Open-Source- und Linux-Rückblick für KW 11

OwnCloud 6 Enterprise Edition

18.03.2014
Von 
Jürgen Donauer war als Systemadministrator zunächst für Informix und später IBM tätig. Dann verschlug es ihn in das Rechenzentrum von Media-Saturn. Dort kümmerte er sich mitunter um die Webserver, Datenbankanbindungen und den Online-Shop. Anschließend war er als Redakteur im Bereich Linux für TecChannel tätig.
Im Zuge der CeBIT haben die Entwickler der ownCloud Version 6 der Enterprise Edition veröffentlicht. Damit sind die Daten in der Kontrolle des Unternehmens.

Die COMPUTERWOCHE zeigt die wichtigsten Informationen zu Open-Source und Linux in Kalenderwoche 11. Apache OpenOffice 4.1.0 Beta ist verfügbar. Die Open-Source-Virtualisierungs-Plattform Proxmox 3.2 bringt Ceph-Unterstützung mit sich.

ownCloud 6 Enterprise Edition

Die Cloud als Storage ist bequem, aber gerade bei Unternehmen umstritten. Schließlich geben Sie womögliche sensible Daten in die Hände Dritter. Die ownCloud gibt den Administratoren die volle Kontrolle zurück und Sie können eine private Cloud auf dem Firmen-Gelände einsetzen.

Die neue Enterprise-Edition verfügt über eine ausgefeilte Engine für Datei-Zugriffs-Kontrollen. Administratoren können Regeln für Benutzer und Geräte-Verbindungen zum ownCloud-Server festlegen. Werden bestimmte Kriterien nicht erfüllt, verweigert die Software einen Zugriff.

Die ownCloud ist erwachsen geworden und selbst renommierte Organisationen wie CERN setzen auf die private Cloud. Laut eigenen Angaben erweitert man dort derzeit das Pilot-Projekt. Der Open-Source-Aspekt der ownCloud spielt eine entscheidende Rolle. Zu den neuen Funktionen gehören SAML-basierte Authentifizierung und Jive-Integration. Weiterhin hat sich laut Angaben der Entwickler die Performance und die Anwenderfreundlichkeit verbessert.

Die Enterprise Edition der ownCloud 6 ist ab sofort verfügbar. Für 50 Nutzer kostet das Paket 7200 Euro pro Jahr. Wer zunächst ausführlich testen möchte, kann den Enterprise Server in Form einer virtuellen Appliance herunterladen. Diese läuft mit VMware, Hyper-V, Xen und KVM.

Weitere Informationen bekommen Sie in einem Webinaram Dienstag den 18. März. Es beginnt um 17 Uhr MEZ.

Apache OpenOffice 4.1.0 Beta

Anwender von Apache OpenOffice können ab sofort eine Beta-Version der kommenden Ausgabe 4.1.0 testen. Die Entwickler bitten um reges Testen und vor allen Dingen Feedback.

Apache OpenOffice 4.1.0 Beta enthält laut eigenen Angaben sehr viele Bugfixes und bringt neue Übersetzungen mit sich. Als Highlight stellen die Entwickler die Unterstützung für iAccessible2 heraus. Das soll Anwendern mit Behinderungen zu Gute kommen. Wer die Büros-Software-Sammlung ausprobieren möchte, kann die Beta-Version aus dem Download-Bereichder Projektseite beziehen.

Proxmox 3.2

Ab sofort steht die Open-Source-Virtualisierungs-Plattform Proxmox 3.2 zum Download bereit. Zu den Highlights gehören SPICE Remote Viewer, das Cluster-Speichersystem Ceph und Open vSwitch. Ebenso haben die Entwickler qemu auf Version 1.7 aktualisiert und die Live-Backups verbessert. Unterstützung gibt es außerdem für VMware pvsci und vmxnet3.

Ein neues Storage-Pluging für ZFS ist an Bord. Die Entwickler haben Treiber für Netzwerk-Karten und Raid-Kontroller aktualisiert. Diverse Fehler wurden ebenfalls behoben. Proxmox Virtual Environment Version 3.2 gibt es unter der Lizenz AGPL, v3 als kostenloses ISO-Abbild im Download-Bereich der Projektseite. Für Unternehmenskunden bieten die Entwickler professionellen Support ab 49,90 Euro pro Jahr und CPU-Sockel an.