux 6.5 wurde veröffentlicht.
ownCloud Sync-Client 1.5 Beta
Während die Entwicklung für ownCloud 6 Server in vollem Gange ist, tut sich auch in Sachen Sync-Client etwas. Die Entwickler haben eine erste Beta-Version von 1.5 zur Verfügung gestellt.
Eine der wichtigsten Änderungen ist das komplette Re-Design des so genannten Propagators. Er schreibt nun Änderungen in das Synchronisations-Journal direkt und wenn diese geschehen. Somit muss das Journal nicht nach jedem Lauf neu geschrieben werden. Sie können nun eine Synchronisation pausieren oder beenden und die Software fängt beim nächsten Start exakt an diesem Punkt wieder an zu synchronisieren. Vor allen Dingen bei abgebrochenen Erst-Synchronisationen mit einer großen Anzahl an Daten wirkt sich das positiv aus.
Weiterhin sind die Roundtrips von drei auf einen bei der Synchronisation einer einzelnen Datei reduziert. Somit sollte der Sync-Vorgang schneller sein.
Ebenso lassen sich Daten nun in echt verschieben. Bisher hat der Client eine Datei gelöscht und dann neu heruntergeladen. Dies adressieren die Entwickler mit einer mv-Anweisung. Allerdings funktioniert das laut eigenen Angaben nur zuverlässig in Verbindung mit ownCloud 6.
Mir Display Server in Ubuntu 14.10
Die Eigenentwicklung Mir Display Server sollte nach Play schon im derzeit aktuellen Ubuntu 13.10 "Saucy Salamander" zum Einsatz kommen. Wegen technischer Probleme ist das aber nicht der Fall. Auch die Desktop-Version von Ubuntu 14.04 LTS "Trusty Tahr" wird per Standard keinen Mir Display Server sehen. Canonical setzt dort weiterhin auf das erprobte Unity 7.
Nun gab es Spekulationen, dass Ubuntu vielleicht doch eine Rolle rückwärts macht und Wayland einsetzen könnte. In einer Nachricht an die entsprechende Mailing-Liste wurde allerdings nun bestätigt, dass man weiter an Mir Display Server arbeitet. Der Plan ist nun, die Software ab Ubuntu 14.10 auf dem Desktop einzusetzen.
Für Ubuntu 14.04 wird es aller Voraussicht nach eine "Unity 8 Preview Session" mit Mir Display Server geben.
QEMU 1.7
Die Entwickler von QEMU haben Version 1.7 zur Verfügung gestellt. Unter anderem haben die Entwickler die Performance und Funktionalität hinsichtlich USB 3.0 verbessert. Ebenso ist anfängliche Unterstützung für mehr als ein TByte RAM gegeben.
Weiterhin unterstützt der VMDK-Treiber Dateien, die unter VMware ESX erstellt wurden. Mithilfe des VHDX-Treibers können Sie .vhdx-Abbilder beschreiben und erschaffen.
Sie finden alle weiteren Neuerungen und Änderungen im entsprechenden Changelog. Weiterhin haben die Arbeiten an QEMU 2.0 begonnen (PDF).
Oracle Linux 6.5
Es gibt eine aktualisierte Version des auf Reh Hat Enterprise Linux basierendem Oracle Linux 6.5. Laut Changelog gibt es diverse Änderungen und Verbesserungen.
Sie finden drei verschiedene Kernel in Oracle Linux 6.5. Standard ist Unbreakable Enterprise Kernel Release 2 für x86 und Unbreakable Enterprise Kernel Release 3 für x86_64. Alternativ können Sie den Red Hat Compatible Kernel für x86 und x86_64 nutzen.